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NS-Dokumentationszentrum Munchen

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KulturlebenKulturlebenOrte des Terrors: Die Installation "overexposed/underexposed" im NS-Doku-Zentrum MünchenDie beiden jungen Filmemacher Daniel Asadi Faezi und Mila Zhluktenko haben sich filmisch mit rechtem, rassistischem und antisemitischem Terror in München nach 1945 auseinandergesetzt. Ein Gespräch über ihre Installation im NS-Dokumentationszentrum und ihre besondere Annäherung an diese Orte / Der Welt eine Bühne: In diesen Tagen findet in München das Festival "Welt/Bühne" statt. Verantwortet vom Residenztheater bietet es jungen Dramatikerinnen und Dramatikern aus dem Ausland ein Podium. Eine Reportage von Niels Beintker.2025-06-0331 minKultur-UpdateKultur-Update80 Jahre Kriegsende - Wiedereröffnung NS-DokuzentrumNach einer Umbauphase öffnet das NS-Dokumentationszentrum in München seine Türen wieder, genau zum 10-jährigen Jubiläum. Niels Beintker hat sich in dem Haus am Königsplatz umgesehen / Geschichten an das Kriegsende: Bayern 2 hat Hörerinnen und Hörer aufgefordert, ihre persönlichen Erinnerungen als Sprachnachricht zu schicken. Mit dabei: Ulrich Wittig aus Obergiesing / "Oslo Dreams", der zweite Teil der Oslo-Trilogie von Daag Johan Haugerud hat auf der Berlinale den Goldenen Bären gewonnen, jetzt ist der Film in den deutschen Kinos zu sehen. Von Lars Meyer / "Max & Joy": Über das wohl berühmteste Musikerpaar aus Deutschland gibt es nun einen...2025-05-0819 minWir erinnern...Wir erinnern...Wie erinnern wir? Mit Manuela Bauche & Mirjam Zadoff. Wie können Allianzen zwischen Opfergruppen historischer Gewalterfahrungen entstehen? Und welche Rolle spielt Erinnerung dabei, Empathie und Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft zu fördern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der finalen Folge der ersten Staffel unseres Podcasts »Wir erinnern«. Wir sprechen über die Vielfalt kollektiver Erinnerungen in Deutschland, ihre Wechselwirkungen und die enge Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dafür betrachten wir die Arbeit zweier Institutionen, die exemplarisch für die Verschränkung unterschiedlicher Erinnerungstraditionen stehen: das NS-Dokumentationszentrum München und den Erinnerungsort Ihnestraße an der Freien Universität Berlin. Das NS-Dokumentationszentrum München versteht sich nicht n...2025-04-011h 07Alle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-StiftungAlle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-StiftungWie erinnern wir? Mit Manuela Bauche & Mirjam Zadoff.Wie können Allianzen zwischen Opfergruppen historischer Gewalterfahrungen entstehen? Und welche Rolle spielt Erinnerung dabei, Empathie und Zusammenhalt in einer pluralen Gesellschaft zu fördern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der finalen Folge der ersten Staffel unseres Podcasts »Wir erinnern«. Wir sprechen über die Vielfalt kollektiver Erinnerungen in Deutschland, ihre Wechselwirkungen und die enge Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dafür betrachten wir die Arbeit zweier Institutionen, die exemplarisch für die Verschränkung unterschiedlicher Erinnerungstraditionen stehen: das NS-Dokumentationszentrum München und den Erinnerungsort Ihnestraße an der Freien Universität Berlin. Das NS-Dokumentationszentrum München versteht sich nicht nur als Ort der...2025-03-311h 07Kreisky Forum TalksKreisky Forum TalksMirjam Zadoff: GLOBALE ERINNERUNG IM 21. JAHRHUNDERTWolfgang Maderthaner im Gespräch mit Mirjam ZadoffGLOBALE ERINNERUNG IM 21. JAHRHUNDERT Gewalt darf nie vergessen werden: Mirjam Zadoff, Leiterin des Münchner NS-Dokumentationszentrums, versammelt Ideen für eine globale Erinnerungskultur.In heutigen Gesellschaften leben Menschen zusammen, deren Biografien durch unterschiedliche Erfahrungen von Krieg oder Diskriminierung geprägt sind – manchmal über Generationen hinweg. Können sie sich auf eine gemeinsame Erzählung verständigen?Mirjam Zadoff versteht Geschichte als Fähigkeit, Fragen der Gegenwart aus der Vergangenheit zu beantworten. Sie versammelt Beispiele aus aller Welt, wie in...2025-03-0555 minSWR Kultur ZeitwortSWR Kultur Zeitwort27.01.1945: Das Konzentrationslager Auschwitz wird befreit Gegen 15 Uhr erreichten Soldaten der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz Es war gegen 15 Uhr an jenem kalten Samstag, als die ersten Soldaten der Roten Armee Auschwitz erreichten. Unter ihnen: Hauptmann Alexander Woronzow – ein Frontkameramann: „Am Stacheldrahtzaun standen hunderte von Menschen und schauten auf unsere Soldaten. Sie hatten Angst in den Augen, denn sie wussten nicht, dass es sowjetische Soldaten waren, dass es Befreier waren.“ Die Soldaten waren nicht auf Auschwitz vorbereitet Das erzählte der ehemalige sowjetische Frontkameramann Woronzow in den 1980er-Jahren einem Dokumentarfilm-Team. Obwohl Stalins Soldaten bei ihrem Vormarsch gen Westen zuvor andere Konzentrationslager befreit hatten...2025-01-2704 minAlles Geschichte - Der History-PodcastAlles Geschichte - Der History-PodcastPAULA SUCHT PAULA (4/4) - Ein Podcast und seine FolgenNach der Ausstrahlung der ersten drei Folgen von "Paula sucht Paula" bekommen wir viele Zuschriften. Eine davon von einer Dame, die Paula Schlier persönlich kannte. BR-Autorin Paula Lochte trifft sie und erfährt eine Geschichte, mit der sie nicht gerechnet hat. Und die heute aktueller ist denn je.CreditsAutorin: Paula LochteRegie: Rainer SchallerEs sprachen: Xenia Tiling, Rainer SchallerTechnik: Monika GsaengerRedaktion: Andrea BräuIm Interview: Monika Decker, Katja Wildermuth a Linktipps: Hitlerputsch 1923: Das Tagebuch der Paula SchlierDokumentation in der ARD...2024-11-0831 minBITTE NICHT ANFASSEN! - Museum mal andersBITTE NICHT ANFASSEN! - Museum mal andersZwoelfer-Special Folge 4: Geteiltes Land, geteiltes Leid - Tragödien einer GrenzregionBITTE NICHT ANFASSEN! Zwoelfer Special 4: – GrenzregionShow Notes Weil jemand einen Leichnam auf der falschen Seite begraben wollte, wäre es im Spätmittelalter in der heutigen nördlichen Oberpfalz fast zum Krieg gekommen. Doch dem Kaiser wurde das zu blöd. Daher schritt er ein und legte fest, dass mal das Stift Waldsassen und mal die Stadt Eger Urteile fällen durfte. Und schön jedes Jahr abwechseln! Die Probleme hat das jedenfalls nicht gelöst. Das hat dann erst ein Vertrag Jahrhunderte später geschafft.In dieser Folge erzählen wir vom Leben an...2024-09-2233 minWas jetzt?Was jetzt?Update: Was der deutsche Grenzschutz darf – und was nichtIm Migrationsstreit hat Friedrich Merz der Ampelkoalition ein Ultimatum gestellt: Die Bundesregierung soll bis Dienstag zusagen, dass Geflüchtete an den Grenzen abgewiesen werden. Ansonsten will er sich von den gemeinsamen Gesprächen zurückziehen. Die FDP zeigt sich offen für Merz' Forderung. SPD und Grüne hingegen wiesen sein Ultimatum zurück. Sie sehen rechtliche Hürden. Welche Hürden das sind, beantwortet Eva Lautsch aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE im Podcast. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Ramstein-Treffen nach Deutschland gereist. Es ist sein fünfter Besuch in der Bundesrepublik seit Beginn des...2024-09-0609 minThema des TagesThema des TagesBeginnt gerade eine neue Terrorwelle?Ein Österreicher hat in München um sich geschossen und wurde von der Polizei getötet. Er hatte Verbindungen zum Islamismus – wie hunderte junge Männer in Österreich Ein junger Österreicher schießt in München mit einem Gewehr um sich, vor dem NS-Dokumentationszentrum und in der Nähe des israelischen Generalkonsulats. Der 18-Jährige wird kurz darauf von der Polizei erschossen. Verletzt wird sonst niemand – doch ein weiteres Mal hatte der Täter Verbindungen zum Islamismus. Den Behörden war er bereits bekannt. Hätten die Staatsschützer früher handeln müssen? Und: Stehen wir womöglich am Beginn einer neuen...2024-09-0631 minBeide Seiten LiveBeide Seiten LiveSpezial: Terror-Alarm in MünchenAm Vormittag des 5. Septembers sind in der Münchner Innenstadt in der Nähe des NS-Dokumentationszentrum bzw. des israelischen Konsulats mehrere Schüsse gefallen. Beim Schusswechsel wurde ein Verdächtiger von der Polizei getroffen und für tot erklärt. Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Österreicher. Gemeinsam mit Terrorismusexperte Nicolas Stockhammer und Integrationsexperte Kenan Güngör ordnen wir die aktuelle Situation um den Vorfall in München ein und diskutieren das Geschehen. Außerdem im Interview: Christian Hafenecker, Generalsekretär der FPÖ. Und in unserem Duell des Tages diskutieren heute Nico Marchetti von der ÖVP und Mi...2024-09-061h 05hr2 Doppelkopfhr2 Doppelkopf"Die deutsche Erinnerungskultur ist eine transnationale Erinnerungskultur."