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Dr. Almut Finck Und Dr. Heiner Wember

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historycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Heimat Europa. Das Ringen um Freizügigkeit in der EU4,7: Heiner Wember im Gespräch mit Angela Siebold "Die europäische Integration ist eine historische Leistung, die wirklich sehr ungewöhnlich ist, weil sie so eine starke friedensschaffende Leistung vor allem darstellt.“, sagt die Historikerin Angelas Siebold im historycast. Sie hat die Geschichte des Schengen-Abkommens erforscht und kommt zu dem Ergebnis, dass nach langen und mühsamen Phasen der Annäherung und Grenzöffnung nun in Krisenzeiten wieder alte Sicherheits- und Schutzbedürfnisse der einzelnen europäischen Staaten dazu führen, sich neu abzuschotten. Dass die 29 Länder des Schengen-Raums die Freizügigkeit innerhalb Europas wieder einschränken. „Die europäische Inte...2025-07-1840 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Der Kopftuchstreit4,6: Heiner Wember im Gespräch mit Yasemin Karakaşoğlu "Frauen mit Kopftuch haben sich ihre Position in der Gesellschaft erkämpft", sagt Yasemin Karakaşoğlu. Sie war im Jahr 2003 die erste und einzige Gutachterin vor dem Bundesverfassungsgericht, die empirisch zu den Gründen für das Kopftuchtragen geforscht hatte. Solange Frauen in wenig qualifizierten Positionen arbeiteten, störte sich kaum jemand an ihren Kopftüchern. Doch Lehrerinnen mit Kopftuch? Das wurde in den 1990erJahren zum Politikum. Entsprechende Verbots-Gesetze der Länder wurden am Ende von Gerichten weitgehend aufgehoben. Karakaşoğlus Forschungserkenntnis: "Die Kopftuchträgerinnen verstehen sich als ein Teil d...2025-07-0442 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Doppelt fremd: Russlanddeutsche. Kolonisten, Deportierte, SpätaussiedlerFolge 5: Almut Finck im Gespräch mit Jannis Panagiotidis Eigenes Land, wertvolle Privilegien. Kein Militärdienst, keine Steuern, Religionsfreiheit. Mit solch attraktiven Versprechen lockte Zarin Katharina II. im 18. Jahrhundert arme Bauern aus den deutschen Ländern in das expandierende Russische Reich. Die deutschen Kolonisten siedelten vor allem an der Wolga und im Schwarzmeergebiet, in der heutigen Ukraine. Lange Zeit genossen die so genannten Russlanddeutschen autonome Rechte, erklärt im Podcast der Historiker Jannis Panagiotidis. Später aber wurden sie verfolgt und litten in besonderem Maße unter den Gewaltsystemen des 20. Jahrhunderts. Viele von ihnen wurden gleich zweifach umgesiedelt und deport...2025-06-2052 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Wir gehen nach drüben. DDR-Flüchtlinge in der Bundesrepublik4,4: Heiner Wember im Gespräch mit Helge Heidemeyer "Rüber machen" von Ost- nach Westdeutschland, das war ein Massenphänomen. Bis zu vier Millionen Menschen machten sich auf den Weg, die meisten vor dem Mauerbau 1961. Zunächst bekam ein großer Teil von ihnen keine Anerkennung als politisch Verfolgte und musste sich in der Bundesrepublik ohne Unterstützung durchschlagen. Sie galten als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge. Als im wirtschaftlichen Aufschwung Arbeitskräftemangel einsetzte, wurden DDR-Flüchtlinge dann allerdings zu begehrten Fachkräften. Schließlich wurden politische Häftlinge von der Bundesrepublik gegen hohe Devisenzahlungen sogar freigekauft. Der Historiker Helge Heidemeyer benennt im h...2025-06-0633 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Wer muss raus, wer darf rein? Geschichte der deutschen Staatsbürgerschaft4,3: Almut Finck im Gespräch mit Dieter Gosewinkel 1912 reiste der Schriftsteller Stefan Zweig in die USA und erinnerte sich später: "Niemand fragte mich nach meiner Nationalität, meiner Religion, meiner Herkunft. Und ich war ja, fantastisch für unsere heutige Welt der Fingerabdrücke, Visen und Polizeinachweise, ohne Pass gereist." Tatsächlich ist der Pass eine junge Erfindung. