Unser Leben als Wiedergeborene in Christus wird in der Bibel mit dem Bau eines Hauses verglichen. Schon Jesus sprach vom Bauen auf Sand oder eben auf den Fels seiner Lehren - Matthäus 7,24-27. Wenn ein Haus lange Bestand haben soll, ist es am besten, wenn man es erstens auf einen festen Untergrund baut. Dann sollte man ein starkes Fundament haben und schon hier möglichst die besten Materialien benutzen. Von der Wahl der Materialien wird die Qualität und die Haltbarkeit des Hauses sehr abhängen.
Paulus beschreibt in diesen Versen das christliche Leben vom Tag seiner Bekehrung bis zu dem Tag, an dem jeder Christ vor dem Richterstuhl Jesu steht. Kein Christ braucht vor diesem Tag Angst zu haben, denn seine Person wird von seinen Werken getrennt gesehen werden. Er wird definitiv geret-tet bleiben und die Prüfung bzw. das Gericht wird nur mit dem zu tun haben, was er oder sie aus dem Stand des Errettet-Seins gemacht hat.
Paulus möchte natürlich, dass wir alle das Haus unseres Lebens so bauen, dass es ewigen Bestand hat. In 2. Korinther 5,1 drückt er dies so aus: „Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Zelt-haus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln.“ Aus diesem Grund ermutigt er uns, beim Bau die besten Materialien zu benutzen. Er stellt zwei Gruppen von Materialien vor:
GOLD - HOLZ
SILBER - HEU
EDELSTEINE - STROH
Seine Ankündigung der Prüfung durch 🔥Feuer🔥 macht es offensichtlich, welche Materialien man wählen und welche man vermeiden sollte. Grundsätzlich bestehen offensichtliche Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen. Die erste stellt Dinge dar, die sehr kostbar, in der Beschaffung sehr teuer und in der Regel unter der Erde zu finden sind. Die zweite Gruppe ist auf jeden Fall preiswerter, einfacher zu beschaffen, weil eben auf der Erde auffindbar.
Die Bedeutung dieser Materialien für uns heute leitet sich aus der Symbolik ab, die bestimmte Materialien in der Bibel haben. Wenn wir als Christen „nicht auf dem Holzweg sein“ wollen, müssen wir herausfinden, was Paulus hier meinen könnte.
Genau wie das Leben des Menschen mit dem Bau eines Hauses verglichen wird, so benutzt Gott auch das Bild von Bauten um zu zeigen, wie ER sein Reich bauen möchte. Im Alten Testament liess Gott zwei Heiligtümer errichten, die Stiftshütte, ein mobiler Tempel, und den Tempel in Jerusalem, ein feststehendes Bauwerk. In beiden Fällen wird von Gott genauestens vorgeschrieben, welche Ma-terialien einzusetzen waren. Diese alle hatten und haben natürlich symbolische Bedeutungen. Die Stiftshütte ist eine der vollständigsten symbolhaften Beschreibungen von Jesus und seinem Er-lösungswerk im Alten Testament. Praktisch jedes Detail kann mit Jesus in Verbindung gebracht werden. Wen dieses Thema mehr interessiert, findet mehr Information im Anhang.
Das geistliche Haus, welches im Neuen Testament gebaut werden soll, braucht ebenfalls die richtigen „Materialien“ ...