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Gestaltung: Reinhard Pilz

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Welterbe HallstattWelterbe HallstattBad Ischl Kurmittelhaus – KurdirektionZeitlose Architektur Im Rahmen der Bemühungen um die Wiederbelebung des Kurbetriebs wurde 1921 in Bad Ischl eine Heilbadgesellschaft gegründet, die fünf Jahre später in das Bäderkomitee umgewandelt wurde. Ziel war es, durch einen repräsentativen Neubau die Attraktivität des Kurbetriebs zu erhöhen. Die Architektenwahl spielte dabei eine wesentliche Rolle: Es wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem prominente Architekten eingeladen wurden. Als Gewinner gingen Clemens Holzmeister und seinem Partner Max Fellerer hervor, denen es mit ihrem Entwurf gelang, Tradition und Moderne geschickt miteinander zu kombinieren. Besonders hervorzuheben ist der Eingangsbereich mit seiner eindrucksvollen Vorhalle, die sowo...2025-03-2108 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Höhere technische Bundeslehranstalt 5Bau des Theoriegebäudes Nordtrakt Teil 5 Friedrich Idam erzählt anhand einer Fotoserie aus dem Archiv der Hallstätter Schule die Baugeschichte des heutigen Theoriegebäudes an der Lahnstraße. Der nördliche Baukörper wurde zwischen 1904 und 1905 nach Plänen des Architekten Richard Greiffenhagen errichtet. In den Jahren 1938 - 1940 wurde das Gebäude um den südlichen Baukörper und den dazwischenliegenden Verbindungstrakt erweitert. An den Fotografien ist der Wandel der Bautechnik im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gut ablesbar. Der Pfettendachstuhl rezipiert in seinem Habitus die traditionelle Form des Krüppelwalmdachs, während kons...2023-02-1719 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Höhere technische Bundeslehranstalt 4Bau des Theoriegebäudes Nordtrakt Teil 4 Friedrich Idam erzählt anhand einer Fotoserie aus dem Archiv der Hallstätter Schule die Baugeschichte des heutigen Theoriegebäudes an der Lahnstraße. Der nördliche Baukörper wurde zwischen 1904 und 1905 nach Plänen des Architekten Richard Greiffenhagen errichtet. In den Jahren 1938 - 1940 wurde das Gebäude um den südlichen Baukörper und den dazwischenliegenden Verbindungstrakt erweitert. An den Fotografien ist der Wandel der Bautechnik im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gut ablesbar. Gewölbebögen und scheitrechte Bögen aus Vollziegeln fügen sich homogen in das...2023-02-1017 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Höhere technische Bundeslehranstalt 3Bau des Theoriegebäudes Nordtrakt Teil 3 Friedrich Idam erzählt anhand einer Fotoserie aus dem Archiv der Hallstätter Schule die Baugeschichte des heutigen Theoriegebäudes an der Lahnstraße. Der nördliche Baukörper wurde zwischen 1904 und 1905 nach Plänen des Architekten Richard Greiffenhagen errichtet. In den Jahren 1938 - 1940 wurde das Gebäude um den südlichen Baukörper und den dazwischenliegenden Verbindungstrakt erweitert. An den Fotografien ist der Wandel der Bautechnik im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gut ablesbar. Gewölbebögen, die auf Kalksteinquadern ruhen, spannen sich von Gründungspunkt zu Gründungspu...2023-02-0318 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Höhere technische Bundeslehranstalt 2Bau des Theoriegebäudes Nordtrakt Teil 2 Friedrich Idam erzählt anhand einer Fotoserie aus dem Archiv der Hallstätter Schule die Baugeschichte des heutigen Theoriegebäudes an der Lahnstraße. Der nördliche Baukörper wurde zwischen 1904 und 1905 nach Plänen des Architekten Richard Greiffenhagen errichtet. In den Jahren 1938 - 1940 wurde das Gebäude um den südlichen Baukörper und den dazwischenliegenden Verbindungstrakt erweitert. An den Fotografien ist der Wandel der Bautechnik im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gut ablesbar. Der schwierige Baugrund am Schuttkegel der Waldbachmündung erforderte eine aufwändige Fundierung. D...2022-12-2316 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Höhere technische Bundeslehranstalt 1Bau des Theoriegebäudes Nordtrakt Teil 1 Friedrich Idam erzählt anhand einer Fotoserie aus dem Archiv der Hallstätter Schule die Baugeschichte des heutigen Theoriegebäudes an der Lahnstraße. Der nördliche Baukörper wurde zwischen 1904 und 1905 nach Plänen des Architekten Richard Greiffenhagen errichtet. In den Jahren 1938 - 1940 wurde das Gebäude um den südlichen Baukörper und den dazwischenliegenden Verbindungstrakt erweitert. An den Fotografien ist der Wandel der Bautechnik im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gut ablesbar. Die Fotografie, welche vor 1904 entstanden ist, zeigt den späteren Bauplatz des Theoriegebäu...2022-12-1611 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Barocke ProportionenDie Fassade des Amtshauses Das repräsentative Gebäude aus der mitte des 18. Jahrhunderts ist auf einer Anhöhe am südlichen Rand des Ortsteils Lahn errichtet. Die monumentale Wirkung des Baukörpers, wird durch perspektivisch verjüngte Kanten zusätzlich unterstrichen. Als Elemente der Fassadengliederung werden unterschiedliche Putzebenen und Färbelungen eingesetzt. Die aufgeputzten Architekturelemente sind weiß gefärbelt, die Nullebenen sind im Schönbrunnergelb gehalten. Über einem gebänderten Sockelgeschoß werden die beiden Obergeschosse durch breite Riesenpilaster zusammengefasst. Der horizontale Abschluss des obersten Geschoßes wird durch ein reich profiliertes Gesims gebildet. Ein geschwungener Dachgiebel betont die Symmetrieachse...2022-12-0923 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Geologische GefahrenMuren und Felsstürze Die Wildbach- und Lawinenverbauung führt zur Zeit Schutzbauten im Bereich des prähistorischen Hallstätter Gräberfeldes aus. Im Gespräch mit Friedrich Idam erzählt Johann Ruhdorfer von der Zusammenarbeit von Archäologen und Baufirmen. 3-D Modell der Blockzimmerung Die Radiosendung Der Archäonaut von Johann Ruhdorfer ist jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr, die Wiederholung am darauffolgenden Freitag um 10 Uhr, im Freien Radio Salzkammergut zu hören. Die Sendungen sind über das Cultural Broadcasting Archive auch als podcast abrufbar.2022-12-0208 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Prähistorische HolzfundeProbleme der Koservierung Eine kürzlich ausgegrabene prähistorischen Blockzimmerung am Hallstätter Salzberg soll für die Nachwelt erhalten bleiben. Im Gespräch mit Friedrich Idam erklärt der Archäologe Johann Ruhdorfer die Problematik der Konservierung von Holzobjekten, die vor dem Ausgraben über Jahrtausende im Lehmboden überdauert haben. 3-D Modell der Blockzimmerung Die Radiosendung Der Archäonaut von Johann Ruhdorfer ist jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr, die Wiederholung am darauffolgenden Freitag um 10 Uhr, im Freien Radio Salzkammergut zu hören. Die Sendungen sind über das Cultural Broadcasting Archive auch als podcast abrufbar.2022-11-2509 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Prähistorische Bauwerks-AbdichtungenLehm und Moos Eine kürzlich ausgegrabene prähistorischen Blockzimmerung am Hallstätter Salzberg ist mit Lehm und Moos abgedichtet. Im Gespräch mit Friedrich Idam erklärt der Archäologe Johann Ruhdorfer die Fundsituation und spekuliert über die botanische Art des verwendeten Mooses. 3-D Modell der Blockzimmerung Weiterführende Informationen zu Tormoos (Sphagnum) im Bauwesen Die Radiosendung Der Archäonaut von Johann Ruhdorfer ist jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr, die Wiederholung am darauffolgenden Freitag um 10 Uhr, im Freien Radio Salzkammergut zu hören.2022-11-1804 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Prähistorische BlockbautenArchäologie am Salzberg Die Funktion einer hervorragend erhaltenen, doppelwandigen prähistorischen Blockzimmerung ist immer noch unklar. Im Gespräch mit Friedrich Idam erklärt der Archäologe Johann Ruhdorfer die Fundsituation und spekuliert über mögliche Verwendungen dieses beeindruckenden Bauwerks aus der Bronzezeit. 