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Passwesen international standardisiert. Das heißt nicht, dass vorher nach Deutschland einreisen durfte, wer wollte – und bleiben schon gar nicht. Vor allem Polen und Juden waren in den vielen kleinen deutschen Staaten wenig gelitten...2025-05-2237 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Fußball mit Vielfalt. Migration im Sport4,2: Heiner Wember im Gespräch mit Dietrich Schulze-Marmeling Entscheidend ist auf´m Platz. Beim Fußball entscheidet Können - und nicht Herkunft. Die besten Talente werden zu Superstars, egal welche Hautfarbe oder welchen Pass sie haben. Der Fußball-Historiker Dietrich Schulze-Marmeling berichtet im historycast allerdings auch, dass es in Deutschland lange anders war. Selbst Franz Beckenbauer durfte an einer Weltmeisterschaft nicht teilnehmen, weil er für einen US-amerikanischen Verein spielte. Günter Netzer ging zu Real Madrid. Solche "Vaterlandsverräter" wurden als Legionäre beschimpft, die sich für Geld verkaufen. Und wer anders war, hatte es in der Bundes...2025-05-0832 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Willkommen in Weimar? Migration in der ersten deutschen Demokratie4,1: Almut Finck im Gespräch mit Jochen Oltmer Die „Völkerwanderung“ nach Ende des Ersten Weltkriegs – Waren die Menschen willkommen in der ersten deutschen Demokratie? Heimkehrende Soldaten und Umsiedlerinnen aus den abgetretenen Reichsgebieten – notgedrungen, sagt der Migrationsforscher Jochen Oltmer. Weil sie Deutsche oder so genannte „Deutschstämmige“ waren. Russische Revolutions- und Bürgerkriegsflüchtlinge sowie Juden aus Osteuropa – eher nicht. Saisonale Arbeitsmigrantinnen wurden geduldet, eine Chance auf den deutschen Pass hatten sie nicht. Almut Finck spricht mit Jochen Oltmer über Migration in der jungen Weimarer Republik, über Lager, die sich gar nicht so sehr von denen für Geflüchtete heute unterschie...2025-04-2434 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Schtetl-Welten. Alltag, Pogrome, Vertreibung3,10: Monica Rüthers im Gespräch mit Almut Finck 75 Prozent aller Juden weltweit - rund 8 Millionen - lebten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Ostmitteleuropa. Nicht alle, aber sehr viele in einem der zahllosen kleinen Städtchen – einem Schtetl – in Gebieten des heutigen Polen, der Ukraine und Belarus', auch im Zarenreich und in Galizien. Schtetl, sagt die Historikerin Monica Rüthers, waren aber nie rein jüdische, sondern multikulturelle Orte des Neben- und manchmal Miteinanders von Juden und Christen, manchmal auch des Gegeneinanders – bis hin zu Pogromen an der jüdischen Bevölkerung. Im historycast erzählt Monica Rüthers von der religiö...2025-03-1437 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Linker Antisemitismus3,9: Heiner Wember im Gespräch mit Klaus Holz Gibt es linken Antisemitismus? Ja, sagt Klaus Holz. Weder bei Marx und Lenin, nie bei den deutschen Sozialdemokraten. Aber bei Stalin und im sogenannten real existierenden Sozialismus. Bei linken Splittergruppen der 68er Bewegung und heute, so Holz, bei Unterstützern von Terrororganisationen wie der Hamas in der aktuellen Gewalt-Eskalation im Nahen Osten. "Mit einfachen Schemata von Gut und Böse wird man diesem Konflikt nicht gerecht. In dem Fall ist die israelische Regierungspolitik wirklich kritik- und verurteilenswert. Aber das ist kein Argument, sich in irgendeiner Weise mit Organisationen wie der Hamas zu...2025-02-2739 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Antijudaismus im Christentum3,8: Almut Finck im Gespräch mit Hubert Wolf Der moderne Antisemitismus ist undenkbar ohne die 2000jährige Geschichte christlicher Judenfeindschaft. Allerdings, so Hubert Wolf, gab es Hass und Hetze gegen Juden schon lange, bevor es das Christentum gab, schon bei den Ägyptern, den Persern und Griechen. Ein spezifisch christlicher Antijudaismus entstand aus den frühen, noch innerjüdischen Auseinandersetzungen um die neue Lehre des Juden Jesus von Nazareth. Damals kamen bis heute bekannte Topoi und Stereotype auf, allen voran der Vorwurf des Gottesmordes. Wolf beleuchtet Ursprünge und skizziert Motive des Antijudaismus von den Kirchenvätern bis ins 20. Jahrhundert, in