Je nach Aufbau von diversifizierten Aktien-Portfolios können sich diese unterschiedlich entwickeln. Was sich besser entwickelt, ist umso zufälliger, je kürzer der betrachtete Zeitraum ist.
Heute ein Vergleich der Renditen eines Index, in dem die Unternehmen gleich gewichtet sind mit einem Index, das nach Unternehmensgröße gleich gewichtet ist.
***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Ja hallo herzlich willkommen wieder der Matthias und natürlich an der Neufolge
Wissenschaft Geld. Ja und heute möchte ich euch mal über einen anderen Blickwinkel
aufzeigen wie falsch die Wahrnehmung sein kann und wie falsch oder wie sich
vielleicht momentan viele mit dem Thema Indexing und ETFs vergaloppieren obwohl Ja,
sehr viele Menschen denken, dass es jetzt die Lösung des Problems bzw.
das Allheimittel und es gibt ja schon viele, viele Statistiken, die zeigen, dass
Antiger, die umgestiegen sind von Einzelaktien, die umgestiegen sind von Fonds aktiv
auf Passiv ETFs, dass die auch beispielsweise wieder anfangen, damit zu trading und
zu time gerade aktuell Gewinn realisieren, aus Angst vor weiteren Entwicklungen, dann
die besten Tage verpassen oder halt eben die Realisierung gar nicht kommt, die nach
der Marktrückgang gar nicht kommt, sondern nur ein kurzer Rückschlag und dann weiter
fährt oder die dann Steuern zahlen, um dann darauf warten zu müssen.
Wenigstens so günstig wieder einzusteigen, was durch die Steuerzahlung an Nachteil man
dann praktisch realisiert hat. Ja, und was viele gar nicht beachten, ich habe mir
mal angeschaut, wie denn eigentlich eine Entwicklung von Aktien ist, die Index basiert
nach Kapitalgewichtung vorgenommen wird, wie zum Beispiel beim S &P 500 schön zu sehen
ist. Und es gibt, was der ein oder andere vielleicht aufweist, auch die sogenannte
Gleichgewichtung das S &P 500, wo also praktisch alle 500, das sind ja gar nicht 500
Titel, gleichmäßig gewichtet werden und nicht nach der Marktkapitalisierung die größten
Unternehmen dann teilweise 5 ,6 ,7, 8 % betragen oder auch mehr.
Ja, und das ist sehr, sehr aufschlossreich, denn wenn man sich beispielsweise mal die
Wertentwicklung des S &P 500 im Zeitraum vom 30 .12 2022 bis zum 26 .07 .24 habe ich
da zufällig was gefunden anschaut. Dann stellt man fest, dass die
Kapitalisierungsgewichtete Indexierung, sprich ein S &P 500 mit seiner Entwicklung dem
gleichgewichteten Markt um das 1 ,5 Jahre um etliches voraus gelaufen ist,
das heißt Ende 22 angefangen, hat praktisch dann der S &P 500 zum 26 .07 .24,
also praktisch rund anderthalb Jahre, ich sag mal Pima -Dom, der gleichgewichtete 120 %
zugelegt und der Kapitalisierungsgewichtete ist auf 140 % gestiegen,
also ein Plus von 20 ging nur ein Plus von 40, was ganz klar besagt,
dass, wenn man das sieht, in diesem Zeitraum über anderthalb Jahre jeder auf die
Kapitalisierungsgewichtete Variante setzt und jeder, der einigermaßen clever ist oder
rhetorisch gut drauf ist, jedem vermitteln kann, dass eigentlich ein Depp ist, wenn
er auf die Gleichgewichtung setzt und die, die auf Gleichgewichtet gesetzt haben,
vielleicht nach anderthalb Jahren daran zweifeln, dass das das Richtige ist und
umschwenken auf die Kapitalisierungsgewichtung. Ja, wenn man sich jetzt aber das ganze
Mal in einem anderen Zeitraum anschaut, nämlich mal von Ende 99 bis beispielsweise
auch wieder bis Mitte 24 und dann reden wir halt eben hier über einen Zeitraum von
23 ,5 Jahren. Da sieht man beispielsweise, wenn man dort startet bei 100 Prozent,
dass der gleichgewichtete S &P 500 auf ca. 600 % gestiegen ist und der
Kapitalisierungsgewichtete, sprich diejenigen wie im Index, unterwegs, waren nur in
Ampferstrichen 400 % mitgemacht haben. Ich glaube, die Wenigsten werden sich darüber
ärgern, dass sie diese 400 % gemacht haben. Wenn man aber sieht, dass eine
Gleichgewichtung auf 600 Prozent gestiegen ist, dann könnte man und sollte man,
wenn man langfristig denkt und langfristig investiert, vielleicht doch drüber
nachdenken, ob Indexing das Allheilmittel ist noch spannender wird,
wenn man sich die Jahresrenditen gegenüberstellt und dann beispielsweise mal schaut, in
welchen Jahren die Kapitarmark gewichteten besser waren und in welchen Jahren die
gleichgewichteten besser waren, also von 2000 bis 2006 lagen beispielsweise die
gleichgewichteten vorne 2007 /2008 die nach Markkapitalisierung die nächsten beiden Jahre
wieder die gleichgewichteten, dann in 2011 war es praktisch beide mehr,
wenn ihr gleich auf, dann die nächsten drei Jahre war wieder gleichgewichtet, besser
ein Jahr Kapitalmarkt Kapitalisierung, dann wieder ein Jahr die Gleichgewichteten
besser, dann war wieder 17 bis 20, die nach Markt Kapitalisierung besser und dann 21
/22 wieder die Gleichgewichteten und 23 /24 wieder die nach Markt Kapitalisierung.
