LiteraturPur #10: Corinna T. Sievers schreibt gern über Sex, explizit und direkt. Bisher ging es in ihren Romanen vor allem um die weibliche Lust, die sie als stark, divers und radikal beschreibt. Sie erzählte von Frauen, die ihre Lust ungehemmt ausleben, sich nehmen, was sie wollen. Im neusten Roman "Propofol" wechselt die Autorin die Perspektive und versetzt sich in den Kopf eines sexbesessenen Arztes, der Mühe hat alt zu werden. Im Gespräch erzählt mir Corinna, was sie an diesem Perspektivenwechsel reizt und was sie selber für ein Verhältnis hat zum Alter und dem Verlust der Schönheit. Zudem sprechen wir über ihr Doppelleben als Zahnärztin und Schriftstellerin und wie die Reaktionen in ihrem Umfeld darauf sind. Und sie verrät, warum sie nur nachts schreibt.