theo...2025-02-1451 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Juden im Deutschen Kaiserreich3,7: Heiner Wember im Gespräch mit Till van Rahden War das 19. Jahrhundert ein goldenes Zeitalter für Juden in Deutschland? Das kommt auf die Perspektive an. Gemessen an den Pogromen in Osteuropa, dem Judenhass in Österreich und Frankreich: Ja. Allerdings, so Till van Rahden, gab es die ersten antisemitischen Hetzer und Gruppen im Kaiserreich - und eine unsichtbare Mauer: "Die Gründung des Kaiserreichs bündelt im Grunde genommen die letzten rechtlichen Schritte hin zur rechtlichen Gleichstellung. Das Problem ist aber, dass auf dem Papier die Gleichberechtigung vollendet war, und gleichzeitig aber in der Lebensrealität vieler deutscher Juden die Er...2025-01-3034 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Holocaust - Alles erforscht?3,6: Almut Finck im Gespräch mit Frank Bajohr In den ersten Nachkriegsjahrzehnten galt: Der Holocaust mit 6,5 Millionen ermordeten Juden war das Werk Hitlers und einer kleinen Gruppe von NS-Verbrechern. Die Mehrheit der Deutschen wähnte sich unschuldig, oft gar selbst als Opfer. Diese Vorstellung hat sich grundlegend gewandelt. Frank Bajohr skizziert den Weg von der Vergessens- und Verdrängungspolitik der frühen Bundesrepublik hin zu einer differenzierten Aufarbeitung der Vergangenheit seit etwa den 1990er Jahren. Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik, so Bajohr, operieren heute mit einem erweiterten Täterbegriff und betrachten die Grenzen zwischen Tätern, Opfern und Zuschauern als fließend. Zu...2025-01-1641 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Juden, Armenier, Tutsi. War der Holocaust singulär?3,5: Heiner Wember im Gespräch mit Kristin Platt War der Holocaust einmalig oder kann man ihn mit den Genoziden an Armeniern oder den Tutsi in Ruanda vergleichen? Kristin Platt vertritt dazu diese These: "Eigentlich ist immer verglichen worden in der Holocaust-Forschung. Sonst könnten wir die Besonderheit eines Ereignisses gar nicht klären, wenn es nicht vergleichende Argumentation gibt. Aber Vergleichen macht eben nicht vergleichbar." In dem Gespräch diskutieren Kristin Platt und Heiner Wember den aktuellen Forschungsstand und die Kontroversen um eine Vergleichbarkeit der drei Völkermorde. Kristin Platt ist Professorin am Institut für Diaspora- und Ge...2025-01-0334 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Braune Hetze auf arabisch. NS-Radiopropaganda im Nahen Osten3,4: Almut Finck im Gespräch mit Matthias Küntzel Zwischen 1939 und 1945 sendeten die Nazis über ihren Kurzwellensender judenfeindliche Hasspropaganda in muslimisch geprägte Länder, vor allem im Nahen Osten. So wurde eine antisemitische Ideologie in Regionen exportiert, die es zuvor in dieser Radikalität dort nicht gab. Matthias Küntzel argumentiert, dass durch die sechs Jahre lange und tägliche Bombardierung mit brauner Hetze ein bis heute virulenter Judenhass entstand, wie er sich zuletzt in den Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 entlud. Matthias Küntzel ist Historiker, Politikwissenschaftler und Publizist und arbeitete als Lehrer an einer Berufssch...2024-12-1937 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Jüdisches Leben im Mittelalter3,3: Heiner Wember im Gespräch mit Cordelia Heß Antijudaismus gab es im Mittelalter auch in Gegenden ohne Juden. Diese These vertritt die Historikerin Cordelia Heß in der neuen Ausgabe des historycast zu Jüdischem Leben im Mittelalter. Zwar gab es auch friedliche und fruchtbare Zeiten für Juden im mittelalterlichen Europa. Aber tiefsitzende Klischees von Juden als „Christusmörder“ führten dazu, dass sie in Krisensituationen extrem verfolgt wurden, zum Beispiel während der Kreuzzüge oder der großen Pestwelle von 1347. Cordelia Heß wechselte als Professorin im Wintersemester 2024 von der Universität Greifswald an die Universität Arhuis in Dänem...2024-12-0532 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Israel. Zionistischer Traum, politische Realität3, 2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Brenner