3-D Modell der Blockzimmerung Die Radiosendung Der Archäonaut von Johann Ruhdorfer ist jeden 2. Donnerstag im Monat um 19 Uhr, die Wiederholung am darauffolgenden Freitag um 10 Uhr, im Freien Radio Salzkammergut zu hören.2022-11-1109 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt FriedhofGräber an der Kirche Der Hallstätter Friedhof rückt eng an die katholische Kirche heran. Die Gräberfelder an der Süd- und der Nordseite sind durch drei Wege verbunden. Während der Zentrale Weg durch die Portale der Kirche nur bei Begräbnissen geöffnet ist, führen ein schmaler, auskragender Gang an der Ostseite und ein gewölbter Durchgang an der Felswand von einem Friedhofsteil zum anderen. Informationen zur Angstkapelle2022-11-0414 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Angstkapelle am FriedhofDie Todesangst Jesu am Ölberg An einem Knick in der Mauerführung, über einen mächtigen Stützpfeiler ist auf der Stützmauer des Hallstätter Friedhofs ein Kapellen-Bildstock aufgesetzt. Richtung Westen, zum Friedhof hin, ist eine gewölbte Nische eingelassen, deren Gewölbe- und Wandflächen mit Fresken ausgestattet sind. Halblebensgroße Holzskulpturen aus dem 18. Jahrhunderts zeigen die Ölbergszenerie. An der Ostseite des Kapellenbildstocks ist eine Kreuzigungsgruppe ebenfalls in Freskomalerei ausgeführt. Der Kapellen Bildstock wird mit einem geschwungenen Zeltdach mit Holzschindel-Deckung abgeschlossen. Weitere Informationen zum Benefizium Weitere Informationen zur Hallstätter Kalvarienberganlage Weitere Info...2022-10-2814 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt – Schule für Handwerk und TechnikHöhere technische Bundeslehranstalt Die nunmehrige Höhere technische Bundeslehranstalt (HTBLA) Hallstatt bietet breit gefächerte Berufsbildungen an. In verschiedenen Zweigen wie Bildhauerei, Tischlerei, Drechslerei, Instrumentenbau, Restauriertechnik und Bootsbau werden sowohl praktische Fertigkeiten als auch theoretisches Wissen vermittelt. Link zur Episode über die Architektur des Schulgebäudes Link zur Episode über das historische Schulportal2022-10-1417 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Portal der HTBLAEin Schulportal aus dem frühen 20. Jahrhundert Das wuchtige Gewände aus rotem Buntkalkstein ist stark profiliert und wird von einem ebenfalls profilierten Segmentbogen überspannt. Über dem Türsturz ruht auf zwei Kragsteinen ein Tympanonrelief aus weißem Marmor. Diese Arbeit stammt von Professor Johann Wildburger, der von 1903 bis 1919 Lehrer an der Hallstätter Schule war, die damals noch "k.u.k. Fachschule für Holz- und Marmorindustrie" hieß. Link zu einem weiterführenden Text mit ergänzenden Abbildungen2022-10-0716 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt San Marco BildstockErinnerung an eine interessante Persönlichkeit Die Architekturelemente des Bildstocks vom Typus eines Tabernakelpfeilers sind aus rotem Buntkalkstein gearbeitet. Das Relief aus weißem Marmor an der Vorderseite des Tabernakels zeigt eine Mariendarstellung. Die Entstehungszeit, die verwendeten Materialien und die Qualität der Ausführung lassen vermuten, dass dieser Bildstock in der k.u.k. Fachschule für Holz und Marmorindustrie in Hallstatt gefertigt worden ist. Eine Inschriften-Tafel in der Mitte des Pfeilers erinnert an den Herzog Julius vom San Marco, welcher Kammerherr des letzten Königs beider Sizilien gewesen war. San Marco verbrachte die Sommer seines Exils in Ischl...2022-09-3012 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt EbenhochsteinEine Inschrift im Felsen Am 16. Juli 1908 feierte das Paar Josepha, geborene Rohmberg und Alfred Ebenhoch in Hallstatt ihre silberne Hochzeit. Ebenhoch war zu diesem Zeitpunkt Ackerbauminister des cisleithanischen Reichshälfte der Donaumonarchie. In den Jahren zuvor war er Landtagsabgeordneter und Landeshauptmann im Lande ob der Enns. Ebenhoch verbrachte die Sommer in der nach ihm benannten Villa am Kernmagazinplatz in Hallstatt, die in den 1960er Jahren abgebrochen worden ist. Link zu einem weiterführenden Text zu ergänzenden Abbildungen2022-09-2308 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt KreuzsteinGartenbau auf einem Denkmal Ein Denkmal am Kreuzstein er erinnert an den Forstmeister Max von Wunderbaldinger, welcher in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine sorgfältige Vermessung der Forste des Salzkammerguts durchführte. Aufgrund dieser Arbeit war es möglich die Holzvorräte exakt abzuschätzen und die Bewirtschaftung der Wälder für Jahrzehnte hinaus vorzuplanen. Der Kreuzstein stellt aber auch ein Naturdenkmal dar. Auf der Deckfläche des Kreuzsteins herrscht ein günstiges Mikroklima, so dass diese Fläche bis ins frühe 20. Jahrhundert zum Gartenbau genutzt wurde. Link zu einem weiterführenden Text mit ergänzenden Abbil2022-09-1609 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - FertigerhäuserNiedergang der Produktion im Markt Die Salzfertiger, auch kurz als "Fertiger" bezeichnet, waren zur Zeit der Marktgründung in Hallstatt zwölf privilegierte Bürger, die "als zur Salzabfuhr gedungene Leut" zwar im Dienste des Landesherrn und in allen Salzangelegenheiten dem Salzamt unterstellt waren, dennoch aber in einem relativ weiten Rahmen als freie Unternehmer aktiv waren. Die Anfertigung der hölzernen Küfel konnten sie etwa durch "Kufenmeister", das waren durch Werkverträge gebundene Subunternehmer, oder durch eigene Lohnarbeiter bewerkstelligen lassen. Zur Herstellung der Traunschiffe mussten eigene Werften unterhalten werden, wobei die unterschiedlichsten Professionisten von den Fertigern beschäftigt wurden...2022-09-0908 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattPfieseln und FuderSalzdörrung und Handelsformen Um den frisch geformten Fudern die noch vorhandene Feuchtigkeit zu entziehen und damit deren inneren Zusammenhalt zu erhöhen, mussten sie einem Trocknungsverfahren unterworfen werden. Dabei wurden die frisch geformten Fuder vom Pfannhaus in Dörrstuben getragen, welche Pfieseln hießen und um das Pfannhaus angeordnet waren. Diese Pfieseln waren gemauerte, im Grundriss rechteckige, in der Grundfläche etwa 2 x 5 m große, fensterlose Kammern, deren Tonnengewölbe Scheitelhöhen von 2,5 m erreichten. Zur Trocknung der Fuder wurde entweder der von der Pfanne abziehenden Rauch eingesetzt, oder bei den vom Pfannhaus weiter entfernten Pfieseln eigene Feuer un...2022-09-0215 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattIndustrielle RevolutionNeue Sudpfannen Die Sudpfannen wurden nun nicht mehr handwerklich aus schmiedeeisernen "Stucken" zusammengefügt, sondern nach der damals neuesten Technologie der Kesselnietung ausgeführt. In der Grundrissform setzte sich die rechteckige Tirolerpfanne gegen die Hufeisenförmige altösterreichische Pfanne durch. Die Feuerung wurde auf Pultöfen, in denen das Holz bei höherer Temperatur von oben nach unten kohlenmonoxidfrei verbrannte, umgestellt. Link zum download des weiterführenden Textes "Gelenkte Entwicklung"2022-08-2613 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Neuzeitliche VerwaltungPermanente Verwaltungsreformen Von 1527 bis 1783 unterstand auch das Gmundner Salzamt mit kurzen Unterbrechungen der niederösterreichischen Hofkammer.Von dieser Behörde – im heutigen Sinne einem Superministerium - leitet sich der Begriff "Kammer-Gut" ab. Im Zuge der Verwaltungsreformen 1749 wurde die altehrwürdige Hofkammer mit der Hofkanzlei zum "Directorium in publicis et Cameralibus" zusammengeschlossen. Die neue Behörde bewährte sich aber nicht, sodass die Hofkammer neu strukturiert ab 1762 wieder selbstständig geführt wurde. 1783 wurde das Salzkammergut der oberösterreichischen Landesregierung unterstellt. 1850 wurden die Salzämter gänzlich aufgelassen und durch die "k. k. Salinen und Forstdirektion" ersetzt. Die alpinen Salinen unterstanden...2022-08-1915 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Niedergang ab dem 17. JahrhundertProduktionsrückgang und Ende des Sudbetriebs Die Ausweitung der Siedesalzproduktion in Hallstatt ab dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts führte zu einem Raubbau an der Schlüsselressource Holz, so dass gegen Ende des 16. Jahrhunderts die Produktion in Hallstatt deutlich reduziert werden musste. Über die eine Pipeline aus hölzernen Röhren gelangte die überschüssige Sole nach Ischl und Ebensee, wo ausreichend Feuerungsholz zur Verfügung stand. Der Brandkatastrophe von 1750 fielen auch die Produktionsanlagen zum Opfer. Im Rahmen des Wiederaufbaus des Sudhauses im Ortsteil Lahn fand eine weitere Verkleinerung der Produktionskapazitäten statt. Hier geht es zu Informatio...2022-08-1210 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Aufschwung im 16. JahrhundertGroßmachtpolitik und lokale Entwicklung Die Habsburgischen Länder waren seit 1508 ausschließlich dem Gmundner Salz reserviert. 