Erntedank
Gestern durfte ich den Erntedank-Gottesdienst bei uns in der Gemeinde gestalten.
Ob es wohl möglich ist mit ca. 70 Personen um das Erntedank- Bodenbild zu sitzen und dem nachzuspüren, was uns anspricht?
Wir probierten es. Und dankbar erzähle ich euch heute davon.
Denn es hat mich berührt, wie wir mit diesem Erntedank-Bodenbild gestern Morgen Erntedank feiern durften: in der Fülle von Menschen, meditativ und interaktiv, miteinander in die Geschichte vom 4fachen Ackerfeld eintauchen. Ihr könnt es z.B. in Mat 13 lesen. Pausiert doch mal, lest und fragt euch:
Wo bleibst du heute hängen? An welchem Wort, an welchem Bild?
Gib diesem Wort oder Bild Raum und frag Jesus: Was ist es, dass mich hier so berührt? Möchtest du mir etwas sagen?
Vielleicht hat manche oder mancher von euch schon dieses Gleichnis im Kurs „Quellen, aus denen Leben fließt“ erlebt und manches Bild taucht vor eurem Auge auf. Vielleicht habt ihr auch das Erntedank-Bild schon gesehen oder selbst gelegt: Dabei ist das Zentrale der Blick auf den Sämann. In unserem Bild steht er in der Mitte des 4fachen Ackerfelds und er sät und sät und sät und sät...
Für mich ist das ein Bild der Hoffnung.
Hoffnung - ganz persönlich für mich.
Da ist Jesus, inmitten meines Lebens. Er sieht und weiß um die Dinge, die aufblühten, aufblühen und aufblühen werden. Ja er weiß, um die Früchte meines Lebens – an denen ich mich freue, andere sich freuen und ER sich freut.
Genauso weiß er um die Felder, in denen mir manches geraubt wird. Auch um die Dinge, die ich mir selbst raube, weil ich den Fokus auf das Wesentliche verliere – auch den Fokus auf IHN. Ja, Jesus weiß darum und er sät weiterhin in mein Leben hinein:
gute Botschaften, die mich ermutigen.
Manchmal kommen diese uns ja zu banal vor, wie abgedroschen. Manchmal denken wir, dass man die doch nun schon oft genug gehört hat und wir müssten es doch längst schon kapiert haben.
ABER diese Botschaften des Sämanns,
dass er mich wunderbar gemacht hat;
dass er mich im Blick hat und mich liebt – mehr als ich mir das vorstellen kann;
dass ihn interessiert, was mich bewegt und beschäftigt -
diese Botschaften können wir nicht oft genug hören.
Diese Botschaften kann diese Welt nicht oft genug hören.
Und das hat mich gestern so mit Freude erfüllt:
Wie dankbar bin ich, dass ich von diesem Sämann erzählen darf.
Ich darf anderen erzählen: da ist einer, der sieht dich mit allem!
Mit dem, wo du es nicht schaffst. Mit dem, wo dir das Leben gelingt.
Und dieser eine, der bleibt bei dir. Der möchte dich lieben, so dass du dich geliebt fühlst und dann ganz von alleine andere liebst.
Ja, wenn ich SEINE LIEBE und ANNAHME spüre, dann kann ich nicht anders – dann wächst Frucht, die anderen zum Genuss und zur Stärke wird und ich kann mich einfach nur FREUEN und DANKBAR sein in dieser Erntedank-Zeit.
Lasst euch diese Woche ganz besonders von IHM lieben – und freut euch an dem, was weiterfließt zu anderen!
Eine gesegnete Woche, Eure Damaris Friedrich