Michael Brenner schildert die Entstehung des Zionismus im 19. Jahrhundert als Reaktion auf osteuropäische Pogrome und einen wachsenden rassisch begründeten Antisemitismus in Westeuropa. Er beschreibt, wie unter Theodor Herzls Führung die Vision eines sicheren jüdischen Zufluchtsorts entstand, die 1948 mit der Gründung Israels Realität wurde. Brenner beleuchtet die Vorgeschichte und den Verlauf des Nahostkonflikts. Er plädiert für eine Zwei-Staaten-Lösung und betont, wie wichtig es für einen dauerhaften Frieden sei, auch die je unterschiedlichen historischen Narrative von Israelis und Palästinensern anzuerkennen. Prof. Michae...2024-11-2144 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Fortschrittsgeschichten. Judentum in der Zeit der Aufklärung3,1: Heiner Wember im Gespräch mit Barbara Stollberg-Rilinger Barbara Stollberg-Rilinger betont, dass Aufklärung in der Frühen Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. „Die Aufklärer waren ja eine Elite aus Adel und Bürgertum, und die Vorstellung war, dass man die Menschen erziehen müsse, wie man Kinder erziehen muss, und so muss man eben auch die Juden erziehen.“ Stollberg-Rilinger beschreibt außerdem den extremen katholischen Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem L...2024-11-0835 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Rechtsruck der Mitte. Wogegen die Demokratie sich verteidigen muss2,12: Almut Finck im Gespräch mit Wolfgang Kraushaar Die größte Gefahr für unsere Demokratie, sagt Wolfgang Kraushaar, geht heute nicht mehr von der Rändern aus, sondern von Angehörigen der bürgerlichen Mitte, die sich zunehmend rechtspopulistisch bis rechtsradikal verorten. Im Podcast zeigt Kraushaar neonazistische Kontinuitätslinien auf, von den frühen 1950er Jahren über die fremdenfeindlichen Angriffe und Morde der 90er bis hin zu Pegida, den Reichsbürgern oder der AFD heute. Kraushaar fordert „keine falsche Toleranz“ gegenüber den Feinden von Grundgesetz, Parlamentarismus und liberaler Demokratie. Wolfgang Kraushaar ist Politologe und forscht seit 2015 an der...2023-03-3140 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Islam und PhobieStaffel 2,11: Heiner Wember im Gespräch mit Farid Hafez Prof. Farid Hafez spricht in dieser Folge u. a. über die sog. Obama-Verschwörung, in der Barack Obama vor allem von rechtsorientierten Massenmedien unterstellt wird, er sei Muslim und habe als Präsident eine Art islamischer Machtübernahme in den USA zum Ziel gehabt. Hafez sieht einen engen Zusammenhang zwischen Islamophobie und Rassismus, lehnt den Begriff „Islamkritik“ jedoch ab und spricht stattdessen von Religionskritik. Professor Farid Hafez ist ein österreichischer Politikwissenschaftler. Ab 2008 begann er an der Universität Wien zu lehren. In seinem Buch Feindbild Islam. Über die Salonfähigke...2023-03-1729 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Halbe Wahrheit, ganze Lüge. Wie Verschwörungstheorien Fakten verdrehen2,10: Almut Finck im Gespräch mit Nicola Gess Halbwahrheiten sind Falschaussagen, die eine Brücke schlagen vom Raum der Tatsachen zu einem Raum der Spekulation und Fiktion, sagt Nicola Gess. Und argumentiert: Sie sind besonders perfide, weil sie sich nicht einmal mehr negativ an der Wahrheit orientieren, sondern die Unterscheidung zwischen wahr und falsch aufweichen und untergraben. Halbwahrheiten gab es schon in der Geschichte, sie sind aber in den politischen Diskursen des so genannten postfaktischen Zeitalters besonders präsent. Die Literaturwissenschaftlerin Gess schlägt einen Fiktionscheck vor, um die gefährliche Scheinevidenz von Halbwahrheiten aufzudecken. Nicola Gess ist P...2023-03-0334 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Irrsinn in RomStaffel 2,9: Heiner Wember im Gespräch mit Michael Sommer Verschwörungsdenken durchzog zwar sowohl die römische Republik als auch das Kaiserreich. Es gab aber zum Ende der Republik und bis zum dritten Jahrhundert, dem Krisenjahrhundert, eine Art „Aufklärungszeit“, in der alte Verschwörungsvorstellungen an Bedeutung verloren. Im