1526 konnte mit der Erwerbung Böhmens und Ungarns auch deren Salzmärkte übernommen werden. Um die Zeit des ersten Reformationslibells von 1524 war die Soleproduktion bereits so stark im Ansteigen begriffen, dass eine zweite, dauernd betriebene Pfanne in Hallstatt aufgestellt wurde. Nachdem ab 1528 große Mengen Salz nach Böhmen und Ungarn abgesetzt worden waren, zeichnete sich eine Produktionskrise ab, die dem Ausseer Salz die Möglichkeit bot, den bislang geschützten österreichischen Markt zu erobern. Der Ausseer Verweser Praunfalckh versuchte einerseits durch kurzfristig...2022-08-0512 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattWelterbeForm und Inhalt Sowohl das Welterbe Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut als auch das Welterbe der Altstadt von Salzburg zählt weltweit zum Besten, was nach einem jahrhundertelangen Ausleseprozess übrig geblieben ist. Über die materiellen Substanz hinaus steckt im immateriellen Kulturerbe das Wissen und die Fertigkeiten mit einfachen Mitteln Herausragendes vom großer Dauerhaftigkeit zu schaffen. Kurt Luger von der Universität Salzburg und Arthur Schindelegger von der TU Wien diskutieren mit Friedrich Idam über Substanz und Möglichkeiten des Welterbes. Links zu weiterführenden Informationen über Steinmauern, Kalktechnik, terrassierte Hänge, mittlere Technologien und die Hallstätter Parkterrasse.2022-07-2238 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Hoheitliche VerwaltungGelenkte Entwicklung Der österreichische Landesfürst verfügte im Salzkammergut nicht nur über das Bergregal, sondern auch die gesamte Salzproduktion und der Salzhandel befanden sich in seinem direkten und unmittelbaren Besitz. Darüber hinaus war derselbe aber auch noch Grundherr der Herrschaft Wildenstein, welche das gesamte innere Salzkammergut umfasste. Um 1500, mit dem Wachsen des habsburgischen Herrschaftsgebietes, wurde eine "Raitkammer" für die Niederösterreichischen Lande eingerichtet. Sie besorgte nicht nur die Verwaltung des Kammerguts sondern auch die gesamte Rechnungskontrolle. Die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Kammergutes führte sehr früh zu einer besonderen Obsorge der Staatsgewalt um den Bestand und die E...2022-07-1508 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattEnergieträgerWandel und Innovation Die Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut war über Jahrhunderte vom Energieträger Holz abhängig. Bereits Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Wälder um Hallstatt übernutzt und lieferten nicht mehr die erforderlichen Brennstoffmengen für die Salzproduktion. Diese Energiekrise führte einerseits zu technischen Innovationen, Verlagerung des Produktionsstandortes und den Bau einer Pipeline, aber auch zum Wechsel des Energieträgers. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangte Braunkohle aus dem Wolfsegg-Traunthaler Revier zur Verfeuerung. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Salzproduktion auf das elektrisch betriebene Thermokompressionsverfahren umgestellt. Der Braunkohle-Bergbau wurde in den 1980er Jahren eingestellt und die damit ver...2022-07-0814 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Die mittelalterliche GründungFestgelegte Strukturen Die älteste schriftliche Quelle, die direkt auf die Salzproduktion in Hallstatt bezug nimmt, stammt aus dem Jahr 1305, worin das "sieden ze Halstat, daz da von dem Halperg chumt" belegt ist. Die Verleihungsurkunde des Marktrechtes aus dem Jahr 1311 spricht von der "Erhebung vom wilden Gebirge und grünem Wasen" des "neuen Siedens ze Halstatt", was den Schluss zulässt, dass nicht vor 1280, die Vorarbeiten zur Eröffnung des Bergbaues und des Sudbetriebes erfolgten. Mit dieser Urkunde wurden an auswärtige Bürger auch sieben Burgrechte verliehen, welche eine auf die Nachkommen vererbbare Konzession für die Salzerzeugung und den Sal...2022-07-0110 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Bemalte TotenschädelZweitbestattung im Beinhaus In Hallstatt wurden bis Mitte der 1980er Jahre, die Gebeine der Verstorbenen nach etwa 10-15 Jahren exhumiert, und dann im Beinhaus unter der Michaelikirche zweitbestattet. Dabei wurden die Schädel mit Pflanzenmustern verziert und die Namen sowie die Geburts- und Sterbedaten aufgemalt. Dieser Brauch war in Süddeutschen Raum zumindest während der Barockzeit weit verbreitet, kam aber im 19. Jahrhundert außer Gebrauch. In Hallstatt aber, wo der Platz sehr eng ist und eine Friedhofserweiterung nicht möglich war, hielt sich diese Form der Zweitbestattung bis weit ins 20. Jahrhundert hinein. Der Autor dieses Podcasts, Friedrich Idam, übte al...2022-06-2444 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt DreifaltigkeitssäuleEin spätbarocker Obelisk Die Dreifaltigkeitssäule ist räumlich äußerst spannend im unteren Bereich, auf der Symmetrieachse des Hallstätter Marktplatzes positioniert. Ihr dreieckiger Grundriss korrespondiert mit dem dreieckigen Grundriss des Platzes. Ihr spätbarocker, charmanter Habitus sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie eine ganz bewusst gesetztes Zeichen der Gegenreformation darstellt.2022-06-1711 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt MarktplatzÜberlagerte städtebauliche Muster Bis zum Brand von 1750 bildete der heutige Marktplatz gemeinsam mit dem oberen Marktplatz eine räumliche Einheit, welche im Grundriss vom S-Schwung der nördlichen Bebauung geprägt war. Das Spital an der Südseite und auch die Spitalskirche, welche an der Stelle stand, wo heute die Dreifaltigkeitssäule positioniert ist, gingen beim Brand von 1750 verloren. Weitere Informationen zur städtebaulichen Entwicklung des Hallstätter Marktplatzes finden Sie hier.2022-06-1011 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattUmbauen im WelterbeNeues Leben in alten Mauern Bauliche Eingriffe in die bauliche Substanz des Welterbes sind durchaus möglich. Voraussetzung dafür ist eine gute Planung, die auf einer gründlichen Bauforschung basiert. In unserem Podcast "Simple Smart Buildings" finden Sie Episoden zu Themen wie den Wärmedurchgang durch Baukonstruktionen, alternative Energiegewinnung und Heizsysteme, alternative Gebäudekühlung, Lüftung und Kastenfenstern aus Holz. Auf meiner website finden Sie umfassende Informationen zur Baukultur als Zukunftsstrategie2022-06-0313 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - BebauungsstrukturenAnpassung an die Topologie Die Bebauungsstruktur der einzelnen Ortsteile von Hallstatt ist stark durch die Topologie der Landschaft geprägt. Während der Ortskern, der auf einem flachen Schuttkegel gegründet ist, geometrische Bebauungsmuster aufweist, sind die Ortsteile "Hallberg" und "Im Römischen" auf steilen Felsterrassen förmlich aufeinandergestapelt. Literatur zum Thema finden Sie auf meiner website www.idam.at2022-05-2710 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - AmbienteVom Wandel der Denkmalumgebung Die Hallstätter Kalvarienberganlage wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einer rein agrarisch geprägten Umgebung errichtet. Auch vier Kapellen, in denen die schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind, standen ursprünglich auf der grünen Wiese. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium mit der Ölbergkapelle setzt sich mit der Geißelungsszene und der Dornenkrönung fort und endet in der Kalvarienbergkirche. Nach dem Marktbrand von 1750, dem auch das Sudhaus zum Opfer fiel, wurde die neue Salzproduktionsanlage samt Verwaltungsgebäude, dem Amtshaus, im Ortsteil Lahn neu aufgebaut. Dabei wurd...2022-05-2008 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kreuzwegkapelle IV - KreuztragungJesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Zur Hallstätter Kalvarienberganlage welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium mit der Ölbergkapelle setzt sich mit der Geißelungsszene und der Dornenkrönung fort und endet in der Kalvarienbergkirche wo das fünfte schmerzhafte Geheimnis, die Kreuzigungsszene, thematisiert ist. Die vierte Kapelle des Hallstätter Kalvarienbergs, in der die Kreuztragung dargestellt ist, nimmt eine Sonderstellung ein. Sowohl von ihrer Posi...2022-05-1305 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kreuzwegkapelle III - DornenkrönungJesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Zur Hallstätter Kalvarienberganlage welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium mit der Ölbergkapelle setzt sich mit der Geißelungsszene fort und endet in der Kalvarienbergkirche wo das fünfte schmerzhafte Geheimnis, die Kreuzigungsszene, thematisiert ist. Die dritte Kapelle, in der die Dornenkrönung dargestellt ist besteht wiederum aus einem Baukörper der auf einem achteckigen Grundriss e...2022-05-0604 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kreuzwegkapelle II - GeißelungJesus, der für uns gegeißelt worden ist Zur Hallstätter Kalvarienberganlage welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium mit der Ölbergkapelle und endet in der Kalvarienbergkirche wo das fünfte schmerzhafte Geheimnis, die Kreuzigungsszene, thematisiert ist. Die zweite Kapelle besteht aus einem zylindrischen Baukörper mit einem schindelgedeckten Zwiebeldach. Im Traufbereich leitet ein ein glatt verputztes Kehlgesimse zur, im Horizontalschnitt achteckigen Dachkonstruktion über. Auch die übrigen Architekturelemente, Pilaster mi...2022-04-2908 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kreuzwegkapelle I - ÖlbergJesus, der für uns Blut geschwitzt hat Zur Hallstätter Kalvarienberganlage welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium und endet in der Kalvarienbergkirche wo das fünfte schmerzhafte Geheimnis, die Kreuzigungsszene, thematisiert ist. Die erste Kapelle besteht aus einem