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Heute geht es um ein Prinzip, das in der Geldanlage ebenso stark wirkt wie im restlichen Leben: das Pareto-Prinzip, auch bekannt als die 80/20-Regel.

Nur 20 % der Aktien treiben langfristig den gesamten Markt nach oben – der Rest dümpelt vor sich hin oder liegt sogar darunter. Das zeigt: Wer versucht, gezielt die „Outperformer“ zu finden, sucht im Heuhaufen nach der Stecknadel – und landet dabei oft bei den Strohhalmen.

 

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Viel Spaß beim Hören,

Dein Matthias Krapp

(Transkript dieser Folge weiter unten)

 

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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***

 

TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):

Hallo, herzlich willkommen wieder der Matthias und eine erneute Folge "Wissenschaft,
Geld". Ja, und heute geht es um die Kraft des Pareto -Prinzips,
vielen auch bekannt als die 80 /20 -Regel. Aber dennoch glaube ich,
viele vergessen immer wieder oder denken gar nicht daran an diese Pareto -Regel,
die sich sowohl im Waren lieben als auch in der Geldanlage sehr oft immer wieder
bewahrheitet. Ob es jetzt konkret 80 Prozent sind, 80, 20 oder 70,
30, darauf kommt das am Ende auch nicht drauf an, aber auf dem und um den
Gesamttrend. Ja, wenn man beispielsweise weiß, dass ungefähr nur 20 Prozent der
Aktien, die durchschnittlichen guten Performance -Raten verantworten und 80 Prozent der
Aktien sich unterdurchschnittlich entwickeln. Ja, dann sollte man daraus schon eine
erste Lehre ziehen und nicht versuchen, die Outperformer die 20 Prozent zu finden,
die auch immer wieder wechseln Und im Heuhaufen halt eben dann nicht nach der
Stecknale suchen, denn dann lernest du oft bei den Strohhalm.
Letztendlich ist es so, man kann auch sagen Pareto, andersrum ausgedrückt, dass die
Statistik die Intuitions schlägt. Was sagt uns Pareto für die Börse?
80 % wie gerade gesagt alle Aktien an der Perform den langfristigen Markt nur circa
20 % schlagen ihn und dass diese eben den Durchschnitt nach oben ziehen, aber
paradoxerweise halt eben die meisten Anleger sich mehr auf die Suche nach diesen 20
% bewegen und konzentrieren, dabei aber vergessen, dass sie damit ein erhöhtes und
praktisch einen Risiko von 80 % die sie nicht zu treffen und wenn ich von diesen
20 % die dann alle suchen halt eben das zu 80 % nicht schaffe dann habe ich ein
riesengroßes Problem und es ist halt eben so 80 % dieser 20 % greifen halt eben
daneben was dann wiederum die fatalen folgen hat das halt eben mehr als 80 % nämlich
90 95 % den Markt langfristig nicht schlagen. Ja,
und was noch hinzukommt, und das ist häufig nicht bekannt. Selbst wenn,
selbst wenn man es schafft, die richtigen Aktien zu finden, heißt es noch lange
nicht, dass man als aktiver Manager dann auch die Durchdeck, die Marktranditen
erzielt. Und da gibt es eine sehr interessante Studie, die genau das belegt, nämlich
das Problem ist dann oft nicht bei den aktiven Anlegern die Titelauswahl, sondern ist
das Timing. Und es gibt eine sehr beeindruckende Studie von Javier Vidal -Gassier und
Marta Vidal, die untersuchten über 21 .000 aktive Fonds aus 35 Ländern in den 35
Jahren von 1990 bis 2025. Und Das Ergebnis,
was dabei rausgekommen ist, dass die Fongmanager durchaus in der Lage waren,
die Stecknadeln oder ein paar Stecknadeln aus dem Reihaufen herauszufinden, also durch
Konzentration und durch Auswahl gute Aktien zu finden. Sie haben aber trotzdem
Renditen verloren, haben mich durch schlechtes Timing vereinfacht gesagt mit meinen
Worten, sie haben entweder zu früh verkauft zu spät G -Kauft oder auch beides falsch
gemacht,
also sowohl zu früh verkauft oder zu spät G -Kauft als auch dann die Titel häufig
falsch zueinander gewichtet. Das heißt, das eigentliche Problem war jetzt nicht die
Auswahl der Aktien, sondern wann und wie in welchen Verhältnissen ich die investiere.
Was ist die Lösung? Eigentlich ganz einfach eine breite prognosefreie Diversifikation,
also den ganzen Heuhofen zu kaufen mit gewissen Ausschlusskriterien und halt eben auch
unter Berücksichtigung und Beimischung von beispielsweise Small Caps und profitablen
Aktien und Value -Aktien anstatt immer die Nadel im Heuhofen zu suchen.
Diversifikation ist wie gesagt extrem wichtig und auch da kommen wir wieder in
Richtung Pareto, wenn man sich Statistiken zu den Börsen und den Weltbörsen anguckt,
über alle zehn Jahresperioden, dann sieht man, dass in der Regel sieben bis acht
Börsenjahre positiv sind und zwei bis drei negativ, also wieder 70 bis 80 Prozent
haben wir positive Börsenjahre und 20 bis 30 % negative, wobei und das wäre ja zu
schön und zu einfach, wenn es so einfach wäre. Wir alle nicht wissen in den
nächsten zehn Jahren, welches wären die 7 und 8 guten Jahre sein oder die 7 oder 8
guten Jahre und welche die zwei, drei schlechten Jahre, dann würde natürlich jeder