dritten Jahrhundert dann kam es angesichts der zunehmenden Krisen zu einer Normierung der Gesellschaft. Zuvor wurden Christen weitgehend geduldet, doch durch ihre Weigerung, den offiziellen Göttern zu opfern, wurde ihnen die Schuld an den Missständen zugeschoben und es begannen Wellen von Christenverfolgungen. Professor Michael Sommer lehrt Alte Geschi...2023-02-1728 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?HexenverfolgungStaffel 2,8: Almut Finck im Gespräch mit Rita Voltmer Hexerei haben Menschen schon immer betrieben, sagt Rita Voltmer, sowohl Glückszauber als auch schwarze Magie. Aber erst mit den Krisen und Kriegen der Frühen Neuzeit kam es in vielen katholischen und protestantischen Territorien des Reichs zu Massen- oder Kettenprozessen gegen vermeintliche Hexen. Ihnen wurde unterstellt, sich mit anderen Hexen und dem Teufel verbündet zu haben. Es waren mehrheitlich, aber längst nicht nur Frauen, und zwar aus fast allen Schichten, die angeklagt und meist grausam gefoltert und getötet wurden. Die oft genannte Zahl 9 Millionen ist allerdings ein My...2023-02-0337 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Über VerratStaffel 2,7: Heiner Wember im Gespräch mit André Krischer Der Begriff des Verrats variiert in verschiedenen Kulturen und Epochen stark. In Europa speist sich der Begriff vor allem aus zwei Quellen, der römischen Antike und dem Christentum. Er wurde in Europa als besonders verwerfliches Verbrechen angesehen, das sogar mit qualvolleren Hinrichtungs-Strafen belegt wurde als Mord, denn: Verrat bedrohte das gesamte Gefüge eines Staatswesens und galt damit als potentieller Massenmord. Erst die totalitären Systeme des Nationalsozialismus und Kommunismus führten zu massenweisen Hinrichtungen unter dem Vorwurf des Hochverrats. Auch heute beanspruchen Populisten für sich, einen Volkswillen zu repr...2023-01-2027 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Freimaurertum: Viel Legende, wenig GeheimnisStaffel 2,6: Almut Finck im Gespräch mit Marian Füssel Nicht die Freimaurerei ist irrational, sagt Marian Füssel, sondern die Mythen, Legenden und Verschwörungstheorien, die sich darum ranken. Freimaurerlogen wurden im 18. Jahrhundert gegründet. Sie boten, ganz Kind ihrer aufgeklärten Zeit, Räume der freien und standesübergreifenden Kommunikation, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ziel war die (moralische) Verbesserung des Einzelnen und dadurch auch der Gesellschaft. Heute gibt es Freimaurerlogen überall auf der Welt. Dr. Marian Füssel ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Göttingen und ein...2023-01-0639 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Was kommt? Geschichte der Wahrsagerei in Europa und AsienStaffel 2,5: Heiner Wember im Gespräch mit Ulrike Ludwig Wahrsagerei gibt es in allen Kulturen. Die Fragen ähneln sich, nur die Methoden unterscheiden sich deutlich. Ulrike Ludwig spricht darüber, dass es in Europa drei Einschnitte in Bezug auf die Wahrsagerei gab: Die Einführung des Christentums, der Buchdruck und die Aufklärung. Während in Europa Divination scheinbar ihren Stellenwert mehr und mehr verlor, erfährt sie im chinesischen Kulturraum dagegen bis heute eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dr. Ulrike Ludwig ist Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wil...2022-12-0930 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Unschulds- und Opfermythen. Die Abwehr des Erinnerns an den HolocaustStaffel 2,4: Almut Finck im Gespräch mit Samuel Salzborn Dass die Bundesrepublik Nationalsozialismus und Holocaust vorbildlich aufgearbeitet habe, hält Samuel Salzborn entgegen des landläufigen Narrativs für eine „geschichtspolitische Illusion“. Er beklagt einen immer noch virulenten Antisemitismus in der Gesellschaft, der offiziellen politischen Stigmatisierung zum Trotz. In den meisten Familien, sagt Salzborn, sei eine schuldhafte Verstrickung der Eltern- und Großelterngeneration nie thematisiert worden. Stattdessen stilisiere sich die Mehrheit der Deutschen bis heute als die eigentlichen Opfer: von