In dieser Folge wandeln wir auf den Spuren des mitteldeutschen Fußballs, immer entlang der Historie des Halleschen FC Wacker 1900. Einem ganz besonderen Verein der lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Es ist dem Autor und Gast dieser Folge Jürgen Hermann zu verdanken, dass die Erinnerungen wach bleiben. An einen Verein der nicht vor den Nazis einknickte und “seine Juden” schützte.
Wir beginnen bei den Frankesche Stiftungen und der Entstehung des Fußballs in Halle. Wir schauen auf die Gründung des HFC Wacker, die Entstehung der Gauligen, sprechen über die großen Spiele zwischen den Vereinen aus Halle und Leipzig. Ab 1910 wird Fußball zu einem Massenerlebnis. Die Anfängerei ist vorbei, es geht natürlich um Geld, aber auch um Schiedsrichterei. Die ersten Sportzeitungen tauchen auf.
Der 1.Weltkrieg sorgt nicht nur für unmenschliches Grauen, er wird den Sprachgebrauch im Fußball grundlegend verändern. Während Wacker sich im Laufe der Jahre zu einer mitteldeutschen Spitzenmannschaft entwickelt, geht der einstige große HFC von 1896 ganz eigene Wege. Wacker wird 1928 zum “Mythos”, schon damals war der Verein visionär. Er bleibt seinen Überzeugungen treu und während überall anders sich die Vereine schnell ihren jüdischen Mitgliedern entledigten, schützt Wacker seine Juden.
Ich bedanke mich ganz herzlich für das Vertrauen bei Professor Jürgen Hermann und kann nur empfehlen das ihr euch dieses wunderbar geschriebene Buch zulegt. Ein Geschichtsbuch das zu lesen wirklich Spaß macht.
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