Anfang 1960 rollte unter der Bezeichnung "Sozialistischer Frühling auf dem Lande" die finale Zwangskollektivierung als eine beispiellose, von Stasi, Volkspolizei und tausenden "Agitatoren" getragene Repressionswelle von Nord nach Süd durch die DDR. Der Entzug der Verfügungsrechte über Boden, Gebäude und Inventar kam einer faktischen Enteignung gleich. Insgesamt wurden über 850.000 bäuerliche Familienbetriebe in LPG überführt. Die Tagung ging mit Vorträgen, Zeitzeugengesprächen und einer Podiumsdiskussion der Geschichte der Zwangskollektivierung in der DDR ebenso nach wie ihren wirtschaftlichen, sozialen, landschaftlichen und kulturellen Folgen, die bis in die Gegenwart reichen. Teil 4: Vortrag Prof. Dr. Helmut Klüter und Abschlusspodium mit Dr. Jörg Gerke, Prof. Dr. Helmut Klüter, Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Dr. Manfred Probst