Krieg, Bombenterror, Flucht und Vertreibung. Samuel Salzborn ist Politikwissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin. 2020 hat er ein Buch mit...2022-11-2536 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Lügenpresse und Fake News. Der Verdacht gegen Medien beim Kennedy-Attentat, der Mondlandung und 9/11Staffel 2,3: Heiner Wember im Gespräch mit Carolin Lano Die Vereinigten Staaten gelten vielen als Conspiracy Nation, als ein Land mit besonderem Hang zu Verschwörungserzählungen. Was ist eine Verschwörungstheorie, wie entsteht und verbreitet sie sich? Und vor allem: Welche Rolle spielen die Medien dabei? Das untersucht Carolin Lano heute an drei Beispielen: dem Attentat auf John F. Kennedy, der Mondlandung und Nine Eleven. Dr. Carolin Lano war Fernsehjournalistin und ist Referentin an der Technischen Hochschule Nürnberg. Sie wurde mit ihrer Arbeit über Verdachtsmomente. Medien und Medienereignisse im Spiegel der Medienrhetorik und Verschwörungstheorien promovi...2022-11-1135 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Verschwörungstheorien: Einst legitimes Wissen, heute stigmatisiertes DenkenStaffel 2,2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Butter Verschwörungstheorien, sagt Michael Butter, lassen sich im Zeitalter des Internets zwar leichter verbreiten, sind sichtbarer geworden und können sich in den Echokammern einer fragmentierten Öffentlichkeit durchaus menschenfeindlich und demokratiegefährdend entfalten. Signifikant zugenommen haben sie nicht, glaubt Butter, im Gegenteil. Heute offiziell diskreditiert, war Verschwörungsdenken bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine völlig legitime Wissensform. Sogar Staatsmänner wie Abraham Lincoln oder Winston Churchill glaubten an Verschwörungstheorien. Dr. Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen und Leiter eines...2022-10-2844 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Mythen im Ukraine-KriegStaffel 2,1: Heiner Wember im Gespräch mit Agnieszka Pufelska Für Agnieszka Pufelska sind Mythen Glaubenssätze, die nicht infrage gestellt werden und keinen Bezug zur Realität haben. Präsident Putin nutze zur Kriegsrechtfertigung gegen die Ukraine tief im russischen Selbstbewusstsein verwurzelte Mythen. Den heilsgeschichtlichen Mythos als Retter vor "dem Faschismus" und "westlicher Dekadenz". Russland sei danach auch die "letzte Bastion des Christentums". Auf der anderen Seite, der ukrainischen, sieht Pufelska einen Mythos von der Kiewer Rus. Einen Bezug auf das mittelalterliche Reich mit der Hauptstadt Kiew. Dessen Nachfolger sei in diesem Mythos nicht Russland, sondern die Ukraine. Kiew...2022-10-1432 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Wiesbaden 1985: Ein Minister in Turnschuhen. Zu Krise und Wandel der DemokratieStaffel 1,12: Almut Finck im Gespräch mit Paul Nolte Die Demokratie sei am Ende, lamentieren viele. Nicht so Paul Nolte. Der renommierte Demokratieforscher sagt: Die Demokratie ist sehr lebendig. Sie hat sich nur gewandelt, ist rauer geworden, ausdifferenzierter, muss ständig neu verhandelt werden, in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt. Dr. Paul Nolte ist Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Er forscht seit über zwei Jahrzehnten zur Geschichte der Demokratie und hat ein Grundlagenwerk mit dem Titel Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart veröffentlicht, außerdem Bücher über...2022-07-0835 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Rom 8 n. Chr. #ego quoque, auch ich, metoo. Ein anderer Blick auf sexuelle Gewalt und Frauenbild im AltertumStaffel 1,11: Heiner Wember im Gespräch mit Katharina Wesselmann Katharina Wesselmann liebt die antiken griechischen und römischen Texte. Und verbieten will sie sie erst recht nicht. Nur anders lesen. So wie es jede Epoche auch getan hat. Frauen sprechen in den Quellen nicht selber, sie „werden“ erzählt, so Wesselmann. Von Männern. Und in den Übersetzungen wird aus Gewalt gegen Frauen auch noch eine freiwillige Hingabe. Wesselmann möchte die Widersprüchlichkeit und