Maike Wetzel hat einen vielgelobten Roman über den Unfalltod ihres Mannes geschrieben. Im Podcast erzählt sie, was der plötzliche Tod fremder Menschen mit Trost zu tun hat und sie sagt, was ihr Hoffnung gibt.
„Mein Mann ist mit seinem Bruder auf den See hinaus und niemand hätte damit gerechnet, dass er nicht mehr zurückkehrt“, sagt Maike Wetzel in der vierten Folge des chrismon Podcasts „Über das Ende“. Wetzels Mann ist auf einem harmlos scheinenden See in Brandenburg ertrunken, während sie mit den gemeinsamen Kindern am Ufer stand und nach dem Boot Ausschau hielt. Ein völlig unwahrscheinlicher Tod.
Plötzlich war Wetzel Witwe und alleinerziehende Mutter. In ihrem Roman „Schwebende Brücken“ erzählt Wetzel feinsinnig von der Suche nach Halt, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und führt ein literarisches Gespräch mit Leidensgenossinnen. Es ist, trotz des furchtbaren Inhalts, kein hoffnungsloses Buch.
Über das Ende: Als Kind habe ich oft geträumt, dass ich ertrinke. Dann bin ich erschrocken aufgewacht. Jetzt habe ich selber Kinder, bin gesund, zum Glück, denn die Vorstellung, sie zurücklassen zu müssen: der Horror. Was erfährt man über das Leben, wenn man über den Tod nachdenkt? Das frage ich prominente Menschen in meinem Podcast „Über das Ende“. Ich bin Konstantin Sacher, chrismon-Redakteur, und freue mich, wenn Sie zuhören!
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