genau zu diesen Zeitpunkten aussteigen, sich an die Seitenlinien stellen und dann
wieder an den Markt einsteigen und natürlich dann im Endeffekt nur positive Jahre.
Aber das wäre auch zu einfach und zu schön. Ja, und es bleibt wohl, und davon gehe
ich weiterhin aus, dass halt eben Weltportfolio mit einer 100 -prozenten -Aktionquote
langfristig weiterhin irgendwo um die 8 -prozenten Renditen realistisch erzielen kann,
ob es dann 709 werden, das wissen wir ohnehin alle nicht, aber so dürfte es weiter
im langfristigen Schnitt und nach dem Gesetz der großen Zahl laufen, weil wir in
Unternehmen investieren und nicht in Politiker und auf der anderen Seite ein zum
Beispiel 60 % Aktienportfolio mit 40 % Anleihen langfristig weiterhin mit irgendwo um
die 5 bis 6 % rendite Annahme und auch Ergebnis zu kalkulieren sein dürfte und
deswegen kann es und sollte es für jeden eigentlich das Ziel sein immer ruhig zu
bleiben immer bereit zu streuen prognosefrei zu handeln und dadurch auch in den
turbulenten Halt eben rational zu bleiben. Ja, weil ich gerade schon sagte, wir
investieren ja in Unternehmen und nicht im Politiker nochmal ganz kleiner
Perspektivwechsel und kommt dann auch gleich zu dem Thema Politiker und Politik,
aber ja auch zu einem Perspektivwechsel, sprich Aktien und Währungen,
Chancen und Risiken. Und aktuell schauen ja sehr, sehr viele Anleger sehr skeptisch
auf den US -Markt, unter anderem wegen Trump, wegen der Strafzelle, wegen den
schwachen Dollar und es fließen auf wohl verschiedene Geldströme um und nach Amerika.
Das scheinen aber aus meiner Sicht eher taktische Gründe zu sein, keine strategischen
Gründe, also Angst vom schwachen Dollar, Angst vor politische Unsicherheit, Angst vor
Trump, Angst vor hohen Bewertung und andere Gründe, doch und das ist immer das
gleiche, setz dich einfach irgendwo hin, stell ne Flasche Wasser oder ne Flasche Coca
Cola oder ein Bier oder ein Wein vor dir und so dass du das Etikett siehst und
dann siehst du das Etikett auf der Vorlerseite und dann gegenüber sitzt, sieht ein
anderes Etikett, da stehen andere Sachen drauf als vorne. Beide sehen aber die
gleiche Flasche Wein oder Cola oder Limo oder whatever. Ja und ich betrachte es
jetzt mal auf einer anderen Seite und sage okay, man kann heute US -Aktien 12 %
günstiger kaufen, dann das Dollarrückgangs. Langfristig pendelt sich der Dollar,
genau wie andere Währungen immer wieder um den Mittelwert ein. Warum also jetzt nicht
günstig in einem Weltportfolio mit 60 -65 % US -Aktienanteil dann nochmal investieren,
wieder neu investieren oder nachkaufen, weil es kann vielleicht sein, dass sich
nächsten ein, zwei Jahren allein über den Dollar gutes Geld verdienen, selbst wenn
die Aktien sich nicht mehr so stark weiter entwickeln. Weiterhin, viele sehen die
Ängste und die Risiken, vergessen aber dass das Wirtschaftssystem in den USA und die
US -Unternehmen aus meiner Sicht immer noch mit die innovativsten und uns in vielen
Bereichen um Jahre voraus sind von den Strukturen der Unternehmen, der
Unternehmensführung, ob es Vorstände, Aufsichtsratsmandate sind, als auch,
wie gesagt, in dem Unternehmen selber. Man sieht, dass die deutschen Unternehmen
beispielsweise immer mehr Arbeitsplätze abbauen. Auf der anderen Seite brauchen Ausland
wieder aufbauen, dass viele, viele führende Unternehmer oder Forscher oder gutes
Toppersonal immer noch auch viele aus deutschsprachigen Räumen kommen,
die aber abwandern, weil dort eben die Wirtschaft anders tickt und funktioniert. Und
zu dem Thema Verschulung, Staatsverschulung so weiter sieht man auch, dass die
Staatsverschulung natürlich ein wichtiges Thema ist, aber dass auch die USA mit ihren
letzten Gesetzen zur Stabilisierung bzw. durch Stablecoin, also auch gedeckte
Kryptowährung zur Währungsstabilität oder auch zur Nachfrage von US -Staatsanleihen,
sprich Verschuldung beitragen können. Und das Ganze ist und bleibt am Ende im Fokus
dann der ganzen Sache geschuldet zu sagen, hey, schau doch mal von der anderen Seite
drauf, handeln handelt nach Pareto vielleicht nicht wie 80 Prozent aller Menschen,
sondern denke strategisch und sei einer noch von den 20 Prozent, sei nicht aktiv,
kaufe nicht, untersuche nicht die Nadel und bekomme den Strohhalm, sondern kaufe den
Heuhofen und du bekommst fast alles. Denn Statistik ist immer besser als Intuition.
In diesem Fall ansonsten finde ich Intuition sehr suche also nicht die beste Aktien,
nimm den ganzen Markt, vertraue nicht auf Prognosen, sondern habe lieber Prinzipien
und denke nicht in Quartalen oder von Jahr zu Jahr, sondern denke lieber in zehn
Jahreszeiträumen, beispielsweise dann am Ende gilt und da bin ich fest von überzeugt,
Pareto ist nicht nur eine Regel, sondern Pareto ist Realität im Leben, wie auch bei
den Finanzen. In diesem Sinne dir ein schönes Wochenende. Wir hören uns dann wieder
am Dienstag der Matthias.