Die Klimaseniorinnen haben vor dem Strassburger Gerichtshof der Menschenrechte einen Sieg errungen: Es urteilte, dass die Schweiz die Menschenrechte der älteren Frauen verletzt, weil das Land nicht das Nötige gegen die fortschreitende Klimaerwärmung tut.
In der Schweiz blieb die Diskussion nicht aus: Darf man ein ausländisches Gericht anrufen und den eigenen Staat verklagen? In einigen Zeitschriften war von «Nestbeschmutzerinnen» die Rede, auch im Zeitpunkt.
Ich finde es gut, dass es internationale Gerichtshöfe gibt. Ich finde es sehr gut, die Kräfte zu vereinen, um das System des Kapitalismus, das unsere Erde immer unbewohnbarer macht, zu begrenzen. Kritisch sehe ich eher die Verengung der Umweltbewegung auf den Klimaschutz und des Klimaschutzes auf das CO2. So gab es Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Gespräch mit der Co-Präsidentin der Klimaseniorinnen, Rosmarie Wydler-Wälti.