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Für diese Folge haben wir Regina Schild getroffen. Eine Frau aus Leipzig, die als junge Mutter auf die Hinterlassenschaften der Staatssicherheit gestoßen ist – kilometerlange Regale mit Akten und Säcke mit zerrissenen Unterlagen, die zeigen, wie sehr die Stasi die DDR-Bürger überwacht hat.

Im November 1989 fällt die Mauer. In Leipzig gehen die Menschen weiterhin auf die Straße. So bei der Montagsdemo am 4. Dezember. An diesem Tag besetzen Mutige die Zentrale der Staatssicherheit in Leipzig. Regina Schild bekommt die Besetzung direkt von der Straße aus mit.

Dann beginnt die Auflösung. Gesucht werden Leute, die Erfahrungen mit Archiven oder Verwaltungen haben. Das hat Regina Schild zwar nicht, meldet sich aber trotzdem. In ihren bisherigen Job wird sie nie wieder zurückkehren.

Regina Schild leitet 30 Jahre lang die Stasiunterlagenbehörde in Leipzig - und erlebt, aus heutiger Sicht, Unglaubliches.

Wir wünschen viel Spaß beim Anhören!