oktogonalen Baukörper mit schindelgedecktem Zwiebeldach. Die Wandfächen ziehen mit leichtem Anlauf nach oben, wo im Traufbereich ein glatt verputztes Kehlgesimse zur Dachkonstruktion überleitet. Auch die übrigen Architekturelemente, Eckpilaste...2022-04-2209 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt KreuzwegkapellenStationen des Gebets Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium und zeigt in der Reihenfolge des Gebets Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat, Jesus, der für uns gegeißelt worden ist, Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist und Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat. In der Kalvarienbergkirche, dem Endpunkt des Kreuzweges, ist das fünfte schmerzhafte Geheimnisse, die Kreuzigungsszene, thematisiert. Näher Informationen zu Holzschindeln2022-04-1508 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattMischmauerwerkWände aus Abfallmaterial Erst mit der industriellen Produktion im 19. Jahrhundert stehen normierte, billige Ziegel für einheitliche Wandkonstruktionen zur Verfügung. Davor war es durchaus üblich aus unterschiedlichen, zum Teil auch organischen Materialien, Abbruchmaterial und Bauabfällen Mischmauerwerk herzustellen. Im Welterbegebiet Hallstatt - Dachstein/Salzkammergut wurden auch die Bruchstücke zylindrischer "Pfannsteher" als Mauerziegelwiederverwendet. Links zu Episoden über Trockenmauerwerk, Steinebrechen, Wände aus Stein und Schottergewinnung2022-04-0809 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattWände aus Steinhistorische Wandkonstruktionen Im Bereich der Almen des Welterbegebiets Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut finden sich noch Mauern, welche ohne Zuhilfenahme von Mörtel zusammengefügt sind. Dieses Trockenmauerwerk, gilt als die hohe Schule der Maurerkunst und benötigen keine Fundamente, da es in der Lage ist, die Frostbewegungen des Bodens zu übernehmen ohne dabei ihr Gefüge zu verlieren. Für mörtelgebundenes Mauerwerk gibt es in Hallstatt seit der Römerzeit Belege, wobei als Bindemittel in erster Linie Kalk zum Einsatz kam. Links zu Episoden über Trockenmauerwerk, Steinebrechen, Torfmoos und Schottergewinnung2022-04-0119 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt SpitalAltenfürsorge ab der frühen Neuzeit Der Begriff "Spital" bezeichnete vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert eine Versorgungsanstalt, in der die armen, nicht mehr arbeitsfähigen Berg- und Pfannhausarbeiter sowie deren hilfsbedürftigen Witwen und Waisen untergebracht und versorgt wurden. Das frühneuzeitliche Spitalsgebäude stand an der südlichen Seite des Marktplatzes und fiel Marktbrand von 1750, der in dessen unmittelbarer Nähe ausgebrochen war, vollständig zum Opfer. Beim Wiederaufbau von Hallstatt nach 1750 hatten die unmittelbar für die Salzproduktion erforderlichen Anlagen, die nun im Ortsteil Lahn errichtet wurden, Priorität. Der erst 1770 begonnene und 1772 fertiggestellte eingeschoßige Neubau des S...2022-03-2510 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattDächer aus HolzSchindel und Dachbretter Eine der urtümlichsten Arten der Holzbearbeitung ist das Spalten des Stammes in seiner Längsrichtung. Wie archäologische Funde belegen, wurden in Hallstatt bereits zur Bronzezeit Holzschindeln hergestellt. Wenn ein Dachdeckungsmaterial über einen Zeitraum von mehr als 3000 Jahren nahezu unverändert geblieben ist, muss es eine hohen Optimierungsgrad besitzen. Wegen der hohen Anschaffungskosten und der im Vergleich zu Metalldeckungen geringen Brandbeständigkeit und geringeren Lebensdauer geraten die Holzdeckungen im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut zunehmend außer Gebrauch. Den Fachartikel zur Problematik hinterlüfteter Holzdächer und weiterführende Informationen finden Sie auf meiner website www.idam.a2022-03-1814 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattServituteHolzbezug als Siedlungsanreiz Um Salzarbeiter in das karge Salzkammergut zu locken, wurden ab dem 14. Jahrhundert Holzbezugsrechte, sogenannte Servitute, vergeben. Diese Rechte sind grundbücherlich jeweils mit einem Haus verknüpft und seit Jahrhunderten in Rechtskraft geblieben. Die Bezugsmengen sind bedarfsorientiert und die Holzernte wir von forstlichen Fachpersonal kontrolliert, womit eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen sichergestellt ist.2022-03-1113 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattKüfelEine Salzverpackung aus Holz Die Haselnusssträucher am Hallberg in Hallstatt sind die letzten Zeugnisse der Massenproduktion von hölzernen Salzverpackungen, den sogenannten "Küfeln". Die Fassreifen der Küfel wurden aus Haselnusszweigen wurden hergestellt. In diesen Küfeln wurde zum Teil bis ins 19. Jahrhundert hinein das Salz verpackt und ausgeliefert. Obwohl Hunderttausende dieser Küfel jährlich erzeugt worden sind, ist dieser, ausschließlich aus Holz gefertigten historische Einwegverpackung kein einziges Exemplar mehr im Original erhalten geblieben.2022-03-0409 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt BenefiziumEin geschlossener Garten Der barocke Sommersitz mit eingefriedetem Garten wurde in den Jahren 1699 - 1700 errichtet und im Zuge der Gegenreformation bereits 1713 als Benefiziat gestiftet. Das zweigeschoßige Wohngebäude ist über einem Rechteckgrundriss errichtet und mit einem schindelgedeckten, zweimal geknickten Zeltdach das auf einem Sparrendachstuhl ruht, nach oben abgeschlossen. Die Fassaden besitzen in beiden Geschoßen jeweils vier Fensterachsen und werden durch weißgefasste, erhabene Architekturelemente auf gelber Nullebene gegliedert. Die östliche Schauseite des Benefiziums sitzt mittig in der der östlichen, über zwei Meter hohen, Gartenmauer die aus Kalk-Bruchsteinmauerwerk errichtet ist. Auf der Nordostecke der Gartenmauer sitzt ein zweigeschoßiges 3 m x 8 m g...2022-02-2513 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Benefiziumsstadel in der LahnLandwirtschaft neben dem alpinen Bergbau Die traditionelle Baukultur des Salzkammerguts ist am Benefiziumsstadel in Hallstatt/Lahn noch gut erhalten. Der Name "Benefizium" weist auf den Zusammenhang dieses Wirtschaftsgebäudes mit einer unmittelbar benachbarten religiösen Stiftung aus dem frühen 18. Jahrhundert, einem Benefiziat das dem Unterhalt eines Kaplans diente, hin. Der hier vorliegende Bautyp eines Pfleilerstadels aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kombiniert den Holzbau mit dem Steinmauerwerk. Alle erdberührenden Teile sind aus kalkmörtelgebunden Quader beziehungsweise Bruchsteinmauerwerk ausgeführt, womit deren lange Haltbarkeit. sichergestellt ist. Die zwischen den Mauerpfeilern liegenden Tore sowie das Obergeschoß sind als senkrech...2022-02-1814 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattObertraun Bahnhaltestelle HallstattEin Verkehrsbau im Dornröschenschlaf Die Salzkammergutbahn wurde in den 1870er Jahren wegen der günstigeren Geländeverhältnisse am Ostufer des Hallstättersees im Gemeindegebiet von Obertraun errichtet. Die Verbindung nach Hallstatt, das am anderen Ufer liegt, erfolgt mit einen Fährschiff, das zwischen der Bahnhaltestelle und dem Markt Hallstatt verkehrt. Die Bahnhaltestelle Hallstatt ist eine bemerkenswerte Fehlplanung aus den frühen 1960er Jahren, die ungenutzt im Dornröschenschlaf ihren originalen Charakter bewahrt hat. Neue Verkehrskonzepte eröffnen die Möglichkeit dieses interessanten Objekt wiederzubeleben. Straßentunnel Hallstatt2022-02-1109 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt NepomukstatueEin Brückenheiliger ohne Brücke Im Ortszentrum von Hallstatt weist ein diagonal gedrehter Eckrisalit in Kreuzung Badergraben - Wolfengasse. Einer große Mauernische, die mit einem barocken Schmiedeeisengitter verschlossen ist, birgt eine Statue des Hl. Johannes von Nepomuk. Der Brückenheilige ist der verblieben Hinweis auf die Brücke des Feilfluders, eines ehemals offenen Werkgerinnes mit dem ein Wasserrad angetrieben wurde.2022-02-0411 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt schmiedeeisernes SchildEin stolzes Hauszeichen Eisen wird in Hallstatt seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert geschmiedet. Ein auffälliges schmiedeeisernes Hauszeichen auf einem Salzfertigerhaus zeugt von der hohen Schmiedekunst des 17. Jahrhunderts in Hallstatt.2022-01-2810 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Aichhorn-Stiegeeine Stiegenanlage des 20. Jahrhunderts Der 1965 eröffnete Straßentunnel Hallstatt wurden im Jahr 1971 mit dem Österreichischen Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs ausgezeichnet. Sowohl als Planer wie auch Bauherr dieses Projekts trat die Landesbaudirektion Oberösterreich unter der Leitung von Landesbaudirektor Wilhelm Aichhorn (1901 - 1976) auf. Ihm zu Ehren ist eine Stiegenanlage benannt, welche analog zur Müllerstiege im Süden