Vielseitigkeit der antiken Quellen aufzeigen und aushalten. Dr. Katharina Wesselmann ist Professorin für Fachdidaktik der Alten Sprachen an der Universität Kiel, Autorin...2022-06-2434 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Kiel 1918: Der MatrosenaufstandStaffel 1,10: Almut Finck im Gespräch mit Oliver Auge Der Matrosenaufstand Anfang November 1918 in Kiel gilt als Anfang vom Ende – des Ersten Weltkriegs, des Kaiserreichs, der alten europäischen Ordnung. Oliver Auge fragt nach der Rolle, die so etwas wie „Revolutionsangst“ spielte, auf Seiten von Gegnern wie auch Befürwortern einer Umwälzung ständischer Verhältnisse. Dr. Oliver Auge ist Professor für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist Mitherausgeber eines 2021 erschienenen Sammelbandes mit dem Titel Die große Furcht. Revolution in Kiel. Revolution...2022-06-1023 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Frankfurt 1848: Die Paulskirche. Dom der deutschen DemokratieStaffel 1,9: Heiner Wember im Gespräch mit Peter Cachola Schmal Was ist die Paulskirche? Vor allem Hort des ersten deutschen Parlaments-Versuches 1848? Oder vor allem Mahnmal von 1948 dafür, dass die deutsche Demokratie erst durch das Feuer der Zerstörung im Nationalsozialismus gehen musste, um zur heutigen Blüte zu gelangen? Ein Streit, der sich auch in der Architektur dieses Doms der deutschen Demokratie widerspiegelt. Der Frage, wie er restauriert werden soll. Peter Cachola Schmal ist Leitender Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt, Autor des Buches Paulskirche, eine politische Architekturgeschichte. Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Hist...2022-05-2729 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Barcelona 2017: Eine Revolution des Lächelns endet in TränenStaffel 1,8: Almut Finck im Gespräch mit Birgit Aschmann Um zu erklären, wie die katalonische Separatismusbewegung 2017 so sehr eskalieren konnte, dass sogar ein Krieg möglich schien, bedient sich Birgit Aschmann eines neueren geschichtswissenschaftlichen Ansatzes, der sogenannten Emotionsgeschichte. Dadurch gelingt es ihr, die massive Emotionalisierung der Politik sichtbar zu machen, die der „Revolution des Lächelns“ vorausgegangen war. Dr. Birgit Aschmann ist Professorin für Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Sie forscht zur Geschichte Preußens, zu Gendergeschichte und zur Geschichte der Emotionen, sowie zu Nationalstaaten und Nationenbildung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Geschichte Spaniens. Ihre jüngst...2022-05-1326 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Moskau 1956: Stalins Mörder werden zahmStaffel 1,7: Heiner Wember im Gespräch mit Jörg Baberowski Die Entstalinisierung gilt bis heute im Westen als halbherziger Versuch der Selbstläuterung. Gewaltforscher Jörg Baberowski widerspricht hier vehement. Er hält die damaligen Prozesse für sehr weitreichend und nachhaltig. Denn der massive Terror Stalins und der politische Massenmord seien aus der Sowjetunion und dem heutigen Russland verschwunden. **Dr. Jörg Baberowski **ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Gewaltforscher. Er ist Autor der Studie Räume der Gewalt und arbeitet an einem Buch über Chruschtschow und die Entstalinisi...2022-04-2947 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Genf 1920: Das Mandatssystem des Völkerbunds: Demokratie oder Kolonialismus?Staffel 1,6: Almut Finck im Gespräch mit Susan Pedersen Susan Pedersen untersucht die Vergabe von Mandaten für die einstigen Kolonien der Verlierer des Ersten Weltkriegs durch den Völkerbund. Eine Dekolonialisierung habe dieses Mandatssystem nicht geleistet. Trotzdem spricht Pedersen nicht von einem Scheitern, denn mit der Ständigen Mandatskommission wurde ein Diskussionsforum geschaffen, eine Art Bühne, auf der vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit erstmals Fragen der nationalen Souveränität zumindest thematisiert werden konnten. Dr. Susan Pedersen ist Professorin für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der New Yorker Columbia