Sie sind jetzt am Eingang der autofreien Fußgängerzone, der Sögestraße, wo Sie die Skulpturengruppe des Bildhauers Peter Lehmann mit den Schweinen und dem Hirten sehen. Die Skulpturen aus Bronze werden gern als Ruhebänke benutzt, und auch Sie können sich setzen, wenn Sie möchten. Dieses 1974 aufgestellte Denkmal soll an die Geschichte dieser Straße erinnern, die bis in 13. Jahrhundert zurückgeht. Zum ersten Mal wurde die Sögestraße 1261 als „patea porcorum“ erwähnt, kurz danach, im Jahre 1306, als „Soghestrate“, was auf Niederdeutsch so viel wie „Sauenstraße“ bedeutet. Im Mittelalter lebten die Schlachter in der benachbarten Knochenhauerstraße, während in der Sögestraße die Bierbrauer und Bäcker lebten. Die Schweine der Bürger Bremens wurden zwischen der Bürgerweide vor den Toren der mittelalterlichen Stadt und den Schlachtereien auf der Straße, die Sögestraße hieß, hin- und hergetrieben.Als nach 1847 der Bahnhof gebaut wurde, bekam die Sögestraße einen großen Stellenwert als Verbindung zur Innenstadt und der Weser. Im 19. Jahrhundert wurde diese Straße dann eine bedeutende Ladenstraße, und zwar mit vielen Einzelhandelsgeschäften für Herrenbekleidung, Schmuck, Porzellan etc. sowie mit einer Hutfabrik.
Photo Bremen Soegestrasse Schweine 2007-09-23 by Daniel FR is licensed under public domain