Herzlich Willkommen zur 18. Folge von "Wein verstehen leicht gemacht"! Wir bleiben zwar auf der iberischen Halbinsel, beschäftigen uns heute aber mit einer völlig anderen Weinart: SHERRY!
Sherry kommt grob gesagt aus Jerez de la Frontera und damit aus Andalusien bzw. der Provinz Cadiz. Dort kann es im Sommer um die 40 °C warm werden und durch den weißen, gleißenden Kalkboden namens Albariza kommt man sich tatsächlich vor wie im Backofen. In der kargen Region spenden nur die typischen Sherry-Weinkeller etwas Schatten und Kühle für die dort so wichtigen Holzfässer der Solera-Systeme. Dennoch finden wir für den Anbau der wichtigsten Rebsorten Palomino, Pedro Ximenez und Moscatel ideale Bedingungen.
Sherry ist zwar auch ein aufgespriteter Wein, aber er besticht durch ganz eigene Aromen und sehr spezielle Geschmäcker. Was ihn auszeichnet ist das besondere Herstellungsverfahren des sog. Solera-Systems und der Reifung unter der Florhefe. Es gibt ihn in sehr vielen verschiedenen Stilrichtungen (Fino, Oloroso, Amontillado, Palo Cortado, Cream, etc.) und in verschiedene Süßegrade.
Trotz des jahrelangen Ausbaus in der Solera ist das Preisniveau generell eher niedrig, auch für außergewöhnliche Sherrys. Er eignet sich hervorragend als Aperitif zu typischen Tapas oder einfach zu Oliven und Erdnüssen.
Folgende Weine besprechen wir in der heutigen Folge:
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Mit genussreichen Grüßen
(Weinakademiker | WSET Diploma in Wine and Spirits)