University. Ihre Schwerpun...2022-04-1533 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Münster 1648: Verfassung für das ReichStaffel 1,5: Heiner Wember im Gespräch mit Herfried Münkler Der Westfälische Frieden beendete den Dreißigjährigen Krieg. Es fällt bis heute selbst vielen Geschichtslehrer*innen schwer nachzuvollziehen, wer alles gegen wen kämpfte und wie es nach 30 Jahren dann doch gelang, einen dauerhaften Frieden zu schließen, symbolisiert durch den freudenreichen Postillion, den Friedensreiter, der die gute Nachricht 1648 in alle Welt hinaus verkündete. Herfried Münkler beschäftigt sich akribisch mit dem Dreißigjährigen Krieg, weil er darin auch ein weites Lernfeld für heutige vertrackte internationale Konflikte sieht, zum Beispiel im Nahost-Konflikt. Münkler beschr...2022-04-0129 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Teheran/London 1989: Gotteslästerung oder demokratische Meinungsfreiheit?Staffel 1,4: Almut Finck im Gespräch mit Gerd Schwerhoff Blasphemie gibt es auch in demokratischen Gesellschaften, ein Verbot von Gotteslästerung auch da, wo Meinungsfreiheit hochgehalten wird. Gerd Schwerhof analysiert Gemeinsamkeiten zwischen Blasphemie im Frühchristentum, etwa der Zeichnung eines Eselskopfes am Kreuz, und den Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo. Als roten Faden erkennt er: Blasphemie ist immer auch eine Art Identitätsmarker, denn gemeinsame Empörung verbindet. Dr. Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der technischen Universität Dresden. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Kriminalität und abweichend...2022-03-1826 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Internet 2001: Wikipedia, Grund-Geschichtswissen der WeltStaffel 1,3: Heiner Wember im Gespräch mit Jan Hodel Sollte man man Wikipedia vertrauen, wenn es um die Vermittlung von Geschichte geht? Jan Hodel entwickelt in diesem Podcast verblüffende Ideen, wie Wikipedia als Plattform Schülerinnen zu eigenen Beiträgen animieren kann. Hodel beschreibt einen nutzbringenden und seriösen Umgang mit digitalen Medien im Unterricht und gibt wichtige Hinweise, wie jeder Wikipedia besser nutzen kann. Dr. Jan Hodel ist Geschichtsdidaktiker an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Autor des Buches Wikipedia im Geschichtsunterricht. Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Historiker aus Münster. Die didakt...2022-03-0428 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Massachusetts 1620: God’s Own Country. Protestantismus und Demokratie in den USAStaffel 1,2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Hochgeschwender Die USA werden seit der Ankunft der Puritaner 1620 in Wellen immer wieder von protestantischen Erweckungsbewegungen überrollt – was Europäer oft befremdlich finden. Michael Hochgeschwender stellt fest, dass der Evangelikalismus enorm vielfältig ist und nicht antiliberal oder antimodern sein muss, sich aber zu Beginn dieses Jahrhunderts radikalisiert und politisiert hat. Der Podcast beschäftigt sich mit der Geschichte der Nationalstaatsbildung der USA unter dem Aspekt der Religiosität und ihrer Bedeutung für Demokratisierungsprozesse. Ausgehend vom Jahr 1620 mit der Ankunft der Puritaner in Plymouth zeichnet Hochgeschwender den Zusammenhang zwischen...2022-02-1833 minhistorycast -  Was war, was wird?historycast - Was war, was wird?Weimar 1919 - Die wählende FrauStaffel 1,1: Heiner Wember im Gespräch mit Hedwig Richter Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau begann mit der Herrschaft über den eigenen Körper. Hedwig Richter analysiert in diesem Gespräch die oft unterschätzte Bedeutung des Themas Frauen-Emanzipation für Politik und Gesellschaft in den vergangenen 200 Jahren. Ein Prozess, der längst nicht abgeschlossen ist und durch die #MeToo-Bewegung vorangetrieben wird. Dr. Hedwig Richter zieht - ausgehend vom Frauenwahlrecht der Weimarer Republik - lange historische Linien vom 19. Jh. bis in die Gegenwart und verbindet diese mit Thesen zu Geschichte und Wesen der Demokratie, dem Verhältnis vo...2022-02-0428 min