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Pillen und Pulver als Wundermittel gegen Krankheiten oder Übergewicht? Geschäftemacherei auf Kosten von Gutgläubigen und Verzweifelten? Nahrungsergänzung und Vitamine als pragmatischer und wertvoller Ausgleich von gesellschaftstypischen Ernährungs-Mängeln? Die Antwort auf diese Fragen ist nicht trivial. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln gilt die alte Marketing-Weisheit: „Viel hilft viel!“. Denn das ist ja der Kontrast-Hebel zu Apotheken-Produkten mit ihrer oftmals im internationalen Vergleich äußerst niedrigen Dosierung. Die Vitaminindustrie hat erkannt, dass man mit einer schönen Verpackung, einer guten Story, viel Kontrast-Marketing und einem Vertrieb über Onlineshops -aber vor allem über Amazon- viel Geld verdienen kann. Und wir gesundheitsbewussten Kunden haben nun die Möglichkeit unsere Ernährungsmangel auszugleichen, unsere Abwehrkräfte gegen Krankheiten zu steigern oder Symptome zu lindern. In bester Selbstmedikation und viel kreativer als über Arzt- und Apothekenbesuche. Auch der Gesundheitsmarkt ist längst ein „Do-it-Yourself“-Markt. Weltweit werden bis 2026 Umsätze von mehr als 180 Milliarden Dollar erwartet. Also ein signifikantes Geschäft und vermutlich krisensicher. Gilt aber nicht auch: Solange es nicht schadet, besteht zumindest die Chance dass es eventuell hilft?