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"Auf eine friedliche Wiesn!" – das sind jedes Jahr die Worte des Münchner Oberbürgermeisters, wenn er das Oktoberfest durch das Anstechen des ersten Bierfasses eröffnet. Jeden Herbst strömen Millionen Menschen aus der ganzen Welt auf die Festwiese in München. Aber wie weltoffen kann ein Fest, das sich Tradition auf die Fahnen schreibt, wirklich sein – und gibt es auch Schattenseiten?

Dr. Simon Goeke, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Sammlung Stadtkultur des Münchner Stadtmuseums, gibt Einblick in die Entstehungszeit des Oktoberfests, in der viele unterschiedliche Bevölkerungsgruppen geeint werden sollten. Schafft aber die Identifizierung mit einer Gruppe automatisch auch "das Andere"? Wir blicken zurück in eine Zeit, in der das „Andere“ auf dem Oktoberfest präsentiert wurde – und die auch noch gar nicht so lange vergangen ist, wie man glauben könnte. Kulturwissenschaftlerin Dr. Simone Egger erklärt, weshalb das Oktoberfest und bayerische Tradition auch international so anschlussfähig sind.