Während zum Pride Month die Parteien und Verwaltungen fleißig ihre Regenbogenflaggen schwingen, stimmte noch vor knapp einem Monat der Bundestag gegen die Abschaffung des so genannten Transsexuellengesetzes (TSG).
Im Interview mit Politikwissenschaftlerin Felicia Ewert spreche ich in der neuen Folge Rote Brause darüber, was eine solche Gesetzesänderung bewirkt hätte und warum sie den Pride Month für scheinheilig hält.
Diese Woche blickt Berlin weiterhin auf ein Jahr Landesantidiskriminierungsgesetz zurück. Die kontinuierlich steigenden Meldungen von Diskriminierungsfällen an die Ombudsstelle zeigen, wie dringend Polizei, Behörden und die BVG an sich arbeiten müssen.
Außerdem erfahrt ihr in der neuen Folge Rote Brause was Hauptstadtressort-Redakteur Nicolas Šustr über das Geschäftsmodell Lieferdienst denkt.
Die Themen der Woche zum Nachlesen:
»Unter anderen Umständen«-Podcast
Rote Brause - Folge 16: Céline Barry von Each One Teach One zum Landesantidiskriminierungsgesetz
Außerdem:
Kulturtipp: Freiluftkino im FMP1. Programm und Tickets auf hofkino.berlin
Kurz-Glossar:
trans*
»Trans« ist eine lateinische Vorsilbe und bedeutet jenseits. Trans*Personen leben demnach jenseits ihres bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts. Trans* ist ein Überbegriff für verschiedene Transidentitäten.
Cis-Geschlecht
»Cis« ist eine lateinische Vorsilbe und bedeutet »diesseits«. Damit wird bezeichnet, dass eine Person in Übereinstimmung mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht lebt. Cisgeschlechtlich zu sein, entspricht der Norm. Das heißt, in unserer heteronormativen Gesellschaft wird davon ausgegangen, dass alle Menschen cis-geschlechtlich sind.
Cis-Frauen und Cis-Männer
Frauen bzw. Männer, deren bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht mit der gelebten Geschlechtsidentität übereinstimmt. Somit wurde einer Cis-Frau bei der Geburt ein weibliches Geschlecht zugeordnet und sie identifiziert sich selbst als Frau. Einem Cis-Mann wurde bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugeordnet und er identifiziert sich auch als Mann.