„Denn weil beim ersten Mal nicht ihr [es getan habt], machte der HERR, unser Gott, einen Riß unter uns, weil wir ihn nicht nach der Vorschrift gesucht haben“ (1. Chronik 15,13).
Unser Vers hat mit Ordnung und Herrlichkeit zu tun, welche in der Bibel in einer recht eindeutigen Beziehung stehen. Unter Herrlichkeit verstehe ich in diesem Vortrag die wahrnehmbare und wirk-same Gegenwart Gottes mitten unter seinem Volk. Gottes manifeste Gegenwart ist in der Bibel in der Regel nie passiv: Gott spricht, Er offenbart, Er wirkt.
Ist Ordnung eine Voraussetzung für Herrlichkeit?
In der Bibel finden wir mehrere Hinweise auf diesen Zusammenhang. Natürlich dürfen wir nicht ver-gessen, dass unser Gott souverän ist und Seine Herrlichkeit wann, wo und wie Er möchte manifestieren kann. Nichtsdestotrotz sollten wir aber auch nicht mit dem Hinweis auf die Zeit der Gnade, in der wir uns wir seit Jesus Christus befinden, schlussfolgern, dass Christen keinerlei Verantwortung in Bezug auf ihre Gottesbeziehung haben. Die wichtigsten Beispiele für den Zusammenhang zwischen Ordnung und der Manifestation der Herrlichkeit Gottes haben, sicher nicht zufällig, alle mit dem Überbegriff Tempel zu tun.