Verluste für Russland im Ukraine-Krieg
Kursk-Gefechte lassen Opferzahlen steigen
Moskau – Russland hat im Ukraine-Krieg enorm hohe Verluste zu beklagen.
Vor allem seit November sind die Opferzahlen noch einmal deutlich gestiegen.
Dazu tragen offenbar auch die Kämpfe in der westrussischen Region Kursk bei.
So soll die russische Armee dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge
zuletzt allein im Umkreis der Ortschaft Machnowka „ein Infanteriebataillon nordkoreanischer Soldaten und russischer Fallschirmjäger verloren“ haben.
Ein Bataillon besteht in der Regel aus mehreren hundert Soldaten.
Ohnehin sollen die Truppen aus Nordkorea bei den Gefechten im Ukraine-Krieg äußerst schwere Verluste erlitten haben.
Laut Selenskyj sind bisher rund 3800 nordkoreanische Soldaten im Gebiet Kursk getötet oder verwundet worden.
Jetzt hat der überraschende Gegenangriff ukrainischer Einheiten für neue schwere Kämpfe im Gebiet Kursk gesorgt.
Der Generalstab in Kiew meldete in seinem Lagebericht am 5. Januar insgesamt 42 einzelne bewaffnete Zusammenstöße in der Region.
Damit dürften die Verluste noch einmal deutlich in die Höhe schnellen.
Ukrainische Einheiten waren im vergangenen Sommer unerwartet über die Grenze hinweg in Richtung der westrussischen Stadt Kursk vorgestoßen
und hatten dabei größere Geländegewinne erzielt.
Russland hatte später rund 50.000 Soldaten zu einer Gegenoffensive zusammengezogen.
Bis zu dem neuen Gegenstoß der Ukrainer hatte das russische Militär knapp die Hälfte des besetzten Gebiets in monatelangen schweren Kämpfen zurückerobert.
Die Zahlen zu den Verlusten im Ukraine-Krieg sind ein militärisches Geheimnis.
Die Politik in Russland gibt keine Daten preis.
Dafür veröffentlicht der ukrainische Generalstab jeden Tag neue Zahlen zu Russlands Verlusten.
6. Januar (Mo) verluste 798.040
5. Januar (So) verluste 796.490