das obere Deck der Parkterrasse im Norden mit dem Kirchenweg verbindet. Ähnlich wie die von dort weiter zum Markplatz hinabführende bedeckte Stiege ist auch die Aichhorn-Stiege dem Verlauf des Geländes angepasst und ebenfalls mit einer hölzernen Dachkonstru...2022-01-2110 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Serpentinenweg zum SalzbergDie "Wank" Der Fußweg vom Markt Hallstatt hinauf ins Salzberghochtal besteht bereits seit prähistorischer Zeit. In Serpentinen, im Dialekt "Wank" genannt, überwindet der Weg die steile Flanke des Hallbergs. Die rezente Trassenführung stammt aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert, zahlreiche Spuren des Altwegs sind aber immer noch erkennbar. Die Trasse ist durch zahlreiche Stütz- und Futtermauern gesichert, die insbesondere im Bereich zwischen dem Mundlochs der Franz-Josephs Hauptschachtricht und der Bergschmiede besonders sorgfältig ausgeführt sind.2022-01-1408 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattAhnlbergstubeLetzte Spuren im Wald Aufgrund der räumlichen Enge im Ortszentrum von Hallstatt wurde nach dem Großbrand von 1750 ein neuer Standort für die Sudpfanne im Ortsteil Lahn gewählt. Zur Versorgung des Sudhauses mit Sole musste auch eine neue Soleleitung errichtet werden, die bis ins Tal eine Höhendifferenz von über 400 Meter überwinden musste. Um den daraus resultierenden Druck in den Holzrohren nicht zu stark ansteigen zu lassen, mussten zum Druckausgleich offene Behälter, sogenannte Sulz- oder Solestuben, zwischengeschaltet werden. Diese quaderförmigen Behälter waren dicht aus behauenen Holzbalken gefügt, die Fugen mit Torfmoos geschoppt und mit Kei...2022-01-0712 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattSoleleitungswegGalerien und Stützmauern Der südliche Beginn der Soleleitungs-Trasse führt zwischen der Kirchentalstube und der Sulzstube beim Gosauzwang durch hochalpines Gelände. Durch geschickte Trassierung und aufwändige Kunstbauten ist es gelungen eine Industriepipeline harmonisch in die Landschaft einzufügen. Die Steinbauten sind in einem guten Erhaltungszustand und repräsentieren einen integralen Bestandteil der Kulturlandschaft des Welterbegebiets Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut.2021-12-3113 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattFelsstiege und HalbbrückeKunstbauten in der Felswand Ab der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert wurde die Soleleitung durch die nördliche Felswand der Hallstätter Mühlbachschlucht geführt. Zur Erschließung dieses unzugänglichen Bereichs wurde im oberen Drittel der Schlucht eine galerieartige Felsstiege in die fast senkrechen Steilwand geschlagen. Am Fuße der Felsstiege liegt das Mundloch des Franz-Josephs-Förderstollen, der 1856 aufgeschlagen worden ist. Mit dessen Fertigstellung wurde dort die Soleleitung unter Tag verlegt und vom Mundloch weg in die weiter nordwärts führende Trasse eingebunden. Dieser Streckenabschnitt führt mit sanftem Gefälle quer durch eine steile Felswand, so dass zur Trassenf...2021-12-2410 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt VerkehrswegeTraunschifffahrt - Eisenbahn - Straße Hallstatt wurde verkehrstechnisch vom ausgehende Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts über den Wasserweg erschlossen. Erst in den 1880er Jahren löste die Kronprinz-Rudolf-Bahn die Traunschifffahrt ab und zur Wende zum 20 Jahrhundert wurden die ersten Straßenbauprojekte umgesetzt. Ein Inschrift in einer Futtermauer an der Straße von Hallstatt nach Obertraun zeugt von dieser Umbruchsphase.2021-12-1705 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt "Pulverturm" im EcherntalSprengstofflager für den Salzbergbau Der "Pulverturm", das ehemalige Sprengmitteldepot für den Salzbergbau im Echerntal hat seinen Namen von einem zylindrischen Vorgängerbau, der am Saumweg nach Obertraun stand und letztlich dem Straßenbau weichen musste. Der Ersatzbau von 1887 ist über einen Rechteckgrundriss in kalkmörtelgebundenem Bruchsteinmauerwerk mit Eckquadern ausgeführt. Das mit Lärchenbrettern gedeckte Satteldach mit ausreichenden Überstand ruht auf einem Pfettendachstuhl. Das Objekt wird als Lager genutzt und befindet sich durch laufende Pflegemaßnahmen in einem guten Erhaltungszustand.2021-12-1005 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - städtebauliche Mustereine Salzproduktionsstätte vom Reißbrett Definiert man Single Factory Towns als Ansiedlungen, in denen ein einziges Unternehmen den gesamten Lebensvollzug strukturiert, so kann Hallstatt als ein europäischer Prototyp dieser Siedlungsform gelten. Daraus erklärt sich, dass das Ortszentrum nicht kontinuierlich gewachsen, sondern zur Zeit der Marktgründung im frühen 14. Jahrhundert nach betriebstechnischen Grundsätzen gezielt geplant angelegt worden ist. Betrachtet man den Markt von oben, etwa von der oberen Parkterrasse aus, sind diese Strukturen heute noch deutlich ablesbar.2021-12-0310 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - historische BaudetailsFenster und Kalkputz Unser baukulturelles Erbe birgt ein Fülle von Baudetails, die nicht nur über Jahrhunderte gut funktioniert haben, sondern darüber hinaus in ihrem Alterungsprozess sogar noch an Schönheit gewonnen haben. Kastenfensterkonstruktionen aus Holz mit hölzernen Fensterläden, weisen mit ihren hervorragenden Sonnenschutzeigenschaften erhebliches Zukunftspotenzial auf. Kalk war bereits zur Römerzeit das Standardbindemittel für Mörtel - römisches Mauerwerk besteht nun schon seit Jahrtausenden. Kalk ist aber auch ein umweltverträglichstes mineralisches Bindemittel. Im Gegensatz zu Zement nimmt Kalk bei seinem Aushärtungsprozess CO2 auf und bindet es dauerhaft.2021-11-2605 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattSalztransportWege durch eine Gebirgsregion Seit Beginn des Salzbergbaus in Hallstatt in prähistorischer Zeit, war der Transport des Salzes mit großen Mühen verbunden. Bis ins Mittelalter kamen Tragtiere zum Einsatz und erst die Produktionsausweitung in der frühen Neuzeit führte zum Ausbau des Wasserweges über die Traun und weiter Donauabwärts. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Salzkammergut mit der Eisenbahn erschlossen, der weg vom Sudhaus Hallstatt zum Industriegel eise in Obertraun wurde aber bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts mit großen Holzbooten, den "Mutzen" über den Hallstättersee bewerkstelligt.2021-11-1904 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattPrivilegienDie rechtliche Sonderstellung des Salzkammerguts In der beginnenden Neuzeit wurde der Großteil der Staatseinnahmen über die Salzsteuer, dem "Salzgefäll", lukriert. Aus diesem Grund galt der Salzproduktion eine besondere Obsorge der staatlichen Verwaltung, was in weiterer Folge zu einer rechtlichen Sonderstellung des Salzkammerguts und dessen Bewohnern führte. So waren die Salzarbeiter vom Wehrdienst befreit und das Salzamt kümmerte sich auch in Notzeiten um eine regelmäßige Lebensmittelversorgung.2021-11-1204 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattOhne Holz kein SalzEin protoindustrieller Wirtschaftsraum Der Wald musste aber nicht nur das Feuerungsholz für die "Salzsud" liefern, sondern ebenso Brennholz zur Salzdörrung, Holz für die Abstützung der Grubengebäude, Holz zum Schiffbau, Holz für den Wehrbau, Holz für den Klausen-, Rechen-, und Riesenbau, Holz für die Salzgebinde, Holz für die Köhlerei, Holz für die Deputate der beim Salzwesen Beschäftigten, die Beheizung der Amtshäuser und schließlich Holz für die Versorgung der Bevölkerung mit dem notwendigen Brennmaterial und Bauholz.2021-11-0504 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Prähistorisches SozialgefügeÜberleben durch Zusammenhalt Neueste archäologische Forschungen belegen, dass sich die prähistorischen Bergleute auch massiven Veränderungen der Umweltbedingungen gut angepasst haben. Damit ist es gelungen den Salzabbau in Hallstatt über Jahrtausende aufrecht zu erhalten.2021-10-2905 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattKraftwerk SteegEine elektrotechnische Pionierleistung Das Kraftwerk Steeg wurde im Jahre 1910 fertiggestellt und war damals mit 4 von je einer Peltonturbine angetriebene Drehstromgeneratoren von je 1900 kW Leistung ausgerüstet. Die Stromlieferung erfolgte hauptsächlich zur damals bestehende Aluminiumhütte Steeg. Gegenwärtig (2020) wird das Kraftwerk von der oberösterreichischen Energie AG betrieben und liefert als Speicherkraftwerk in erster Linie Strom zur Abdeckung der Tagesspitzen. Für den elektrischen Betrieb auf der Salzkammergutlinie war der Ausbau des Kraftwerkes durch Verlegung einer zweiten Rohrleitung zum Speichersee Gosau, durch Aufstellung von zwei Bahngeneratoren samt Antriebsturbinen, Transformatoren und zugehöriger Schaltanlage erforderlich. Die Lieferung des maschinellen und ele...2021-10-2605 