In den sozialen Medien oder im TV: Wir werden überflutet von Gesundheitstipps - von dem, was wir lassen sollen und von dem, was gut für uns sein soll - und immer wieder wird auf die dramatischen Auswirkungen von Stress, zu viel Arbeit und falscher Ernährung hingewiesen. Bewegung gibt es jedoch meist erst dann, wenn dramatische Ereignisse keinen anderen Ausweg lassen als die Beschäftigung mit sich selbst.
10% der Deutschen sind arbeitssüchtig - und das hat in jedem Falle Konsequenzen für die eigene körperliche und mentale Gesundheit sowie Leistungsfähigkeit.
Die überwiegende Mehrzahl der Selbständigen schafft es nicht, im Urlaub die Finger von geschäftlichen Angelegenheiten zu lassen, die einen Aufschub bis nach dem Urlaub dulden würden.
Am Ende ist es pure Gewohnheit, die sich in wiederkehrenden Handlungsmustern widerspiegelt - auch, wenn diese keinen Sinn haben und keinen Mehrwert bieten.
Wiederkehrende Handlungsmuster sind ein Hinweis auf fehlende Handlungsoptionen und fehlende Flexibilität. Es braucht das Bewusstsein und das Anerkenntnis, daran etwas ändern zu wollen.
Hilfreich ist es allemal, einen Blick in den Spiegel zu werfen, bevor körperliche Schäden oder eine eingeschränkte mentale Belastbarkeit die Lebensqualität spürbar verschlechtern.
Schaffe Dir einen Tagesablauf, der nur aus Dingen besteht, die Du liebst - sei es Dir wert, dabei genauso konsequent zu sein, wie in Deinem Job und mach´ wenigstens eine Woche absolut nichts anderes als das, worauf Du die meiste Lust hast.
Bereite Deine Abwesenheit gut vor - stelle vorausschauend wichtige Aufgaben fertig, richte einen Abwesenheitsnachweis per Mail ein und informiere Deine wichtigsten Kunden. Dann wir es kaum etwas geben können, dass Dich unentbehrlich macht.
Bewusstsein spielt in diesem Prozess eine große Rolle - was schafft jedoch Bewusstsein?
Atmen schafft Bewusstsein - weil es das ist, was verbindet.
Wir haben verlernt zu atmen. Wir tun es viel zu flach und viel zu hektisch - und damit gelingt es uns nicht, den Stress aus dem Körper zu bekommen.
Sobald es Dir gelingt, Dich auf Deinen Atem zu fokussieren, findest Du zu Dir und fährst runter, der Stress verschwindet zu einem großen Anteil und der Geist wird frei für neue Gedanken und Handlungsoptionen.
Mit der Atmung liegt eine große Quelle der Heilung im wahrsten Sinne des Wortes direkt vor unserer Nase.
Unser Atem kann mit einer unsichtbaren Kraft Gehirnfunktion und Entscheidungsfähigkeit verbessern, körperliche Fähigkeiten und Ausdauer stärken und helfen, unsere Kreativität anzukurbeln und Problemlösungsmechanismen in Gang zu setzen.
Das Gute: Atemübungen können überall und ohne jedes Hilfsmittel ausgeführt werden.
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, den Atem zur Stressreduktion einzusetzen - jeder wird sich mit einer anderen Technik wohlfühlen - es braucht nur die Entscheidung, es ausprobieren zu wollen - und viele Techniken benötigen nur ein Minimum an Zeit, oft gerade einmal fünf Minuten.
-> deutlich weniger nervöse Anspannung - mehr Motivation, Konzentration, Kreativität, Kommunikation
-> positiveres Körperbild - stärkeres Immunsystem, bessere Durchblutung, weniger Schmerzen
-> mehr Körperkraft und Ausdauer - weniger Muskelverspannungen
-> bessere Selbstwahrnehmung - mehr Selbstbewusstsein und Zuversicht
-> erfülltere Beziehungen - zu sich selbst und anderen, Heilung von Verletzungen aus der Kindheit
-> mehr Energie - geringere Ausschüttung von Stresshormonen, innere Ruhe, bessere Erdung, lebendigere Sexualität
1. Beobachten
2. Körper zuhören
3. Rhythmus finden
4. Atemzüge zählen
5. Ruhe bewahren
6. Atmen als Prozess
- Zeit: 5 Minuten oder länger nach Wahl
- rechter Daumen drückt rechtes Nasenloch zu
- rechter Ringfinger ist bereit, um linkes Nasenloch zu schließen
- bequem sitzen, Rücken aufrecht
Viel Spaß beim Runterfahren und Probieren 😁