| Mirjam Zadoff, HistorikerinMirjam Zadoff, geb. 1974 in Innsbruck, ist Historikerin und leitet seit 2018 das NS-Dokumentationszentrum München, das sich auf dem Gelände der ehemaligen Parteizentrale der NSDAP befindet. (Wdh. vom 04.04.2024)2024-06-0552 minBAdW-CastBAdW-CastDemokratie sind wir! Wie zerbrechlich ist unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung heute? Warum nehmen Antisemitismus und Rassismus immer weiter zu? Darum ging es in der Paneldiskussion am Tag der offenen Tür der BAdW am 4. Mai 2024. Zum Inhalt Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss geschützt und gelebt werden. Was genau hat in Deutschland dazu geführt, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt an vielen Stellen bröckelt, sich ein Klima von Hass und Hetze entwickeln konnte und Antisemitismus und Rassismus zunehmen? Expertinnen und Experten aus Politik, Geschichte, Psychologie und Recht sprechen über die Ursachen und mögliche Folgen und darüber, wie...2024-05-161h 03Das interkulturelle MagazinDas interkulturelle MagazinEngagement in der Flüchtlingshilfe - Neue Studie des Sachverständigenrates für Integration und MigrationEngagement in der Flüchtlingshilfe - Neue Studie des Sachverständigenrates für Integration und Migration / Rechtsterrorismus - Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum München / Die Stimme Lateinamerikas: 10. Todestag von Gabriel García Márquez / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche // Beiträge von: Ruslan Amirov, Christine Hamel, Anne Demmer, Kristina Dumás / Moderation Ruslan Amirov2024-04-2125 minBAdW-CastBAdW-CastMirjam Zadoff, wie sieht eine gelungene Erinnerungskultur aus? Wie erinnert man an Täter und Opfer des Nationalsozialismus? In welchem Verhältnis stehen die Erinnerungskultur und aktuelle Entwicklungen bzgl. Antisemitismus und Rassismus in Deutschland? Akademiemitglied Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, in unserem neuen Podcast-Format "Kurzgesagt" - mit Auszügen aus ihrem neuen Buch "Gewalt und Gedächtnis". Zum Inhalt Warum sind die Geschwister Scholl oder auch Anne Frank heute in Deutschland so berühmt - Personen aus dem jüdischen Widerstand oder auch Opfer aber hierzulande häufig unbekannt? Wie gibt das NS-Dokuzentrum München ihnen eine Stimme? Die Flugblatt-Affäre um den ste...2024-02-0718 minDer Pragmaticus PodcastDer Pragmaticus PodcastAntisemitismus als Krise der DemokratieEin Podcast vom Pragmaticus: Antisemitismus ist ein Indikator für die Polarisierung einer Gesellschaft, zumal dann, wenn er instrumentalisiert wird. Ein Podcast mit der Historikerin Mirjam Zadoff. Das ThemaDas Massaker der Hamas am 7. Oktober und die darauf folgende Bombardierung des Gazastreifens durch Israel haben in Deutschland und Östereich zu Verwerfungen im gesamten politischen Spektrum geführt. Antisemitische Übergriffe werden häufiger. Im Podcast spricht Mirjam Zadoff über die Geschichte und die Rolle von Erinnerungskulturen für die Demokratie. Die Erinnerungsarbeit der Shoah sei noch nicht abgeschlossen, sagt sie. Unser G...2023-11-2125 minAufnahmebereitAufnahmebereit#29 Wie kann eine globale Erinnerungskultur an Flucht und Vertreibung gelingen?Können wir aus der Geschichte und den Geschichten der Gewalt für die Gegenwart lernen oder zeigen uns aktuelle Ereignisse, dass wir als Menschheit immer wieder kläglich an diesem Anspruch scheitern? Wie eine globale Erinnerungskultur gelingen kann und warum sie demokratiepolitisch notwendig ist, zeichnet die Historikerin Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrum München, in ihrem Buch „Gewalt und Gedächtnis“ (2023, Hanser Verlag) nach. Mit ihr spreche ich über die (Un-)Möglichkeit des Erinnerns an Flucht und Vertreibung und die intergenerationale Verantwortung für stete Humanisierung angesichts von Terror, Gewalt und Genozid.Fragen, Anregungen, Feedback, und Beschwer...2023-11-1645 minSchattenorteSchattenorte"Mafiöse Bandenstrukturen": SS-Massenmörder auf Sommerfrische am WolfgangseeZwei Häuser, versteckt am Wolfgangsee gelegen, sind in besonders beklemmender Weise miteinander verbunden: Der KZ-Kommandant von Auschwitz und der KZ-Kommandant von Dachau haben sich während der NS-Zeit mit Häftlingen - überwiegend Zeugen Jehovas -  jeweils eine private Villa in St. Gilgen erbauen lassen. Nach Massenmorden an mehr als 10.000 sowjetischen Kriegsgefangenen verbrachten SS-Männer dort "erholsame" Tage. Warum das Salzkammergut für die NS-Elite so attraktiv war und wieso die Orte nun durch das Bundesdenkmalamt geschützt werden sollen, darüber spricht SN-Redakteurin Simona Pinwinkler mit Historiker Dirk Riedel. Riedel war von 2009 bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Geden...2022-09-1441 minSchattenorteSchattenorte"Mafiöse Bandenstrukturen": SS-Massenmörder auf Sommerfrische am WolfgangseeZwei Villen in St. Gilgen mit schwerem Erbe sollen nun geschützt werden. Zwei Häuser, versteckt am Wolfgangsee gelegen, sind in besonders beklemmender Weise miteinander verbunden: Der KZ-Kommandant von Auschwitz und der KZ-Kommandant von Dachau haben sich während der NS-Zeit mit Häftlingen - überwiegend Zeugen Jehovas - jeweils eine private Villa in St. Gilgen erbauen lassen. Nach Massenmorden an mehr als 10.000 sowjetischen Kriegsgefangenen verbrachten SS-Männer dort "erholsame" Tage. Warum das Salzkammergut für die NS-Elite so attraktiv war und wieso die Orte nun durch das Bundesdenkmalamt geschützt werden sollen, darüber spricht SN-Redakteurin Simona Pinwinkler mit Histo...2022-09-0141 minJüdische Geschichte KompaktJüdische Geschichte Kompakt#27 Jüdische Geschichte Kompakt – Comic & Graphic Novel als ZugangShoah Vermittlung und Erforschung durch Comics/Graphic Novels_Ein Gespräch zwischen Kim Wünschmann und Hannah Brinkmann Herzlich Willkommen zur ersten Folge der 6. Staffel "Wissen um die Shoah", in der Kim Wünschmann (Direktorin des IGdJ in Hamburg und Holocaust-Expertin) im Gespräch mit der Illustratorin und Künstlerin Hannah Brinkmann über die Chancen und Herausforderung von Comics und Graphic Novels in der Erforschung und Vermittlung des Wissens um die Shoah sprechen. Hannah Brinkmann hat bereist verschiedene Graphic Novels veröffentlicht und dabei unterschiedliche Themen, die auch im Podcast aufgegriffen werden, künstlerisch bearbeitet. Dazu zäh...2022-06-0338 minWillkommen im Club - der queere Podcast von PULSWillkommen im Club - der queere Podcast von PULSLGBTIQ* im Nationalsozialismus - Teil 2: Die HitlerjahreAchtung: Diese Folge wird ziemlich aufwühlend. In Teil 2 unserer Doppelfolge zum Thema "LGBTIQ* im Nationalsozialismus" geht es nämlich um das Schicksal der LGBTIQ*-Community unter dem Hakenkreuz, also die Jahre zwischen 1933 und 1945. Auf der Suche nach Geschichten dieser Menschen sind Kathi und Julian auch ins Konzentrationslager Dachau gefahren. Mitgebracht haben sie unfassbare Storys aus einer Zeit, in der Homosexualität in Deutschland noch eine Straftat war. Dass aber auch nach dem Ende des 2. Weltkriegs die Diskriminierung queerer Menschen noch lange nicht zu Ende war, erfahren sie von Geschichtsexpertin Karolina Kühn vom NS-Dokumentationszentrum München.Gäste...2022-01-2642 minWillkommen im Club - der queere Podcast von PULSWillkommen im Club - der queere Podcast von PULSLGBTIQ* im Nationalsozialismus - Teil 1: Die goldenen ZwanzigerIn Teil 1 unserer Doppelfolge zum Thema "Queerios im Nationalsozialismus" werfen wir den Blick auf eine Zeit noch vor der Machtergreifung Hitlers, in der das queere Leben in Deutschland (vermeintlich) noch blühte: die goldenen 20er und frühen 30er Jahre! Welche wilden LGBTIQ*-Partys damals gefeiert wurden und ob wirklich alles so rosig war, besprechen wir in dieser Folge mit Karolina Kühn vom NS-Dokumentationzentrum München.Gäste: Karolina Kühn, NS-Dokumentationszentrum München Links und weiterführende Infos: Informationen zu Ausstellung "To be seen - queer lives 1900 - 1950" im NS-Dokumentationszentrum München Magnus-Hirschfeld-Stiftung Stolperst...2022-01-1928 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit: Das ehemalige Zwangsarbeiterlager als Erinnerungsort Nach Kriegsende wurde das Gelände in der Ehrenbürgstraße zunächst als Unterkunft für Flüchtlinge, dann als Eisenbahner-Wohnheim genutzt. In den 1980er Jahren wurden die Baracken an Handwerker*innen, Künstler*innen und Sozialeinrichtungen vermietet. Seit 2009 steht die ehemalige Baracke 5 unter Denkmalschutz und das Gelände unter Ensembleschutz. Heute gehört das gesamte Areal der Stadt München. Auf dem Gelände soll als Zweigstelle des NS-Dokumentationszentrums München in den nächsten Jahren ein lebendiger Erinnerungsort mit Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbei...2021-12-2704 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit: Iwan Hont – sein Leben nach der Befreiung Iwan Hont war 15 Jahre alt, als er im Zwangsarbeitslager Neuaubing befreit wurde. 