Ja und wenn die letzten beiden Jahre kurzfristig betrachtet, kann ja nur und wird
wahrscheinlich nur letztendlich dann auf die...
Dann gibt es ja die Strategien der Vermögen darin. Ich habe da auch so hier und da
mal so Fälle kennengelernt, die dann sagen, ich verteile mein Geld auf beispielsweise
drei Portfoliomanager, drei Vermögensverwalter, drei Banken, whatever, oder machen
vielleicht auch noch ein Portfolio selber und kündigen dann nach bestimmten Zeiträumen
immer dem Schlechtesten. Oder wenn sie Einzeltitel haben, verkaufen sie mal die
Schlechtesten. Und das führt dann kurzfristig meistens bei denen zu einer emotionalen
Ruhe, weil man ihn wie reagiert hat, langfristig ist es aber ein Konzept, sag ich
mal eher für eine schlechte Lösung. Und man liegt unter der möglichen
Gesamtperformance, die halt eben möglich ist. Und wie gesagt,
die Kapitalmarktforschung, die hat uns ja gezeigt, dass beispielsweise der
Erwartungswert bei kleineren Werten in der Rendite höher ist als bei großen Werten,
und der hat uns auch gezeigt, dass der Erwartungswert bei Value -Titeln, sprich
Substanzstagen unterbewerteten Titeln ebenfalls der Erwartungswert der Rendite höher ist
als bei Grossaktien. Ja, und in dem Ansatz den ich nun mal favorisiere, wovon ich
immer rede, haben wir zwar jetzt reine Kapitarmark Gewichtung.
Wir haben auch keine reine Gleichgewichtung, weil das würde gar nicht gehen,
weil wir über 11 -12 .000 Titel den ganzen Heuerhaufen kaufen. Aber der
Gleichgewichtung schon sehr, sehr nahe kommen bei den großen Titeln und halt eben
keine Kapitarmark Gewichtung haben. Auf der anderen Seite sehr, sehr viele kleine und
substanzstarke Unternehmen beimischen, die langfristig halt eben höheren Dieterwartungen
haben, auch wenn es dann vielleicht mal so wie hier zwei, drei, vier, fünf Jahre
nicht der Fall ist. Und das ist extremst wichtig zu wissen und zu berücksichtigen,
wenn du strategisch und langfristig denkst, wenn du natürlich permanent Meinung und
Prognosen und deinen Emotionen und Ängsten folgen willst, dann bist du jeden Tag
aktiv, wobei es jeden Tag ein Depot, reagiert es auf die neuesten Meldungen,
Verkaufskaufs, zahlt Steuern, zahlt Transaktionsgebühren, zahlt die Differenz in den
Kursen an und Verkauf. Und wir sind vielleicht früher oder später, so wie gerade,
wo ich auch einen Fall habe, wo es um schon eine sehr, sehr große Größenordnung von
verschiedenen Pots geht. Vielleicht nicht mal mehr merken, was genau eigentlich meine
Rendite in den letzten Jahren war, war man halt eben schon die Prinzipien wie
Diversifikation und anders berücksichtigt, aber der strategische Ansatz letztendlich
hinten raus dann vielleicht irgendwann unbewusst verloren geht. Ja und davor möchte
ich meine Mandanten schützen und auch dich schützen. Denk drüber nach,
baue dir eine vernünftige Strategie und dann bleib ihr treu, solange du wirklich
keinen Grund ist, warum du diese Strategie ändern solltest und wenn,
so wie momentan, viele mal wieder denken, es ist jetzt die Zeit gekommen, die
Strategie zu ändern und wegzugehen von Amerika, dann hört ihr gerne meinen nächsten
Podcast an, dann will hier da ein bisschen was zu sagen. Ich wünsche euch schon das
Wochenende der Matthias.