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt - Salzgewinnung 01frühe Abbauformen Die umfangreichen prähistorischen Funde am Hallstätter Salzberg belegen eine ausdifferenzierte kulturelle Epoche, die Hallstattkultur. Sie ist so bedeutend, um als einer der Grundpfeiler unserer mitteleuropäischen Tradition gelten zu können. Die wirtschaftlich Basis dazu bildete der Salzabbau.2021-10-2204 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Neubauten am Salzbergbeeinträchtigte Denkmalumgebung Der Rudolfsturm am Eingang zum Hallstätter Salzberg-Hochtal im UNESCO-Welterbegebiets Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ist von Baukörpern aus der Wende des 20. zum 21. Jahrhundert umgeben. Diese massiven Eingriffe in die unmittelbare Denkmalumgebung, die der massentouristischen Nutzung des Welterbes geschuldet sind, beeinträchtigen das Denkmal.2021-10-1504 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Rudolfsturmvom Beginn der Salzproduktion Der Rudolfsturm ist am Turmkogel, einer felsigen Kuppe und Gelenkspunkt zwischen dem Salzberg-Hochtal und dem steil zum Markt Hallstatt abfallenden Hallberg strategisch positioniert. Von dort aus ergeben sich einzigartige Ausblicke in die Kulturlandschaft des UNESCO-Welterbegebiets Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Das Bauwerk diente ursprünglich als Wehrturm, der in seiner Kernsubstanz auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurückgeht, zum Schutz des Salzbergwerks. Die Leiter des Bergbaubetriebs, die Bergmeister, hatten von Anbeginn bis 1954 den Turm als Amts- und Wohnsitz inne. Die Diagonale des Grundrissquadrates mit einer Außenlänge von 9 Metern, verläuft exakt Nord-Süd Richtung. Das 1,8 Meter starke Mauerw...2021-10-0805 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Salzberg Portal der HauptschachtrichtDie Mundlöcher des Franz-Joseph-Horizonts Der Franz-Joseph-Horizont des Hallstätter Salzbergbaus wird über zwei Mundlöcher erschlossen, die in einer Seehöhe von 735 Metern auf beiden Seiten der Mühlbachschlucht liegen. Durch die orografisch rechts gelegene Hauptschachtricht, den Hauptstollen, der geraden Wegs ins Salzlager führt, fuhren die Hallstätter Bergleuten bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts ins Bergwerk ein. Das Mundloch liegt direkt am Serpentinenweg, den sogenannten "Wank", von Hallstatt ins Salzberghochtal. Das Stollenportal ist repräsentativ, als monumentaler Triumphbogen mit getrepptem Giebel, den ein profiliertes Kranzgesimse abschließt, gestaltet. Das glatt behauene Kalksteinmauerwerk des Portals ist an den Ecken durc...2021-10-0105 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Salzberg Portal des FörderstollensDie Mundlöcher des Franz-Joseph-Horizonts Das Auffahren eines neuen Horizonts, das heißt: die Inangriffnahme einer neuen Abbauebene, bedeutet immer ein wichtigen Schritt in der Entwicklung eines Bergbaubetriebs, von dem am Tage, das heißt: Außen, nur die Stolleneingänge, die sogenannten "Mundlöcher", in Erscheinung treten. Daher ließ man bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein der Gestaltung und Ausführung dieser Stollenportale besondere Sorgfalt angedeihen. Der Franz-Joseph-Horizont des Hallstätter Salzbergbaus wird über zwei Mundlöcher erschlossen, die in einer Seehöhe von 735 Metern auf beiden Seiten der Mühlbachschlucht liegen. Durch den orografisch links gelegenen Förderstollen wu...2021-09-2404 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Trockenmauern über dem MarktSteinschlagschutz im Kirchental Steine, welche ohne Zuhilfenahme von Mörtel zu einer Mauer zusammengefügt sind heißen Trockenmauerwerk, gelten als die hohe Schule der Maurerkunst und benötigen keine Fundamente, da sie in der Lage sind, die Frostbewegungen des Bodens zu übernehmen ohne dabei ihr Gefüge zu verlieren. Nur ein Stein, der auch ohne Mörtel seine Position behält, liegt richtig. Im Hallstätter Kirchental, dem steilen Gelände über dem Ortszentrum stößt man immer wieder auf Trockenmauern, die als Steinschlagschutz errichtet wurden. Dazu begingen bis ins 19. Jahrhundert von den Salinen finanzierte "Steinbewahrer" regelmäßig das Gelände, sammel...2021-09-1705 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Sulzstube Kirchentalein hölzernes Industriedenkmal Die Soleleitung von Hallstatt nach Ebensee ist eine technische Pionierleistung aus der Wende von 16. zum 17. Jahrhundert. Die im Hallstätter Bergwerk produzierte "Sulze", wie damals die Kochsalzlösung genannt wurde, floss durch 13.000 durchbohrte und zusammengesteckte Baumstämme in das 34 Kilometer entfernte Sudhaus nach Ebensee. Dabei musste auch ein Gefälle von 450 Höhenmetern bewältigt werden, was in einem geschlossenem Rohrsystem einen Druckanstieg bewirken würde, dem das hölzerne Leitungssystem nicht standgehalten hätte. Daher wurden auf der Leitungstrasse an neuralgischen Punkten Druckausgleichsbehälter, Sogenannte "Sulzstuben" positioniert. Diese quaderförmigen, dicht gefügten Blockzimmerungen fassten bis zu 50m3 u...2021-09-1004 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kirchental Konstruktionen am SoleleitungswegQuadermauer und Rohrmaterial Mauerwerk, das ausschließlich aus Blöcken mit rechteckigen Köpfen besteht, heißt Quadermauerwerk. Bei den Salinenbauten des 18. und 19. Jahrhunderts im Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut finden sich hervorragende Beispiele dieser Mauertechnik. Die Investitionen der damals staatlichen Salinen waren auf sehr lange Zeiträume ausgelegt, die Ausführung sowohl der Hoch- als auch der Tiefbauten war von höchster Dauerhaftigkeit. Darüber hinaus standen in diesem nachhaltigen, staatswirtschaftlichen System, Arbeitskräfte zur Verfügung, welche die Bauten permanent pflegten. Doch selbst zu Beginn des 21. Jahrhunderts, nachdem diese Obsorge nun schon einige Jahrzehnte ruht, sind diese Mauern oft noch in einem g...2021-09-0306 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Geschriebener Stein am Weg zum Salzbergein Denkmal früher Salinengeschichte Die besondere wirtschaftliche Bedeutung des Kammergutes führte sehr früh zu einer besonderen Obsorge der Staatsgewalt um den Bestand und die Entwicklung der dort vorhandenen Produktionsmittel. Diese Sonderstellung für den Salzproduktionsbetrieb in Hallstatt bereits am Beginn der Neuzeit belegbar. Kaiser Maximilian I. erließ nicht nur genaue Dienstvorschriften sondern visitierte den Halstätter Salzbergbau im Jahr 1504 höchstpersönlich. Der Geschriebener Stein am Serpentinenweg zum Salzberg, den sogenannten "Wank" erinnert seit über einem halben Jahrtausend an dieses Ereignis.2021-08-2704 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Mühlbachschlucht - VerbauungHochwasserschutz im Welterbe Der älteste Salzbergbau der Welt im Hallstätter Salzberg-Hochtal bildet den Kern der UNESCO Welterbe Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Dieses kesselförmige Hochtal wird über den Mühlbach in den Hallstättersee entwässert. Dabei überwindet der Wildbach in seinem Mittellauf eine Höhenstufe von etwa 300 Metern, die als steile Felsklamm in die Berglehne eingeschnitten ist. Starkregenereignisse lösen periodisch Murgänge aus, die durch den Mühlbachlauf in den Hallstättersee strömen und so im Laufe der Jahrtausende einen Schuttkegel gebildet haben, auf dem das etwa vier Hektar umfassende historische Ortszentrum von Hallstatt gegründet ist. Am 18. Juli 188...2021-08-2007 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Falkenhaynsperre im MühlbachNachhaltiger Hochwasserschutz Die Verbauung des Hallstätter Mühlbachs in den Jahren 1885 bis 1888 gilt als das erste Großprojekt der k.u.k. forsttechnischen Abteilung für Wildbachverbauung. Prototypisch wurden hier steinerne Verbauten mit umfangreichen forsttechnischen Begleitmaßnahmen kombiniert, sodass über Jahrzehnte ein wirksamer Schutz der UNESCO-Welterbestätte Hallstatt gewährleistet war. Am Übergang von Oberlauf zum Mittellauf des Mühlbachs wurde bereits 1885 die Falkenhayn-Sperre, benannt nach dem damaligen Ackerbauminister, aus großen Kalksteinblöcken errichtet. Der Querbau weist eine Spannweite von 14.6 m, eine Höhe von durchschnittlich 5 m und eine Kronenbreite von 2.0 m auf. Das Werk ist mit dem rechten Flüge...2021-08-1305 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Bergschmiede am Franz-Josephs-HorizontVorbildlicher Umgang mit dem industriellen Erbe 1856 wurde am Hallstätter Salzberg auf halber Höhe zwischen Markt und Rudolfsturm der Franz-Josephs-Horizont aufgeschlagen. Mit dieser Verlagerung des Salzabbauschwerpunkts musste auch die Bergschmiede, in der die Werkzeuge der Bergleute instand gehalten wurden, Richtung Tal verlegt werden. Das, dreigeschoßige, wirkmächtige Gebäude beherbergte im Erdgeschoß die Schmiede und das erste Hallstätter Elektrizitätswerk. Die beiden oberen Geschoße wurden von vier Arbeiter-Familien bewohnt. Das Gebäude mit seiner historistischen Fassade mit ockerbrauner Nullebene die durch helle Putzfaschen gegliederten ist, wurde aus Vollziegelmauerwerk errichtet und mit Satteldach abgeschlossen. durch private Initiative befindet s...2021-08-0604 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Arbeitersiedlung "Neuhäuser" LahnSozialer Wohnbau des frühen 20. Jahrhunderts 1890er Jahre wurde der große Brennholzlagerplatz, der "Holzaufsatz", nicht mehr gebraucht. Des ebene Grundstück in unmittelbarere Nähe des Sudhauses Lahn war für die Errichtung von Arbeiter Wohnhäusern gut geeignet. Das Erstarken der Arbeiterbewegung bildet sich in Hallstatt prototypisch mit diesen hochwertigen, zweigeschoßigen, durch einen Mittelgang zweihüftig erschlossenen sozialen Wohnbauten ab, die ursprünglich von jeweils vier Familien bewohnt wurden. Das Mauerwerk besteht aus Vollziegeln, die monolithischen Blockstufen der Stiegen aus Granit, welche bereits mit der neu errichteten Kronprinz-Rudolfs-Bahn herangeschafft worden waren. Im ihrer Dimension und ihrem Habitus mit Satte...2021-07-3005 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Salinenschmiede LahnEin Industriebau des frühen 20. Jahrhunderts Die Salinenschmiede im Hallstätter Ortsteil Lahn ist das letzte nahezu unverändert erhalten gebliebene Betriebsobjekt des in den 1980er Jahren demolierten Sudhauskomplexes. Als letztes Betriebsgebäude übersiedelte die Schmiede nach dem katastrophalen Marktbrand von 1750 im Jahr 1896 in die Lahn, da erst zu dieser Zeit die am alten Standort verfügbaren Wasserkräfte durch elektrischen Antrieb substituiert werden konnten. Der über einen Rechteckgrundriss von 12m x 20m und mit einem Satteldach geschlossene Baukörper zeigt mit seinen Sichtziegelelementen das typische Erscheinungsbild eines Industriebaus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Schöne Details bilden die Abstützungen der...2021-07-2304 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kalvarienbergkirchezur baulichen Gestalt der Gegenreformation Zu Beginn des 18. Jahrhunderts nahm die Gegenreformation in Form von Kalvarienberganlagen, die in Ebensee, Ischl Lauffen, Gosau und Hallstatt errichtet wurden, auch bauliche Gestalt an. Die Topologie der steilen Hänge nutzend, führen die in Kapellen untergebrachten, vollplastisch und lebensgroß ausgeführten Kreuzwegstationen zum Gipfelpunkt, den eine mit einer Kreuzigungsszene ausgestattete Kalvarienbergkirche einnimmt. Die Hallstätter Kalvarienberganlage wurde im barocken Stil zwischen 1700 und 1710 errichtet.2021-07-1604 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Sudhaus Lahnvom Niedergang der Salzproduktion Aufgrund der räumlichen Enge im Ortszentrum von Hallstatt wurde nach dem Großbrand von 1750 ein neuer Standort für die Sudpfanne im Ortsteil Lahn gewählt: "Da auch die alte Pfann - Stadt gar nicht mehr zu gebrauchen, ist […] am räthlichsten befunden worden, das neue Pfannhauß in der Lahn samt Zugehörigen […] aufzurichten und zu erbauen […]." Die 1752 in der Lahn neu errichtete Pfanne, deren Größe ursprünglich nur noch ein Drittel der alten Pfanne im Markt ausmachte, wurde bereits 1769 auf das doppelte Flächenmaß vergrößert. In der Sudhütte Hallstatt/Lahn erfolgte 1858 der Umbau der hufeise...2021-07-0905 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Höhere technische BundeslehranstaltBildungstradition trotz Randlage Randlage in Krisenzeiten Die Hallstätter Schule als Modell für das Bildungswesen in der Welterberegion Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen während der Gründungsphase der k.k. Fachschule für Holzindustrie und Marmorbearbeitung in Hallstatt fordern zum Vergleich mit der Gegenwart heraus. Strategien der Vergangenheit, die sich als erfolgreich erwiesen haben, können hier und jetzt für die Zukunft angepasst werden. Der Gründerkrach von 1873 war eine Börsen-Spekulationskrise, deren Zustandekommen und deren Folgen uns am Beginn des 21. Jahrhunderts seltsam vertraut erscheinen müssen. Diese Wirtschaftskrise war von europäischer Dimension und wurde i...2021-07-0206 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kropfbrunn'Wasserversorgung und Gerichtsbarkeit Erst in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde in Hallstatt die Ortswasserleitung in gemeinschaftlicher Arbeit erbaut. Davor musst das Trink- und Brauchwasser von öffentlichen Brunnen ins Haus getragen werden. Der "Kropfbrunn" am oberen Weg ist ein Relikt dieser Zeit und bildet mit einem Bildstock ein schattiges Kleinensemble. Der Bildstock erinnert an den Standort der Marktrichterkapelle, welche die südliche Grenze des Marktrichterbezirks anzeigte. Dem Marktrichter oblag bis 1848 die niedrige Gerichtsbarkeit im Ortszentrum von Hallstatt, dem Ortsteil "Markt".2021-06-2505 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Amtshausein barocker Verwaltungsbau Das "Große Amtshaus" in Hallstatt verlor mit dem Niedergang der Salzproduktion in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts seine ursprüngliche Bedeutung als Verwaltungsbau. Das Bauwerk diente dann bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts als Wohnhaus für Salinenbedienstete und steht nun ungenutzt leer. Das repräsentative Gebäude ist auf einer Anhöhe am südlichen Rand des Ortsteils Lahn errichtet. Die monumentale Wirkung des Baukörpers, wird durch perspektivisch verjüngte Kanten zusätzlich unterstrichen. Als Elemente der Fassadengliederung werden unterschiedliche Putzebenen und Färbelungen eingesetzt. Die aufgeputzten Architekturelemente sind weiß gefärbelt, die Nullebenen sind im Schönbrunne...2021-06-1805 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Seestraße Hellerhausvom achtsamen Einsatz des Baumaterials An der Hallstätter Seestraße steht mitten im touristischen Trubel das altertümliche Heller-Haus. Während das unverputzte Mauerwerk des Erdegschoßes dem gekrümmten Verlauf der Felsbankung folgt, ragt das gezimmerte Obergeschoß scheinbar schwebend über den massiven Sockel. Bei genauer Betrachtung sind zweitverwendete Holzbalken zu erkennen, die vom ressourcenschonenden Materialeinsatz in unserem baukulturellen Erbe zeugen.2021-06-1106 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Mühlbachkanälehistorische Wasserbauten im Ortszentrum Am Hallstätter Salzberg, in etwa 1.200 m Seehöhe, bildet sich aus der Vereinigung von Langmoos-, Steinberg-, und Kreuzbergbach der Mühlbach, welcher das Salzberghochtal in einem steingemauerten Bett durchfließt, 250 m durch die "Höll" herabstürzt, im letzten erhaltenen Arm den Markt durchfließt und am Landungsplatz in den See mündet. Wie aus dem Namen hervorgeht, diente der Bach zum Antrieb der Mühlen. Bis ins 19. Jahrhundert war der Mühlbach im zentralen Marktbereich in mehrere "Fludern" , die als Werksgerinne für die Amtsschmieden dienten, aufgeteilt. Im Badergraben, am Haus 107 ("Alte Post") erinnert eine Nepomu...2021-06-0406 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt HolzhütteDie Dauerhaftigkeit des Einfachen Vom "Oberen Weg" zweigt ein schmaler Steig zu den "Wank", dem Serpentinenweg zum Salzberg, ab. An zwei Holzhütten ist dort gut ablesbar, wie lange der Lebenszyklus einfacher Baukonstruktionen dauern kann. Die senkrechten Verbretterung ist aus unterschiedlich breite Brettern gebildet, die ohne Anstrich oder Imprägnierung, nur von der Sonnenstrahlung dunkelbraun gefärbt sind. Ein Fenster und die Türbeschläge sind offenkundig zweitverwendet und waren ursprünglich in einem Wohnhaus eingebaut. Diese einfache Bauweise, die sich aus der Optimierung knapper Ressourcen entwickelt hat, strahlt eine zeitlose Schönheit aus.2021-05-2806 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Kerntrager-BankArbeitsalltag im 19. Jahrhundert Über Jahrhunderte war der See Hauptverkehrsfläche für Hallstatt. Als einzige Landverbindung verband der "Obere Weg" die Ortsteile Markt und Lahn. Die Seestraße am Ufer des Hallstättersees wurde erst im späten 19. Jahrhundert erbaut. Vom "Oberen Weg" zweigt ein schmaler Steig zu den "Wank", dem Serpentinenweg zum Salzberg, ab. An der Abzweigung erinnert die Kerntrager-Bank, an die Lastenträgerinnen die hier gerastet haben. Auf Ihrem Rücken trugen sie in Traggestellen, "Kraxen" genannt, auf dem Hinweg Lebensmittel für die Salzbergarbeiter bergauf und auf dem Rückweg des kristalline Steinsalz, den "Kern" bergab.2021-05-2105 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Rechenanlage GosaumühleBis zur Einführung der Kohlefeuerung in den Sudhäusern im 19. Jh. war die Leistungsfähigkeit der Forstwirtschaft der maßgebliche Parameter für den Salzausstoß. Die Heranschaffung dieser großen Holzmengen aus den umgebenden Waldungen erfolgte in erster Linie mit Hilfe des Wassers. Durch Talsperren, Klausen genannt, wurde das Wasser der Gebirgsbäche gestaut, zum gewünschten Zeitpunkt rasch abgelassen und dadurch das unterhalb der Klausen