1945 kam er in sein ukrainisches Heimatdorf zurück. Wie viele zurückgekehrte Zwangsarbeiter*innen wurde auch Iwan Hont mit dem Vorwurf konfrontiert, ein „Helfer des Feindes“ gewesen zu sein. In Deutschland wurden die Zwangsarbeiter*innen jahrzehntelang nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Erst im Jahr 2000 wurde die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ gegründet. Sie entschädigte bis 2007 noch lebende ehemalige Zwangsarbeiter*innen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in M...2021-12-2706 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeiterlager Neuaubing – das Kriegsende Am 30. April 1945 marschierten amerikanische Soldaten in München ein. Sie befreiten auch das Zwangsarbeitslager Neuaubing. Die Lagerinsassen wurden nun gut versorgt, aber noch streng beaufsichtigt. West- und Südeuropäer*innen versuchten schnell, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Da die osteuropäischen Länder unter der Diktatur Josef Stalins standen, zog es viele Osteuropäer*innen nicht in ihre Heimat zurück. Bis heute wird das Unrecht der Zwangsarbeit nicht ausreichend beachtet. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing...2021-12-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit: Arbeit im Reichsbahnausbesserungswerk Neuaubing Die meisten Lagerinsassen in München-Neuaubing mussten im nahegelegenen Reichsbahnausbesserungswerk schwer arbeiten und „kriegswichtige“ Arbeit leisten. Sie reparierten Lokomotiven und Gleise. Es gab nur wenige Pausen und der Arbeitsdruck war enorm. Ihre Entlohnung war schlecht, die Verpflegung dürftig. Mit den deutschen Arbeiter*innen hatten sie wenig unmittelbaren Kontakt. Doch den Deutschen im Werk blieb nicht verborgen, dass die Zwangsarbeiter*innen im Lager schlecht behandelt wurden. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Es gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In München...2021-12-2702 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeitslager Neuaubing – der Alltag Der junge Ukrainer Iwan Hont erinnert sich an die überfüllten Unterkünfte, die bittere Kälte im Winter und den immerwährenden Hunger. Der Alltag im Lager folgte einer strengen Routine: frühes Wecken, morgendliches Waschen, wenig Frühstück. In Kolonnen führten bewaffnete Wachen sie morgens an den benachbarten Wohnhäusern vorbei zu ihren Arbeitsplätzen und abends wieder zurück ins Lager. Die NS-Zwangsarbeit geschah vor den Augen der Münchner Bevölkerung. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwan...2021-12-2703 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeitslager Neuaubing – eine Zeitreise Für Besucher*innen des Geländes ist die Geschichte des Areals heute nur schwer erkennbar. Im Herbst 1942 wurde das Lager im Auftrag der Reichsbahndirektion München gebaut. Geplant waren elf Baracken, von denen nicht alle realisiert wurden. Anfang 1943 kamen die ersten Zwangsarbeiter*innen ins Lager. Zeitweise waren hier 400 bis 600 Menschen untergebracht. Sie stammten vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien, Frankreich und Italien. Heute wird das Gelände überwiegend von Künstler*innen, Handwerker*innen und sozialen Einrichtungen genutzt. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sog...2021-12-2706 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit in München In München wurden Ende 1939 die ersten Zwangsarbeitsunterkünfte errichtet. Bis Kriegsende entstanden im gesamten Stadtgebiet über 400 Lager und Unterkünfte. Mehr als 120.000 ausländische Zwangsarbeiter*innen wurden in der Landwirtschaft, in der Stadtverwaltung, in der Rüstungsindustrie und in privaten Haushalten eingesetzt. Fast ein Viertel musste für die Bayerischen Motorenwerke arbeiten. Auch die Reichsbahn beschäftigte Zwangsarbeiter*innen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus...2021-12-2703 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit: Ankunft im Lager Viele Zwangsarbeiter*innen kamen nach tage- oder wochenlangen Zugfahrten in München am Hauptbahnhof an. Von dort wurden sie auf die Lager im Stadtgebiet verteilt. Zeitzeug*innen berichten von ihrer Angst und Ungewissheit über das, was sie erwartet. Iwan Hont kommt 1943 in das Zwangsarbeitslager in Neuaubing. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker befrag...2021-12-2703 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit im Nationalsozialismus Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, in dessen Verlauf viele deutsche Männer als Soldaten eingezogen wurden. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Sie waren ein sichtbarer Teil des Kriegsalltags. Ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen unterschieden sich stark – abhängig von Nationalität, Geschlecht, rechtlichem Status und Einsatzort. Es gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In München-Neuaubing sind acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erhalten. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit...2021-12-2704 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeit: Verschleppung in Osteuropa Im Zweiten Weltkrieg wurden aus allen von Deutschland besetzten Ländern Arbeitskräfte zwangsrekrutiert. Der Leidensweg vieler dieser Zwangsarbeiter*innen begann bereits vor ihrer Ankunft im Arbeitslager. Die Menschen mussten ihren Besitz zurücklassen und wurden unter erbärmlichen Umständen ins „Deutsche Reich“ verschleppt. Einer von Ihnen war der Ukrainer Iwan Hont. Er war 13 Jahre alt, als 1943 Deutsche in sein ukrainisches Heimatdorf kamen und Männer, Frauen und Jugendliche für den Zwangsarbeitseinsatz in München verpflichteten. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. E...2021-12-2703 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenZwangsarbeitslager Neuaubing Im Münchner Westen, am Rande von Neuaubing, sind acht Baracken eines Lagers erhalten, in dem während der NS-Herrschaft Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. Das ehemalige Zwangsarbeitslager Neuaubing befindet sich in der Ehrenbürgstraße 9. Sieben der acht erhaltenen Baracken werden heute als Ateliers, Werkstätten und für soziale Einrichtungen genutzt. Das Gelände steht seit 2009 unter Ensembleschutz. In den kommenden Jahren soll auf dem Gelände als Zweigstelle des NS-Dokumentationszentrums München ein lebendiger Erinnerungsort mit Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“...2021-12-2701 minMensch Mahler | Die Podcast KolumneMensch Mahler | Die Podcast KolumneEntnazifizierung211216PCEntnazifizierung. Mensch Mahler am 16.12.2021Ich war schon einige Male in Prora auf Rügen. Und habe den Koloss dort bestaunt. Ursprünglich 4,5 KM baugleiche Blöcke, von den Nazis als „Kraft durch Freude – Seebad“ für 20.000 Urlauber errichtet. 2,5 Kilometer sind übrig. Eine große Jugendherberge ist heute im Koloss untergebracht, ein großer Teil der Bauruine ist an Privatinvestoren verkauft worden, die Ferienwohnungen daraus machen. Und ein Dokumentationszentrum darf natürlich nicht fehlen.Stellt sich die Frage: Darf man das? Bauwerke aus der Nazi-Zeit einfach umwidmen? Diese Frage treibt au...2021-12-1602 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: Hochbunker Blumenstraße Bis Kriegsende wurden in München 48 Hoch- und Tiefbunker errichtet. Der 1941 in der Blumenstraße errichtete Hochbunker erinnert an einen mittelalterlichen Stadtturm. So sollte der eigentliche Zweck eines militärischen Schutzbaus getarnt werden. In dem Bunker fanden während des Zweiten Weltkrieges bis zu 1.200 Menschen Schutz vor Luftangriffen . 2016 entschied der Münchner Stadtrat, dass aus dem Bunker ein Museum für Baukultur und Stadtentwicklung werden sollte. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden hier ab 1933 viele Bauten, die zur Verwaltun...2021-11-0505 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: Nordbad Für das NS-Regime war der Bau des Nordbads ein Vorzeigeprojekt, da München nach dem Ersten Weltkrieg nur ein öffentliches Hallenbad hatte. Die Eröffnung des Nordbads wurde 1941 von der Bevölkerung gefeiert. An den modernen Angeboten wie Sprudel- und Moorbäder hatten auch die Wehrmachtslazarette großes Interesse. Juden und Jüdinnen war der Zutritt verboten. Heute steht das Gebäude in der Schleißheimer Straße 142 unter Denkmalschutz. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden hier ab 193...2021-11-0506 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: Luftgaukommando VII - Teil 2 Im Zuge der Aufrüstung der deutschen Luftwaffe wurden im „Deutschen Reich“ 15 Luftgaukommandos eingerichtet. Die Luftwaffe gliederte sich in Luftflotten, denen die Luftgaukommandos als Dienststellen mit bestimmten Aufgaben unterstellt waren. Das Luftgaukommando VII in München organisierte den Luftverkehr und die Luftkriegsindustrie im südlichen Bayern. Das gigantische Gebäude in der Prinzregentenstraße zeigt die Bedeutung und den Ausbau dieser Luftrüstung. Heute sitzt das Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in dem Gebäude. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“...2021-11-0502 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: Luftgaukommando VII -Teil 1 Im Zuge der Aufrüstung der deutschen Luftwaffe wurden im „Deutschen Reich“ 15 Luftgaukommandos eingerichtet. Die Luftwaffe gliederte sich in Luftflotten, denen die Luftgaukommandos als Dienststellen mit bestimmten Aufgaben unterstellt waren. Das Luftgaukommando VII in München organisierte den Luftverkehr und die Luftkriegsindustrie im südlichen Bayern. Das gigantische Gebäude in der Prinzregentenstraße zeigt die Bedeutung und den Ausbau dieser Luftrüstung. Heute sitzt das Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in dem Gebäude. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“...2021-11-0506 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: Mustersiedlung Ramersdorf Die Mustersiedlung Ramersdorf wurde am 9. Juni 1934 eröffnet. Die Siedlung mit 192 Eigenheimen war von Guido Habers als eine Alternative zu den mehrgeschossigen städtischen Wohnhäusern geplant. Sie sollte ein Modell für künftige Siedlungsprojekte in Deutschland sein und die nationalsozialistische Vorstellung von Siedlungen verkörpern. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden hier ab 1933 viele Bauten, die zur Verwaltung der NSDAP und zur Verkörperung der nationalsozialistischen Macht dienten. Auch Wohnsiedlungen und andere Zweckgebäude wurden durch den na...2021-11-0506 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: ‚Haus der Deutschen Kunst‘ Anlässlich der Grundsteinlegung des „Haus der Deutschen Kunst“ im Oktober 1933 verlieh Adolf Hitler München den Titel „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Nach der Eröffnung des Museumstempels 1937 war hier bis 1944 die jährliche „Große Deutsche Kunstausstellung“ zu sehen. Die ausgestellten Kunstwerke sollten das Weltbild des nationalsozialistischen Regimes widerspiegeln. Nach Kriegsende wurde das Museum in „Haus der Kunst“ unbenannt und zeigt heute Ausstellungen zeitgenössischer und moderner Kunst. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden hier ab 1933 viele Bauten, die zur Ve...2021-11-0507 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenNS-Architektur: ‚Führerbau‘ der NSDAP Der repräsentative „Führerbau“ wurde 1937 nach den Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost fertig gestellt. In ihm waren Adolf Hitlers Arbeitszimmer sowie bis 1941 die Arbeitsräume seines Stellvertreters Rudolf Heß untergebracht. Am 29. September 1938 unterzeichneten die Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland in Hitlers Arbeitszimmer das „Münchner Abkommen“. Es regelte die völkerrechtswidrige Angliederung der sudetendeutschen Gebiete der Tschechoslowakei an das „Deutsche Reich“. Heute befindet sich die Hochschule für Musik und Theater in dem Gebäude in der Arcisstraße 12. Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der...2021-11-0504 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Hackerkeller Der Festsaal des Hackerkellers war mit 1.700 Plätzen der größte im Westend. Dort fanden häufig politische Massenkundgebungen verschiedener Parteien statt. Zu den Rednern gehörte auch der Münchner SPD-Vorsitzende und spätere Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer. Der Hackerkeller in der Theresienhöhe 7 (ehemals 4) ist heute nicht mehr erhalten. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog...2021-10-0805 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Mathäser-Bräu Im Mathäser-Bräu übernahm am Abend des 7. November 1918 der Arbeiter- und Soldatenrat unter der Führung von Kurt Eisner die Regierungsgewalt in München. Wenige Stunden später rief Eisner den Freistaat Bayern aus. Dies war das Ende des Ersten Weltkrieges und die Münchner Räterepublik war geboren. Heute steht auf dem ehemaligen Platz des Mathäser-Bräus eine Gedenkstele an Kurt Eisner. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen...2021-10-0804 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Hofbräuhaus Am 13. April 1919 wurde im Hofbräuhaus die kommunistische Räterepublik ausgerufen. Zehn Monate später benannte sich hier die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) um und Adolf Hitler verlas die 25 Punkte ihres neuen völkisch-antisemitischen Parteiprogramms. Ab 1934 versammelten sich jährlich die „Alten Kämpfer“ mit Hitler zur „Parteigründungsfeier“ im Hofbräuhaus. Heute ist das Lokal am Platzl 9 eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, gr...2021-10-0803 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Hotel Vier Jahreszeiten Das Hotel Vier Jahreszeiten war seit 1918 Sitz der rechtsextremen völkisch-antisemitischen „Thule-Gesellschaft – Orden für deutsche Art“. Es war ein politischer Geheimbund, der die Münchner Räterepublik als Resultat einer „jüdischen Weltverschwörung“ ansah und sie bekämpfte. Er entwickelte sich schnell zu einer einflussreichen Organisation in München. Die „Thule-Gesellschaft“ förderte auch maßgeblich den Aufbau der Deutschen Arbeiterpartei (DAP). Das Hotel Vier Jahreszeit befindet sich auch heute noch in der Maximilianstraße . Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten s...2021-10-0805 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Hofbräukeller Im September 1919 trat Adolf Hitler in die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) ein. Bereits am 16. Oktober 1919 hielt der bis dahin noch unbekannte Hitler im Hofbräukeller vor Anhängern der DAP seine erste öffentliche Rede. Der Hofbräukeller steht bis heute in der Inneren Wiener Straße 19. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der Nationalsozialistische Deutsch...2021-10-0805 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Unionsbrauerei Die 1895 von Josef Schülein gegründete Unionsbrauerei entwickelte sich schnell zu einer der größten Brauereien Münchens. Weil Schülein Jude war, wurde sein Bier vielfach als „Judenbier“ diffamiert. Die Nationalsozialisten verdrängten die Schüleins auf Grund ihrer jüdischen Herkunft aus all ihren Funktionen . Im Krieg wurde fast das gesamte Gelände der Unionsbrauerei durch Bomben zerstört. 1951 eröffnete die Brauerei wieder, bis heute steht die Gaststätte „Unionsbräu“ in der Einsteinstraße 42. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und org...2021-10-0807 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Bürgerbräukeller Am 8./9. November 1923 rief Adolf Hitler im Bürgerbräukeller zur „nationalen Revolution“ auf und unternahm von hier aus mit seinen Anhängern einen Putschversuch – der Versuchdie gegenwärtige Regierung zu stürzen. Dieser „Marsch auf Berlin“ wurde an der Feldherrnhalle von Einheiten der Landespolizei gestoppt. Ausgehend vom Bürgerbräukeller veranstalteten die Nationalsozialisten ab 1933 in jedem Jahr am 9. November einen Gedenkmarsch zu Ehren der erschossenen Putschisten. Im Bürgerbräukeller verübte Georg Elser 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler, das nur knapp scheiterte. Der Bürgerbräukeller ist heute nicht mehr erhalten, er befand sich in der Rosenheimer Straße 11–15 (ehemals 29). Die frühen J...2021-10-0806 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenMünchner Bierkeller: Kajetan im Bierpalast (Prolog) Robert Hültner liest aus seinem 2006 erschienenen Roman „Inspektor Kajetan und die Betrüger“. Er entführt die Leser*innen in das München der späten 1920er Jahre: Der Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik ist vollzogen. Erste judenfeindliche Stimmungen machen sich an den Stammtischen breit, ein gewisser Adolf Hitler findet zunehmend Anhänger wie Kritiker. Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte...2021-10-0808 minNeu:gierig im MuseumNeu:gierig im MuseumEin Erinnerungsort für Zwangsarbeiter:innenWieso weiß heute kaum noch jemand, dass es im München der NS-Zeit so viele Arbeitslager gab, wie wir heute Supermärkte haben? Mit Kristina Tolok vom NS-Dokumentationszentrum München gehen wir der Geschichte eines solchen Lagers nach.Fotos findet ihr auf unserem Blog www.neugierigimmuseum.wordpress.com und auf Instagram. Konzept und Organisation dieses Podcasts: Ilka Mestemacher, Marius Wittke & Marlene Thiele Musik: Ketsa „Multiverse“ CC BY-NC-ND 4.0 2021-09-1724 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Die Holzhandlung Freundlich. Ein Versuch, der ‚Arisierung‘ zu entgehen Seit 1875 bestand die erfolgreiche Holzhandlung der Gebrüder Freundlich. 