In der 3. Folge „kopFRAUm - DIE Podcast“ habe ich eine der bedeutendsten Frauen im deutschen Filmgeschäft zu Gast: Prof. Regina Ziegler. Als erste Film- und Fernsehproduzentin Deutschlands ebnete sie den Weg für viele weitere Frauen in der Branche und ist für mich ein ganz besonderes Vorbild. Im Gespräch erzählt Prof. Regina Ziegler von ihrem besonderen Lebensweg - in ihrer unvergleichbaren nonchalanten Art: „Mir fiel auf, dass es gar keine andere Filmproduzentin um mich herum gab und ich dachte, das muss man eigentlich ändern!“. Sie verrät uns, dass man jungen Frauen Mut vermitteln muss, Familie und Beruf unheimlich gut zusammen gehen und dass man an sich glauben muss, wenn man was bewegen will. 1973 produzierte Prof. Regina Ziegler ihren ersten Film: „Ich dachte, ich wäre tot“ von Wolf Gremm, ihrem späteren Ehemann. Damit wurde sie zur ersten Film- und Fernsehproduzentin Deutschlands. Viele ihrer über 500 Produktionen erhielten zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, wie den Bundesfilmpreis, die Goldene Schale, den Goldenen Löwen, den International EMMY Award oder den Deutschen Fernsehpreis. Persönliche Würdigung erhält Prof. Regina Ziegler u.a. mit der Ehren-Lola für herausragende Verdienste um den Deutschen Film, der ROMY, dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, dem Carl-Laemmle-Preis, dem Denver Obelisk oder dem Adolf-Grimme Preis. Allesamt Zeugen einer außergewöhnlichen, weltweit anerkannten Produzententätigkeit. Das Museum of Modern Art in New York würdigte ihr Schaffen mit einer einzigartigen Retrospektive. Im Oktober 2017 erschien bei Bertelsmann ihre Autobiografie „Geht nicht gibt's nicht - Mein filmreiches Leben“. Das von ihr selber eingesprochene Hörbuch erschien 2020.