in den Bach geworfene Holz talab geschwemmt. Im Mündungsbereich der Bäche in den Hallstättersee waren Rechen errichtet, welche das abwärtstreibende Holz aufhielten, dem Wasser aber den Abfluss erlaubten. Diese Holzrechen wa...2021-05-1404 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Marienkapelle am HallbergEin Kleindenkmal an einem historischen Weg Über Jahrhunderte pulsierte das alltägliche Leben in Hallstatt zwischen zwei Zentren: dem Bergbau am Salzberg und der Sudpfanne im Markt. Durch die topologischen Gegebenheiten war nur eine Verbindung über schmale Fußwege möglich. Eine alte Querverbindung vom Salzbergweg in den zentralen Marktbereich am See bildet der "Müllnereinstieg" oder auch "Müllnerwechsel" am oberen Ende der Müllnerstiege. Dort ist eine kleine, bildstockartige Kapelle harmonisch in die Kulturlandschaft gesetzt. Der Entwurf aus den 1950er Jahren stammt vom Architekten Clemens Holzmeister die keramische Marienplastik von Gudrun Wittke-Baudisch.2021-05-0705 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt MüllnerstiegeAussicht und Mühsal Die Lebensmittelversorgung der Hallstätter Bevölkerung erfolgte bis ins 19. Jahrhundert überwiegend mit Getreide, das auf dem Wasserweg im sogenannten Gegenzug traunaufwärts herangeschafft wurde. Da der Unterlauf des Mühlbachs im ebenen Marktbereich bereits von den Wasserrädern für die Salzproduktionsstätten besetzt war, mussten die Getreidemühlen am Rand der höher gelegenen, steilen Mühlbachschlucht errichtet werden. Sowohl der Antransport des Getreides als auch der Abtransport des Mehls erfolgt mit reiner Muskelkraft über die mehr als 200 Stufen der Müllnerstiege. Wenn wir heute unbelastet die Stiege hinaufsteigen bietet sich neben den Panoramablick über den Hallstä...2021-04-3005 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Parkterrasse - MühlbachschluchtÜber die Nutzung einer markanten Geländeform Zur Umfahrung des engen Hallstätter Ortszentrums wurde 1964 von Seiten des Landes Oberösterreich die Ausführung eines "Doppeltunnels mit Parkterrassen in der Mühlbachschlucht" umgesetzt und 1966 dem Verkehr übergeben. Dieses Projekt weist zwei Richtungstunnels auf, die den gesamten Ortsteil Markt als Lehnentunnels in der östlichen Flanke des Hallberges unterfahren. In der Mitte der Strecke, über dem Zentrum des Marktes in der Mühlbachschlucht, sind zwei übereinanderliegenden Parkterassen angeordnet. Eine Abfahrt von diesen Parkterrassen in den Ort ist nicht möglich, jedoch ist die fußläufige Verbindung zum Markt über zwei Treppen gegeben. Wirkmä...2021-04-2305 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattMichaelikirche HallstattFriedhofskirche und Karner In der christlichen Tradition übernimmt der Erzengel Michael vom antiken Götterboten Hermes die Rolle des Psychopompos, des Begleiters der Seelen der Verstorbenen. Dieser Umstand erklärt das Patrozinium der Kirche am Hallstätter Friedhof, in deren ebenerdigen Sockelgeschoß ein Karner, das weltberühmte Hallstätter Beinhaus untergebracht ist. Der turmlose, gotische Baukörper ist hart an die Felswand gerückt, die in der Bauphase als Steinbruch diente. Im Karner ist dieser Bauprozess noch gut am Fußboden, der aus dem anstehende Felsen abgearbeitet worden ist, ablesbar. Die Decke des Beinhauses wird durch ein mittelalterliches Tonnengewölbe in Kalk-Sch...2021-04-1606 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt Bedecke StiegeEin überdachter öffentlicher Raum Der beengte Platz zwischen Berg und See erzwang in Hallstatt auch eine Bebauung der Bergflanke. Die dazu erforderliche Vertikalerschließung erfolgt über steile, schmale Fußwege und über zahlreiche Stiegen. Die bedeckte Stiege führt vom Marktplatz zur Katholischen Kirche. Dabei passt sich die Stiege den ortsräumlichen Gegebenheiten an und schmiegt sich mit einem S-Schwung an die felsige Steilstufe des Hallbergs. Die Besonderheit dieser Stiege besteht darin, dass sie mit einer hölzernen Dachkonstruktion überdeckt ist, welche die Benutzer_innen vor Niederschlägen schützt und im Winter eine sichere, rutschfreie Benutzbarkeit sicherstellt. Aber auch in den zuneh...2021-04-0905 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattHallstatt LAWOG WohnhausMehrgeschoßwohnbau im Welterbe Am Beispiel des in den 1970er Jahren errichteten und zur Jahrtausendwende sanierten Wohnhauses der Landes-Wohnungs-Genossenschaft können die Auswirkungen unsensibler baulicher Interventionen auf das baukulturelle Erbe gut abgelesen werden. Wenn auch der Versuch unternommen wurde, den überdimensionierten Baukörper durch eine mehrgiebelige Dachlösung zu entschärfen, so bilden die Rasterarchitektur der Hauptfassade, die verwendeten Materialien, die Detaillösungen und die Farbgebung einen wirksamen Kontrast zum Bestand. Wenn sich auch im Bestand die Formensprache im Lauf der Zeit gewandelt hat, so bildeten Dimensionalität sowie die verwendeten Werkstoffe und deren Verarbeitung eine Kontinuität die zu einem Ens...2021-04-0205 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattKatholische Pfarrkirche HallstattMaria am Berg Wirkmächtig steht der Baukörper der katholischen Pfarrkirche Hallstatt auf einem schmalen Felsband über dem Hallstättersee. Um ausreichenden Platz zu schaffen und das Baumaterial gleich an Ort und Stelle zu gewinnen diente die Bergflanke als Steinbruch. Vor der gegenüberliegenden Steilstufe zum Hallstättersee hin bildet eine mächtige Stützmauer den Sockel für das Bauwerk. Terrassenartig umschließt der Friedhof den als Maria-Hilf Kirche konsekrierten Bau, der ab 1320 gesichert nachgewiesen werden kann. Von einem Vorläuferbau aus dem 12. Jahrhundert sind noch Teile erhalten. Am Baukörper ist die Baugeschichte in ihrer ganzen Tiefe ablesbar. De...2021-03-2610 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattKurmittelhaus Bad IschlDas Kurmittelhaus Bad Ischl wurde ab 1926 von den Architekten Clemens Holzmeister und Max Fellerer geplant und Anfang der 1930er Jahre fertiggestellt. Der gut erhaltene Bestand des Gebäudes belegt, dass es trotz der damaligen schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen während der Weltwirtschaftskrise möglich war eine zeitlose, hohe architektonische Qualität zu schaffen. Zu dieser städtebaulichen Signifikante korrespondiert der elegante Baukörper der ehemaligen Kurverwaltung, der in den 1950er Jahren von Heinz Karbus entworfen worden ist.2021-03-1309 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattSoleleitungDie beschränkten Holzressourcen im inneren Salzkammergut erlaubten es zu Ende des 16. Jahrhunderts nicht mehr, die gesamte in Hallstatt gewonnene Sole an Ort und Stelle zu verarbeiten. Die Errichtung einer neuen Sudhütte im waldreicheren Traunseegebiet hatte den vorherigen Bau einer Soleleitung vom Hallstätter Salzberg über Ischl nach Ebensee zur notwendigen Voraussetzung. Unter der Leitung des Ischler Bergmeisters Kalß wurde die 34 Kilometer lange, aus 13.000 bis zu 4,5 Meter langen Holzröhren zusammengesetzte Soleleitung zwischen 1595 und 1607 realisiert. Da der Salzbedarf, vor allen Dingen in Böhmen noch weiter stieg, musste 1756 zu den zwei vom Hallstätter Salzberg nach Ischl und Ebensee führende...2021-03-1305 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattChristuskircheDie Pfarrkirche der evangelischen Gemeinde Hallstatt Nähere Informationen zur evangelischen Christuskirche in Hallstatt2021-03-1305 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattGosauzwangEine kühne Brücke aus dem 18. Jh. Technische Beschreibung Die Pfeiler sind mit einer Querschittsfläche an der Basis von 4,0 x 4,0 m, am Auflager von 2,4 x 2,4m und einer maximalen Höhe von 30 m äußerste schlank ausgeführt. Das Tragwerk welches in 6 Brückenfelder mit Weiten zwischen 16 und 21 m unterteilt ist, weist eine Gesamtlänge von 133 m auf. 1969 wurde das ursprüngliche, hölzerne Sprengwerk durch Stahlkonstruktion, deren seitliche Teile als horizontal verbrettertes Geländer ausgebildet sind ersetzt. Baugeschichte Aufgrund der beschränkten Holzressourcen des inneren Salzkammerguts war es Ende des 16. Jahrhunderts nicht mehr möglich, die ges...2021-02-2409 minWelterbe HallstattWelterbe HallstattSeeklause SteegEin technisches Denkmal in Funktion Technische Beschreibung Die Seeklause besteht aus zwei voneinander getrennten Bauten, der eigentlichen Klause und dem Polster, einem etwa 40 m flussabwärts gelegenen Gegenwehr. Die eigentliche Klause besteht aus 12 hölzernen, mit Steinen gefüllten Kästen, den "Klausstuben", welche in einer Reihe quer über dem Seeausfluss stehen. Die 11 Öffnungen zwischen den "Klausstuben" können durch Tore verschlossen werden, die um eine senkrechte Achse drehbar sind. Diese Drehachsen stehen leicht außermittig, so dass sich die Tore im geöffneten Zustand durch den Wasserdruck in die Strömungsrichtung einpendeln, dabei weist der etwas größere Teil des Tor...2021-02-2008 min