1921 kauften sie das Gelände in der Landsberger Straße. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 mussten sich nach und nach alle jüdischen Teilhaber und auch der nicht-jüdische Schwiegersohn aus der Firma zurückziehen. Die AG wurde „arisiert“. Auf dem ehemaligen ist heute ein Gewerbegebiet. Anfang des Jahres 1938 existierten in München etwa 1.700 Geschäfte und andere Gewerbebetriebe mit jüdischen Besitzer*innen. Schon seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 sahen sich diese Geschäftsleute dem Boykott ihrer Betriebe ausgesetzt. Ab 1938 wurden sie durch zahlreiche antisemitische Gesetze und Verordnungen systematisch aus...2021-08-3007 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Das Einheitspreisgeschäft Isaak Gottlieb Isaak Gottlieb betrieb seit 1930 ein Einheitspreisgeschäft mit 38 Angestellten. Während einer vorübergehenden Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau nach dem Pogrom 1938 wurde er gezwungen, sein Geschäft in der Feilitzschstraße 13 aufzugeben. Sein verbleibendes Vermögen wurde nach seiner Deportation 1942 eingezogen. Isaak Gottlieb wurde im Vernichtungslager Treblinka ermordet. Heute befindet sich eine McDonald‘s Filiale auf dem Gelände. Anfang des Jahres 1938 existierten in München etwa 1.700 Geschäfte und andere Gewerbebetriebe mit jüdischen Besitzer*innen. Schon seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 sahen sich diese Geschäftsleute dem Boykott ihrer Betriebe ausgesetzt. Ab 1938 wurden sie durch zahlreiche antisemitische Gesetze und Ve...2021-08-3005 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Antiquariat Rosenthal - Der Untergang einer Buchhändlerdynastie Jacques Rosenthal leitete das weltberühmte Antiquariat in der Brienner Straße seit 1909. Obwohl er das Geschäft nach zunehmenden antisemitischen Ausschreitungen 1935 an einen leitenden Mitarbeiter verkauft hatte, beanspruchte die „Deutsche Arbeitsfront“ (DAF) das Gebäude und brachte dort ihre Organisation „Kraft durch Freude“ unter. Jacques Rosenthal verstarb 1937 in München, seiner Frau glückte die Emigration in die Schweiz. Heute befindet sich dort das Rechenzentrum der Bayerisches Landesbank. Anfang des Jahres 1938 existierten in München etwa 1.700 Geschäfte und andere Gewerbebetriebe mit jüdischen Besitzer*innen. Schon seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 sahen sich diese Geschäftsleute dem Boykott ihrer Betri...2021-08-3004 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Aus Isidor Bach wird Konen Bevor die Umsätze 1933 einbrachen, war die 1871 gegründete Firma Bach das größte Herrenbekleidungshaus in Süddeutschland. Ab 1933 wurden Kunden der Firma durch Aufrufe und Drohungen vom Kauf in einer „jüdischen Firma“ abgehalten. 1936 wurde das Kaufhaus durch den leitenden Angestellten Johann Konen übernommen und ‚arisiert‘. Nach dem Novemberpogrom 1938 emigrierten die Bachs, ihr übriges Vermögen wurde beschlagnahmt. Nachkommen der Familie Bach halten immer noch Anteile an der Firma Konen, dessen Kaufhaus bis heute in der Sendlinger Straße 3 steht. Anfang des Jahres 1938 existierten in München etwa 1.700 Geschäfte und andere Gewerbebetriebe mit jüdischen Besitzer*innen. Schon seit der Machtübernah...2021-08-3007 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Kaufhaus Uhlfelder - fast spurlos verschwunden. Das 1878 vom jüdischen Kaufmann Heinrich Uhlfelder gegründete Kaufhaus Uhlfelder war eines der modernsten und größten Kaufhäuser Münchens. Versuche, den Betrieb Mitte der 1930er Jahre zu veräußern, scheiterten daran, dass dessen Sohn Max Uhlfelder nicht unter Wert verkaufen wollte. In der Pogromnacht im November 1938 wurde das Kaufhaus verwüstet. Max Uhlfelder wurde im Konzentrationslager Dachau gezwungen, der ‚Arisierung‘ seines Geschäfts zuzustimmen. Ihm gelang 1939 über die Schweiz und Indien die Emigration in die USA. Heute befindet sich das Münchner Stadtmuseum auf einem Teil des ehemaligen Grundstück des Kaufhauses Uhlfelder. Anfang des Jahres 1938 existierten in Mü...2021-08-3004 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Von Cohen zu Stiehler. Ein Profiteur Die Firma Heinrich Cohen war ein seit 1821 bestehendes Münchner Traditionsunternehmen für exklusive Textilwaren. Das Textilwarengeschäft Heinrich Cohen stand in der Löwengrube 23. Bereits 1934 wurde ein antisemitisch motivierter Brandanschlag auf das Geschäft verübt. Durch die ‚Arisierung‘ der Nationalsozialisten gezwungen, verkaufte Cohen sein Unternehmen 1937 an Herbert Stiehler. Stiehler war Chefeinkäufer der Konkurrenzfirma Loden-Frey, die auch als stiller Teilhaber an dem Kauf beteiligt war und während des Krieges vor allem Uniformen für Wehrmacht, Waffen-SS und Reichsarbeitsdienst herstellte. Heinrich Cohen starb 1940 in München. Das Haus in der Löwengrube 23 ist heute nicht mehr erhalten, Loden-Frey sicherte sich m...2021-08-3005 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Kaufhaus Bamberger & Hertz 1914 eröffnete Fritz Bamberger eine Münchner Filiale des Herrenbekleidungsgeschäfts Bamberger & Hertz in der Kaufinger Straße 22. Nachdem der Umsatz boykottbedingt einbrach, verkaufte Bamberger den Betrieb 1938 an seinen langjährigen Abteilungsleiter Johann Hirmer. Es handelte sich dabei um ein Tarngeschäft – mündlich wurde eine Rückgabe bei veränderter politischer Situation vereinbart. Fritz Bamberger emigrierte in die USA. Das Kaufhaus Hirmer steht bis heute in der Kaufinger Straße 28. 1914 eröffnete Fritz Bamberger eine Münchner Filiale des Herrenbekleidungsgeschäfts Bamberger & Hertz in der Kaufinger Straße 22. Nachdem der Umsatz boykottbedingt einbrach, verkaufte Bamberger den Betrieb 1938 an seinen langjährigen Abt...2021-08-3006 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner Zeitgeschichten‚Arisierung‘: Ohne Ende Hertie - aus Hermann Tietz wird Hertie Das Warenhaus Tietz wurde 1904/05 am Hauptbahnhof errichtet. 1933 wurde ein „arischer“ Geschäftsführer eingesetzt und der Name in Hertie (Abkürzung für Hermann Tietz) geändert, da der jüdische Name Tietz nicht mehr geführt werden sollte. Die Familie Tietz emigrierte in die USA. Heute steht am Bahnhofplatz 7 das Kaufhaus Karstadt. Anfang des Jahres 1938 existierten in München etwa 1.700 Geschäfte und andere Gewerbebetriebe mit jüdischen Besitzer*innen. Schon seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 sahen sich diese Geschäftsleute dem Boykott ihrer Betriebe ausgesetzt. Ab 1938 wurden sie durch zahlreiche antisemitische Gesetze und Verordnungen systematisch aus dem Wirtschaftsleben...2021-08-3007 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Die Geige. Ein verhängnisvolles Geschenk Ruth Megary erzählt, wie sie einem sowjetischen Kriegsgefangenen trotz strikten Kontaktverbots eine Geige geschenkt hat. n absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es, authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen. Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit werden thematisiert. Foto: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-NSF-045552021-07-2703 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Ruth Megary Geboren 1923 in München, hätte Ruth Megary eigentlich die Konditorei der Eltern übernehmen sollen. Doch ein befreundeter Tenor war begeistert von der schönen Stimme der damals 17-Jährigen. Sie bekam Gesangsunterricht. Vor der Einberufung in eine Munitionsfabrik bewahrte sie ein Stipendium am renommierten Salzburger Mozarteum. Einen ihrer bedeutendsten Auftritte hatte sie 1945: Als einzige Deutsche durfte sie bei der Siegesfeier der Alliierten singen. Megary tourte später mit Chansons, Operetten und Parodien um die Welt, spielte Theater und Kabarett und drehte Filme. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nat...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Charlotte Knobloch Seit 1985 ist Charlotte Knobloch Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Geboren 1932 musste sie als Kind mit ansehen, wie Nationalsozialisten in die elterliche Wohnung unweit der Theresienwiese eindrangen und wie im Juni 1938 die Hauptsynagoge zerstört wurde. Sie überlebte die NS-Zeit versteckt bei einer katholischen Familie auf einem Bauernhof in Franken. 1945 kehrte sie mit ihrem Vater nach München zurück und engagierte sich in der Jüdischen Gemeinde. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass am 9. November 2006 die neue Hauptsynagoge mit Kulturzentrum am St.-Jakobs-Platz eröffnet wurde. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Hugo Höllenreiner Der Sinto Hugo Höllenreiner wurde 1933 in München geboren und lebte als Kind im Stadtteil Giesing. Sein Vater hatte dort ein kleines Fuhrunternehmen. Seine Eltern, seine fünf Geschwister und er wurden als „Zigeuner“ verfolgt und im März 1943 nach Auschwitz deportiert. An ihm und einem seiner Brüder führte der KZ-Arzt Josef Mengele pseudo-medizinische Experimente durch. Hugo Höllenreiner, seine Eltern und Geschwister überlebten die Konzentrationslager. Nach ihrer Befreiung kehrten die Höllenreiners nach Giesing zurück. Hugo trug durch den Verkauf von Bürsten zum Lebensunterhalt der Familie bei. Lange Zeit kämpfte er vergeblich um eine Entschädigu...2021-07-2706 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Ernst Grube Geboren 1932 als Sohn einer jüdischen Mutter und eines christlichen Vaters, war Ernst Grube früh mit dem nationalsozialistischen Terror konfrontiert. Noch vor dem Novemberpogrom 1938 brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister im Kinderheim der Israelitischen Jugendhilfe unter. Als das Kinderheim 1942 aufgelöst wurde, kam er mit seinen Geschwistern in die Lager Milbertshofen und Berg am Laim. Im Februar 1945 wurden die Kinder gemeinsam mit ihrer Mutter in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nach der Befreiung kehrte Ernst nach München zurück. Er wurde Malermeister, holte sein Abitur nach und arbeitete als Berufsschullehrer. Heute berichtet er als Zeitzeuge von seiner Leben...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Walter Klingenbeck Walter Klingenbeck, geboren 1924 in München, gehörte bis zum Verbot 1936 der katholischen „Jungschar“ an. Er stand der NS-Ideologie kritisch gegenüber. Mit einer Gruppe gleichgesinnter Jugendlicher verfasste er Flugblätter und rief darin zum Sturz des nationalsozialistischen Regimes auf. Die Gruppe hörte „Feindsender“ ab und stellte Rundfunksender her, um damit oppositionelle Nachrichten zu verbreiten. Im Januar 1942 wurde die Gruppe denunziert und verhaftet. Walter Klingenbeck wurde vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt. Am 5. August 1943 wurde er in München-Stadelheim hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Perlacher Forst. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnis...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Cordula Hubrich In der Poschingerstraße 1, der ehemaligen Villa der Familie Mann, befand sich von 1938 bis 1940 die Reichszentrale des „Lebensborn e. V“. In den Heimen des Vereins konnten ledige Mütter unter Geheimhaltung ihre von den Nationalsozialisten als „rassisch wertvoll“ eingestuften Kinder entbinden. Cordula Hubrich kam 1937 im Lebensborn-Heim Steinhöring, 30 Kilometer östlich von München, zur Welt. Lange Zeit wurde in ihrer Familie nicht darüber gesprochen. Erst spät erfuhr sie, was der „Lebensborn“ war. Die Geschichte des „Lebensborn“ erforscht die Journalistin Dorothee Schmitz-Köster. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialis...2021-07-2706 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Paul Würges Paul Würges war einer der ersten Münchner Rock'n'Roller. Notenlesen hat er nie gelernt, die ersten Gitarrengriffe hat ihm ein Untermieter seiner Eltern beigebracht. Würges wurde 1932 in der „Maikäfersiedlung“ in Berg am Laim geboren und wuchs dort in einfachen Verhältnissen auf. Als Kind war er so klein und mager, dass er für die Kinderlandverschickung ausgewählt wurde, um sich gesundheitlich zu erholen.. Die Hitlerjugend blieb ihm erspart, weil er mit kurzer Lederhose und hüfthohen Wollstrümpfen zu dünn angezogen war. Nach zwei Treffen bekam er Gelenkrheumatismus und musste ins Krankenhaus. Der Sänger und Musiker sta...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenKindheit und Jugend: Karl Stankiewitz Die stundenlangen Aufmärsche der Nationalsozialisten am Münchner Königsplatz waren Pflichtprogramm für den Hitlerjugend-Pimpf Karl Stankiewitz. Den Kriegsbeginn 1939 bejubelte der 10-Jährige zusammen mit seinen Kameraden. Denn die Klasse bekam Gasmasken ausgehändigt, die sofort als Spielzeug zweckentfremdet wurden. Später radelte er als Brandmelder durch die Münchner Bombennächte. Nach dem Krieg wurde Stankiewitz Journalist und Buchautor. In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es, authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen. Schüler*innen der Städtischen B...2021-07-2705 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand heute? Wir haben haben Schüler*innen befragt, was Widerstand für sie in der heutigen Zeit bedeutet.2021-06-1103 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Walter Klingenbeck Walter Klingenbeck gehörte bis zu deren Verbot 1936 der katholischen Kinderorganisation „Jungschar“ der Kirche St. Ludwig an. Mit einer Gruppe gleichgesinnter Jugendlicher verfasste er Flugblätter und rief darin zum Sturz des nationalsozialistischen Regimes auf. Die Gruppe hörte „Feindsender“ ab und stellte Rundfunksender her, um damit oppositionelle Nachrichten zu verbreiten. Im Januar 1942 wurde die Gruppe denunziert und verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte Walter Klingenbeck zum Tod. Am 5. August 1943 wurde er im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Perlacher Forst. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wenigen kamen jedoch aus allen gesellschaftlichen Schichten. Da...2021-06-1105 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Franz Limmer Franz Limmer trat 1928 in den Dienst der Bayerischen Landespolizei ein und wechselte danach zur Münchner Polizeidirektion. 1942 erhielt er eine Abordnung zur Einsatzgruppe B in die Sowjetunion. Er wusste, welche Grausamkeiten ihn bei den Einsätzen erwarteten. Trotz massiven Drucks seiner Vorgesetzten konnte er die Abordnung mit dem Hinweis auf die große psychische Belastung verhindern. Er wurde zur Verwaltungspolizei versetzt. Nach 1945 war er wieder bei der Landespolizei in Grünwald tätig. Er trat mehrfach als Belastungszeuge im Spruchkammerverfahren gegen seinen früheren Vorgesetzten auf. Das Gericht schenkte Limmer jedoch keinen Glauben. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Reg...2021-06-1105 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Karl Schörghofer Karl Schörghofer war seit 1923 Verwalter des Neuen Israelitischen Friedhofs in München. Im Keller ihres Hauses versteckten er und seine Familie 1943 sieben untergetauchte Jüdinnen und Juden und bewahrten sie so vor der Deportation. Ein jüdisches Mädchen retteten sie durch Unterbringung bei ihrer Tochter in Miesbach. Außerdem versteckten Schörghofer und seine Frau Katharina Thorarollen Wertsachen emigrierter Jüdinnen und Juden vor dem Zugriff der Nationalsozialisten. 1967 wurde Karl Schörghofer mit seiner Familie von der Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ ausgezeichnet. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wenigen kamen jedoch au...2021-06-1104 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Emma und Hans Hutzelmann Emma und Hans Hutzelmann lebten in der Margaretenstraße 18 in München und gehörten zum engeren Kreis der Widerstandsgruppe „Antinazistische Deutsche Volksfront“ (ADV) und kooperierten mit der Gruppe „Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen“. Emma entwendete an ihrem Arbeitsplatz größere Mengen Fett, die sie verkaufte, um illegale Aktionen der ADV oder auch Zivilkleidung für fluchtwillige sowjetische Kriegsgefangene zu finanzieren. Nach Aufdeckung der Gruppe im Januar 1944 wurde Emma verhaftet, konnte jedoch im Juni 1944 aus dem Gefängnis München-Stadelheim fliehen. Sie starb am 27. November 1944 bei einem Fliegerangriff in München. Hans wurde zum Tode verurteilt und am 15. Januar 1945 hingerichtet. Nur wenige Mensche...2021-06-1106 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Pater Rupert Mayer Der Jesuitenpater Rupert Mayer war seit 1912 Seelsorger in der Kirche Sankt Michael in der Neuhauser Straße 52 (heute 6). Bereits in den 1920er Jahren warnte er vor den Gefahren der nationalsozialistischen Bewegung. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten trat er für die Rechte der Kirche ein und predigte gegen das NS-Regime. Trotz Redeverbots setzte er seine öffentliche Kritik fort. Er wurde mehrfach verhaftet und im Dezember 1939 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung 1940 wurde er im Kloster Ettal unter Hausarrest gestellt. Im Mai 1945 kehrte Rupert Mayer nach München zurück, wo er kurz darauf starb. Nur wenige Menschen stellten sich g...2021-06-1106 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Otto Binder Otto Binder wurde 1904 in München geboren und lebte in der Augustenstraße 98. Er war von 1925 bis 1929 Mitglied der „Roten Hilfe“ und der Kommunistischen Partei Deutschlands. Zwischen 1935 und 1942 verhaftete ihn die Gestapo sieben Mal. Über seinen Schwiegervater Wilhelm A. Olschewski kam er zum aktiven Widerstand und versuchte, in seinem Betrieb Widerstandsgruppen aufzubauen. Nach seiner erneuten Verhaftung 1942 wurde er in der Untersuchungshaft schwer misshandelt. Vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, wurde Otto Binder am 28. Juni 1944 im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wenigen kamen jedoch aus allen gesellschaftlichen Schichten. Das Vielfalt ihrer Aktionen reichte von kriti...2021-06-1103 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Marie-Luise Schultze-Jahn und Hans Leipelt Nachdem der Kern der Gruppe „Weiße Rose“ im Februar 1943 hingerichtet worden war, vervielfältigte und verteilte Marie-Luise Schultze-Jahn gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Hans Leipelt das 6. Flugblatt der „Weißen Rose“ mit der zusätzlichen Überschrift „... und ihr Geist lebt trotzdem weiter!“. Die beiden wurden denunziert und im Oktober 1943 verhaftet. Leipelt wurde am 29. Januar 1945 in München-Stadelheim hingerichtet, Schultze-Jahn zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach dem Krieg blieb sie politisch aktiv und engagierte sich als Zeitzeugin gegen das Vergessen. Marie-Luise Schultze-Jahn starb 2010 in Bad Tölz. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wenigen kamen jedoch aus allen gesellschaftli...2021-06-1104 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Lotte Branz und Gottlieb Branz Lotte und Gottlieb Branz gehörten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) an. Gottlieb wurde im Juni 1933 verhaftet und im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Nach seiner Entlassung im Oktober 1933 engagierte sich das Paar in der Widerstandsgruppe „Neu Beginnen“. Sie schmuggelten Schriften der Exil-SPD nach München und verhalfen Jüdinnen und Juden zur Flucht. Nach seiner erneuten Verhaftung war Gottlieb bis April 1945 im KZ Buchenwald. Daraufhin stellte Lotte Branz ihre Widerstandsaktivitäten ein. Nach dem Krieg vertrat Gottlieb Branz die SPD im Münchner Stadtrat, Lotte war Vorsitzende der Landesfrauenarbeitsgemeinschaft der SPD in Bayern. Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wen...2021-06-1106 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Georg Elser Der Schreiner Georg Elser wollte den Krieg durch einen Anschlag auf Adolf Hitler verhindern. Dazu zog er im August 1939 nach München und ließ sich über 30 Mal heimlich im Bürgerbräukeller einschließen, wo er eine selbst gebaute Bombe installierte. Den Zeitzünder stellte er auf den Abend des 8. November 1939, den Zeitpunkt einer Ansprache Hitlers, ein. Der Anschlag scheiterte. Elser wurde auf seiner Flucht an der Grenze zur Schweiz festgenommen und in München verhört und gefoltert. Ab 1940 wurde er im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten und schließlich in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Dort wurde er am 9. April 1945 erschossen...2021-06-1104 minMünchner ZeitgeschichtenMünchner ZeitgeschichtenWiderstand: Hans Beimler Hans Beimler war seit 1925 für die südbayerische Bezirksleitung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) tätig, seit 1932 war er Landtags- und Reichstagsabgeordneter. 1933 sagte der Antifaschist den Nationalsozialisten offen den Kampf an – vergeblich: Er wurde im KZ Dachau inhaftiert und dort schwer misshandelt. Anfang Mai 1933 gelang ihm die Flucht. Noch im selben Jahr veröffentlichte er seinen Erfahrungsbericht „Im Mörderlager Dachau“. Im Exil in Prag und Zürich arbeitete er weiter für die KPD. Im Sommer 1936 beteiligte er sich im Spanischen Bürgerkrieg am Aufbau der Internationalen Brigaden. Hans Beimler wurde am 1. Dezember 1936 bei Kämpfen in Spanien erschossen. Heu...2021-06-1105 minBAdW-CastBAdW-CastErinnerungskultur in Spanien Wie gedenkt man in Spanien der Franco-Diktatur und wie unterscheidet sich dies von der Aufarbeitung der NS-Zeit in Deutschland? Der Historiker Carlos Collado Seidel berichtet in seinem Gastbeitrag über das Erinnern und das Vergessen über Generationen und politische Lager hinweg. Der Podcast ist Teil unserer Reihe "Erinnerungskultur". Wer spricht: apl. Prof. Dr. Carlos Collado Seidel ist außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs, der Franco-Diktatur und der deutsch-spanischen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert, außerdem vergleichende Diktatur- und Nation...2020-11-2517 minBAdW-CastBAdW-Cast"Geschichte ist kein Blueprint" - Mirjam Zadoff im Gespräch über Erinnerungskultur Im Interview spricht die Historikerin Mirjam Zadoff u.a. darüber, wie Mechanismen der Ausgrenzung im Nationalismus auch heute wieder verwendet werden und welche Relevanz die Erinnerungskultur für unsere heutigen Demokratien hat. Dabei geht es dann auch um eine Frage, die derzeit global diskutiert wird: Wie soll man mit Denkmälern, Straßennamen und Gebäuden umgehen, die auf Kolonialismus, Sklaverei und Terrorregime verweisen? Wer spricht Prof. Dr. Mirjam Zadoff leitet seit 2018 das NS-Dokumentationszentrum, davor war sie seit 2014 Associate Professor am Alvin H. Rosenfeld Lehrstuhl für Jüdische Studien und Geschichte an der Indiana...2020-07-2355 minHistory is not the PastHistory is not the PastFragen der Solidarität Die letzte Folge widmet sich Fragen der Solidarität und zivilgesellschaftlichen Bündnissen. Es geht um das Ineinandergreifen von Faktoren des Ein- und Ausschlusses und die Gleichzeitigkeit von Privilegierung und Diskriminierung, Im ersten Beitrag liest der Lyriker Max Czollek zum Thema „komplexe Intersektionalität“ basierend auf seinem Buch “Gegenwartsbewältigung”, das im Sommer 2020 erscheint. Anschließend trägt der Historiker Michael Brenner (LMU München) einen Auszug aus seiner Rede anlässlich der “Weiße-Rose-Gedächtnisvorlesung” 2020 vor. Zum Abschluss sprechen Max Czollek und Michael Brenner mit Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München) über die Stärkung einer vielfältigen, verschiedenartigen Gesellschaft durch Bündnisse und Schnit2020-06-281h 13History is not the PastHistory is not the PastErinnerung und Institutionen Mit Stefanie Schüler-Springorum, Charlotte Wiedemann, und Sonja Zekri sowie Clémentine Deliss und Mirjam Zadoff. Welche institutionellen Modelle brauchen wir, um die Vielfalt von Gesellschaft abzubilden? Wie gehen wir mit Ungerechtigkeit und Trauma in der Geschichte und mit deren Wiedergutmachung in der Gegenwart um? Welche Rolle spielen die Erinnerung an den Nationalsozialismus, aber auch an die deutsche Kolonialgeschichte hinsichtlich unserer Vorstellungen von einer pluralistischen, offenen Gesellschaft? Mit der Aufarbeitung der deutschen Geschichte – im Kontext des Nationalsozialismus und der kolonialen Vergangenheit – und der Frage, wie sich die deutsche Erinnerungskultur seit 1945 entwickelt hat, beschäftigt sich das Gespräch zwischen Stefanie Schüler...2020-06-271h 09History is not the PastHistory is not the PastMonument Lab: The role of public art in representing society With Ken Lum and Paul Farber. Artist Ken Lum and curator and historian Paul Farber are the co-founders of “Monument Lab”, a public art and history studio based in Philadelphia that takes collaborative approaches to unearthing and reinterpreting histories. In this episode they discuss the potential of art in re-imaging public spaces, how their work in public art has been impacted by COVID-19, what changes they have observed in the past months and how they consider the pandemic will be memorialized. Ken Lum’s work “Coming Soon” is currently presented in the exhibition “Tell me about y̶e̶s̶t̶e̶r̶d̶a̶y̶ tomor...2020-06-2646 minHistory is not the PastHistory is not the PastKunst und Erinnerung Mit Michaela Melián, Willem de Rooij und Lukas Graf sowie Lena Gorelik. Diese Folge thematisiert künstlerische Auseinandersetzungen mit Erinnerung. Michaela Melián und Willem de Rooij, beide Künstler*innen, deren Arbeiten in der Ausstellung „Tell me about y̶e̶s̶t̶e̶r̶d̶a̶y̶ tomorrow“ präsentiert werden, erläutern im Gespräch mit Lukas Graf ihren künstlerischen Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Erinnerung und zeigen Momente der Kollaboration und die unauflösbare Verbindung von Kunst und Geschichte auf. Michaela Meise interpretiert mit „Hoheslied (Asma Asmaton)“ ein Werk aus Mikis Theodorakis „Mauthausen Kantate“. Basierend auf den Gedichten des Holocaus...2020-06-2557 minHistory is not the PastHistory is not the PastGegenwartsanalyse und Kulturkritik Mit Armin Nassehi und Christine Hamel sowie Leon Kahane, Fabian Bechtle und Juliane Bischoff. Die Covid-19-Pandemie hat die Dynamik unseres Alltags ganz plötzlich außer Kraft gesetzt. Zugleich entsteht daraus akuter politischer Handlungsbedarf. Welche Folgen hat die aktuelle Politik der Dringlichkeit für die Demokratie? Und welchen Einblick gibt die Krise in die Funktionsweisen unserer Gesellschaft? Darüber spricht der Soziologie Armin Nassehi (LMU München) im ersten Beitrag mit Christine Hamel. Michaela Meises Lied „Cemalim“ ist den Opfern des rassistischen Terroranschlags in Hanau im Februar 2020 gewidmet. Die Künstlerin, selbst in Hanau geboren und aufgewachsen, hat ein Stück des...2020-06-241h 05History is not the PastHistory is not the PastDigitalität: Freiheit vs. Extremismus Mit Florian Hartleb, Sahana Udupa und Marie Schoess sowie Georg Diez, und Nicolaus Schafhausen. Der digitale Raum steht im Fokus der beiden Gespräche dieser Folge: Hat sich das 21. Jahrhundert durch die Kommunikation und den Austausch mit Gleichgesinnten im Netz zu einem Jahrhundert des individuellen Terrorismus entwickelt? Die Sozial- und Kulturanthropologin Sahana Udupa (LMU München) spricht mit dem Politikwissenschaftler Florian Hartleb über Online Hate Speech und Radikalisierung im Netz, deren möglichen Ursachen und Wege, darauf zu reagieren. Journalist und Autor Georg Diez und Ausstellungsmacher Nicolaus Schafhausen nehmen sich Fragen nach der Wirksamkeit von Erinnerungskultur in der Prävention von R...2020-06-231h 23History is not the PastHistory is not the PastGenerationsfragen - Zukunftsfragen Mit Luisa Neubauer, Doron Rabinovici und Niels Beintker. Klimawandel, rechter Populismus, Covid-19 – aktuell sieht unsere Gesellschaft sich vielen sozialen, politischen und ökologischen Herausforderungen ausgesetzt. Für alle Generationen heißt dies Verantwortung zu übernehmen, für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Aber der Dialog zwischen den Generationen ist immer wieder emotional aufgeladen, oft geprägt von Vorwürfen und gegenseitigem Unverständnis. Dabei gibt es einige generationsübergreifende Fragen zu klären: Wie hält man die Erinnerung an den Holocaust aufrecht, wenn keine Zeitzeug*innen mehr leben? Wie geht die Gesellschaft mit einem Erstarken der rechten Bewegung in Europa um? Wie erklä...2020-06-2258 minHistory is not the PastHistory is not the Past„Rechte Räume“: Geschichte und Gegenwart Mit Stephan Tüby und Paul-Moritz Rabe. Architekturtheoretiker Stephan Trüby (Universität Stuttgart) und Historiker Paul-Moritz Rabe (NS-Dokumentationszentrum München) gehen in dieser Folge dem Zusammenwirken von Architektur und Politik nach. Auf Spurensuche in München erkunden sie „rechte Räume“ und begeben sich auf eine Tour vom Königsplatz über das Schlossrondell in Nymphenburg bis nach Neuaubing und Freiham. Sie blicken sowohl auf die nationalsozialistische Vergangenheit Münchens als auch auf aktuelle rechtspopulistische Strömungen und die Herausforderungen an die gegenwärtige und zukünftige Erinnerungsarbeit.2020-06-2157 minHistory is not the PastHistory is not the PastGeschichte und RepräsentationMit Nora Sternfeld, Christian Fuhrmeister und Magnus Brechtken sowie Christiane Wolf und Gro Swantje Kohlhof. Wie schreibt sich Geschichte in Gegenwart ein, wie bleibt sie in baulichen Strukturen sichtbar und wie kann an die Erfahrungen von NS-Gewalt gedacht werden? In der Diskussion zwischen der Kuratorin Nora Steinfeld (Kunsthochschule Kassel) und dem Kunsthistoriker Christian Fuhrmeister (Zentralinstitut für Kunstgeschichte) werden am Beispiel der „documenta“ Brüche und Kontinuitäten der NS-Vergangenheit, Mythenerzählungen und der Konflikt zwischen Markenbildung und Wahrheit diskutiert. Moderiert wird das Gespräch von Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin). Die Kunsthistorikerin Christiane Wolf (Bauhausuniversität Weimar) stel...2020-06-201h 22History is not the PastHistory is not the PastGlobal developments With Roger Cohen and Mirjam Zadoff. Roger Cohen, a columnist for the New York Times, speaks with Mirjam Zadoff, Director of the Munich Documentation Centre for the History of National Socialism, about current societal trends in the United States and across the world. Topics range from the uncertainties brought on by social inequality and COVID-19 to populism and the emotionalization of political discourse and beyond, including dealing with grief and trauma and the chance to forge ties through transnational, collective memory. They talk about the internal divisions in the United States and the disastrous Trump presidency and about wishes and...2020-06-1942 minHistory is not the PastHistory is not the PastIntro: History is not the Past Mit Juliane Bischoff, Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff. Im Spannungsfeld von Geschichte, Politik und Gesellschaft eröffnet der Podcast „History is not the Past“ vielfältige Perspektiven auf das Thema Erinnerung und ihrer Bedeutung für die Zukunft unserer Demokratie. Nicolaus Schafhausen (Künstlerischer Leiter der Ausstellung „Tell me about y̶̶e̶̶s̶̶t̶̶e̶̶r̶̶d̶̶a̶̶y tomorrow“), Juliane Bischoff (Co-Kuratorin) und Mirjam Zadoff (Direktorin NS-Dokumentationszentrum München) nehmen die jüngsten, durch die Covid-19-Krise bedingten gesellschaftlichen Veränderungen in den Blick, die das Programm der „Assembly“ rahmen: von Kontaktbeschränkungen, der Stille im öffentlichen Raum, der Suche nach Nähe und Austausch durch d...2020-06-1823 minHistory is not the PastHistory is not the PastTeaser Teaser composed by Maya Shenfield for the podcast series "History is not the Past" by the Munich Documentation Centre for the History of National Socialism which offers thoughts and discussions about present-day issues and future scenarios at the intersection of history, society, and culture. | Starting on June 18, 20202020-06-1001 minReisen beginnt im Kopf - der MERIAN-PodcastReisen beginnt im Kopf - der MERIAN-PodcastMünchen Hier kommen noch alle Adressen der Orte, über die wir in unserer München-Ausgabe reden – und außerdem der versprochenen Rabattcode von CEWE: MERIAN10REISEN* Neues Rathaus Marienplatz 8, 80331 München, https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/120394.html Viktualienmarkt Viktualienmarkt 3, 80331 München, https://www.viktualienmarkt-muenchen.de Karnoll’s Back- und Kaffeestandl Viktualienmarkt 6 Abt.VI/Stand6/11, 80331 München, http://www.karnoll-standl.de/ Odeonsplatz Odeonsplatz 1, 80539 München, https://www.muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/orte/120341.html Theatinerkirche Salvatorplatz 2A, 80333 München, http://www.theatinerkirche.de/ Feldherrnhalle Residenzzstraße 1, 80333 München, https://www.muenchen.de/se...2020-05-0836 mindie hoermupfeldie hoermupfel308 Gewürzmischungen bei der Thermomix-Konkurrenz mupfel_308 | PODCAST. Thermomix bekommt eine – vermutlich berechtigte – Konkurrenz. Ich stelle euch den Cookit von Bosch heute einmal kurz vor. Außerdem war ich wieder in München, um das NS-Dokumentationszentrum zu besichtigen. Was ich dort und in München erlebt habe, erzähle ich euch in dieser Episode. Dieses Buch könnte zum Thema passen: Mit unbekanntem Ziel verreist? Freisinger Juden im Nationalsozialismus* Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann könnte euch vielleicht auch die Episode »mupfel_081 – von Thomas Gottschalk und Hundekot-Tüten« interessieren. Viel Spaß beim Hören wünscht euch DIE HÖRMUPFEL ...2019-12-1336 mindie hoermupfeldie hoermupfelvon Thomas Gottschalk und Hundekot-TütenPODCAST. Den heutigen Vorspann hat wieder einmal Silke eingesprochen. Und sie konnte sich fast nicht entscheiden, welche Person interessant genug ist, um in diesem – inzwischen recht beliebten – Vorspann erwähnt zu werden. Lasst euch überraschen! Es gibt noch eine weitere Überraschung. Silke war nämlich in München unterwegs und erzählt uns von ihrem Besuch im NS-Dokumentationszentrum. Außerdem ist sie meinem »Einkehrtipp« gefolgt und hat den verrückten Eismacher besucht – auch davon berichtet sie uns kurz. Das NS-Dokumentationszentrum in München Silke besuchte den »Verrückten Eismacher«, der an diesem Tag wohl recht gut besuc...2015-05-2227 minMedizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19Untersuchungen über die normale Konstellation der Kupfer- und Coeruloplasmin-Konzentrationen im Serum des MenschenKupfer im Serum des Menschen lässt sich zwei Kompartimenten zuordnen: dem Coeruloplasmin-Kupferkompartiment, welches das meiste Kupfer des Serums gebunden an das Cuproprotein Coeruloplasmin enthält, und dem Nicht-Coeruloplasmin-Kupferkompartiment, dem alles übrige Kupfer gebunden vorwiegend an Albumin und Aminosäuren zugerechnet wird. Über die Kupfermengen in den beiden Kompartimenten gibt es sehr widersprüchliche Meinungen. So werden die Zahl der Kupferatome im Cpl-Molekül mit 6 bis 8 und der Anteil des nichtCplCu am gesamten Serumkupfer mit 1 bis 40% angegeben. Von einzelnen Untersuchergruppen durchgeführte Berechnungen und Messungen haben jedoch ergeben, dass das Cpl-Molekül sechs Kupferbindungsstellen besitzt, die unter normalen Bedingungen immer besetzt s...2006-03-2300 min