Die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte hatte letzte Woche beschlossen, die M*straße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße umzubenennen, weil »der bestehende rassistische Kern des Namens nach heutigem Demokratieverständnis belastend ist und dem nationalen und internationalen Ansehen Berlins schadet«. Das kam für viele überraschend. Keine 24 Stunden später versammeln sich an der gleichnamigen U-Bahn-Station einige Dutzend Aktivist*innen und Interessierte zum »Dekolonialen Flanieren mit Anton Wilhelm Amo durch die M*straße«. Zu dem Spaziergang mit vier Stationen hatte die Nachbarschaftsinitiative Anton-Wilhelm-Amo-Straße schon eingeladen, als die Umbenennung noch nicht absehbar war. Nach der überraschenden Entscheidung der Bezirksverordnetenversammlung war die Stimmung euphorisch.
Das und News zu den »Querdenker«- Demos und die Besetzung einer Musikschule kannst du im grandiosen Wochenrückblick unseres Roten Brause Podcasts hören.
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Queerfeministisches Wohnprojekt »Liebig34«
Tear This Down - Projekt der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland