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Dr. Heiner Wember
Shows
historycast - Was war, was wird?
Heimat Europa. Das Ringen um Freizügigkeit in der EU
4,7: Heiner Wember im Gespräch mit Angela Siebold "Die europäische Integration ist eine historische Leistung, die wirklich sehr ungewöhnlich ist, weil sie so eine starke friedensschaffende Leistung vor allem darstellt.“, sagt die Historikerin Angelas Siebold im historycast. Sie hat die Geschichte des Schengen-Abkommens erforscht und kommt zu dem Ergebnis, dass nach langen und mühsamen Phasen der Annäherung und Grenzöffnung nun in Krisenzeiten wieder alte Sicherheits- und Schutzbedürfnisse der einzelnen europäischen Staaten dazu führen, sich neu abzuschotten. Dass die 29 Länder des Schengen-Raums die Freizügigkeit innerhalb Europas wieder einschränken. „Die europäische Inte...
2025-07-18
40 min
WDR Zeitzeichen
"Mein Kampf": Sammelband rechtsextremer Verschwörungstheorien
Das Buch ist harte Kost für den Leser. Voller Hass und kruder Thesen. Auch stilistisch ist es schwer zu ertragen. Am 18.7.1925 erscheint Band 1 von Hitlers "Mein Kampf".In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:welche autobiografischen Teile "Mein Kampf" enthält, dass der Eher-Verlag den Titel des Buchs verändert,dass Hitler ein Frauenhasser ist,dass "Mein Kampf" außerhalb Europas noch immer als Hetzschrift dient.Hitlers "Mein Kampf" ist voller Bandwurm-Sätze, aufgemotzt mit Superlativen und menschenverachtenden Beschimpfungen: "Der schwarzhaarige Judenjunge lauert stundenlang, satanische Freude in seinem Gesicht, auf das ahnungslose Mädche...
2025-07-18
14 min
Kalenderblatt
Schlacht bei Tannenberg - Das Waterloo des Deutschen Ordens
In der Schlacht bei Tannenberg unterlag 1410 der Deutsche Orden einem vereinten polnisch-litauischen Heer. Die Niederlage bedeutete einen Wendepunkt und leitete den Niedergang des Ordensstaates im Baltikum ein. Wember, Heiner www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
2025-07-15
04 min
WDR 5 Neugier genügt - Das Feature
Mit Christ und Muslim unterwegs auf dem Jakobsweg
Pilgern auf dem Jakobsweg: Das wollte Heiner Wember immer schon. Nun hat er sich auf den Weg gemacht – mit einem katholischen Pfarrer und einem muslimischen Arzt, beide aus dem Sauerland. Von Heiner Wember.
2025-07-14
23 min
historycast - Was war, was wird?
Der Kopftuchstreit
4,6: Heiner Wember im Gespräch mit Yasemin Karakaşoğlu "Frauen mit Kopftuch haben sich ihre Position in der Gesellschaft erkämpft", sagt Yasemin Karakaşoğlu. Sie war im Jahr 2003 die erste und einzige Gutachterin vor dem Bundesverfassungsgericht, die empirisch zu den Gründen für das Kopftuchtragen geforscht hatte. Solange Frauen in wenig qualifizierten Positionen arbeiteten, störte sich kaum jemand an ihren Kopftüchern. Doch Lehrerinnen mit Kopftuch? Das wurde in den 1990erJahren zum Politikum. Entsprechende Verbots-Gesetze der Länder wurden am Ende von Gerichten weitgehend aufgehoben. Karakaşoğlus Forschungserkenntnis: "Die Kopftuchträgerinnen verstehen sich als ein Teil d...
2025-07-04
42 min
historycast - Was war, was wird?
Doppelt fremd: Russlanddeutsche. Kolonisten, Deportierte, Spätaussiedler
Folge 5: Almut Finck im Gespräch mit Jannis Panagiotidis Eigenes Land, wertvolle Privilegien. Kein Militärdienst, keine Steuern, Religionsfreiheit. Mit solch attraktiven Versprechen lockte Zarin Katharina II. im 18. Jahrhundert arme Bauern aus den deutschen Ländern in das expandierende Russische Reich. Die deutschen Kolonisten siedelten vor allem an der Wolga und im Schwarzmeergebiet, in der heutigen Ukraine. Lange Zeit genossen die so genannten Russlanddeutschen autonome Rechte, erklärt im Podcast der Historiker Jannis Panagiotidis. Später aber wurden sie verfolgt und litten in besonderem Maße unter den Gewaltsystemen des 20. Jahrhunderts. Viele von ihnen wurden gleich zweifach umgesiedelt und deport...
2025-06-20
52 min
historycast - Was war, was wird?
Wir gehen nach drüben. DDR-Flüchtlinge in der Bundesrepublik
4,4: Heiner Wember im Gespräch mit Helge Heidemeyer "Rüber machen" von Ost- nach Westdeutschland, das war ein Massenphänomen. Bis zu vier Millionen Menschen machten sich auf den Weg, die meisten vor dem Mauerbau 1961. Zunächst bekam ein großer Teil von ihnen keine Anerkennung als politisch Verfolgte und musste sich in der Bundesrepublik ohne Unterstützung durchschlagen. Sie galten als sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge. Als im wirtschaftlichen Aufschwung Arbeitskräftemangel einsetzte, wurden DDR-Flüchtlinge dann allerdings zu begehrten Fachkräften. Schließlich wurden politische Häftlinge von der Bundesrepublik gegen hohe Devisenzahlungen sogar freigekauft. Der Historiker Helge Heidemeyer benennt im h...
2025-06-06
33 min
WDR Zeitzeichen
Gesittet plündern: Die Vandalen in Rom
14 Tage lang plündern die Vandalen im Juni 455 Rom. Doch mit Vandalismus hat das kaum etwas zu tun - die Männer von Anführer Geiserich gehen methodisch und gesittet vor.In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:warum sich um die Vandalen so unglaubliche Mythen ranken,wie eng eigentlich ihr Verhältnis zum römischen Apparat ist,welche Propaganda der römisch-katholische Kirchenvater Augustinus verbreitet,wohin sich Geiserich nach der Plünderung Roms zurückzieht,wie die Vandalen aus der Weltgeschichte verschwinden.Im Jahr 428 übernimmt Geiserich die Herrschaft über die Vandalen, als unehelicher...
2025-06-02
14 min
historycast - Was war, was wird?
Wer muss raus, wer darf rein? Geschichte der deutschen Staatsbürgerschaft
4,3: Almut Finck im Gespräch mit Dieter Gosewinkel 1912 reiste der Schriftsteller Stefan Zweig in die USA und erinnerte sich später: "Niemand fragte mich nach meiner Nationalität, meiner Religion, meiner Herkunft. Und ich war ja, fantastisch für unsere heutige Welt der Fingerabdrücke, Visen und Polizeinachweise, ohne Pass gereist." Tatsächlich ist der Pass eine junge Erfindung. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Passwesen international standardisiert. Das heißt nicht, dass vorher nach Deutschland einreisen durfte, wer wollte – und bleiben schon gar nicht. Vor allem Polen und Juden waren in den vielen kleinen deutschen Staaten wenig gelitten...
2025-05-22
37 min
Kalenderblatt
Adolf Eichmann - Vom Mossad entführt, in Jerusalem verurteilt
Ein Spezialkommando des israelischen Geheimdienstes Mossad entführte am 11. Mai 1960 einen der meistgesuchten Nationalsozialisten aus Argentinien: Adolf Eichmann, der in der NS-Zeit die Deportation der Juden in die Vernichtungslager organisiert hatte. Wember, Heiner www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
2025-05-11
05 min
historycast - Was war, was wird?
Fußball mit Vielfalt. Migration im Sport
4,2: Heiner Wember im Gespräch mit Dietrich Schulze-Marmeling Entscheidend ist auf´m Platz. Beim Fußball entscheidet Können - und nicht Herkunft. Die besten Talente werden zu Superstars, egal welche Hautfarbe oder welchen Pass sie haben. Der Fußball-Historiker Dietrich Schulze-Marmeling berichtet im historycast allerdings auch, dass es in Deutschland lange anders war. Selbst Franz Beckenbauer durfte an einer Weltmeisterschaft nicht teilnehmen, weil er für einen US-amerikanischen Verein spielte. Günter Netzer ging zu Real Madrid. Solche "Vaterlandsverräter" wurden als Legionäre beschimpft, die sich für Geld verkaufen. Und wer anders war, hatte es in der Bundes...
2025-05-08
32 min
WDR Zeitzeichen
Christine Teipel wird mit 9 Jahren als Hexe hingerichtet
1630 im Sauerland: Als die neunjährige Christine Teipel behauptet, eine Hexe zu sein und dasselbe über andere sagt, brennen am Ende 58 Menschen auf dem Scheiterhaufen.In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:vom "Hexenhammer" - einem Buch, das zu Folter, Mord und Totschlag anstiftet,welche teuflischen Details Christine Teipel bei ihrem Verhör angeblich zu Protokoll gibt,wie aus der Hexenverbrennung auf perfide Weise Profit geschlagen wird,wie die Aufklärung und das Wetter die Hexenjagd langsam beenden.Anfang des 17. Jahrhunderts beherrschen Unsicherheit und Angst das Leben. Außerdem spielt das Wetter verrückt, es...
2025-05-04
14 min
historycast - Was war, was wird?
Willkommen in Weimar? Migration in der ersten deutschen Demokratie
4,1: Almut Finck im Gespräch mit Jochen Oltmer Die „Völkerwanderung“ nach Ende des Ersten Weltkriegs – Waren die Menschen willkommen in der ersten deutschen Demokratie? Heimkehrende Soldaten und Umsiedlerinnen aus den abgetretenen Reichsgebieten – notgedrungen, sagt der Migrationsforscher Jochen Oltmer. Weil sie Deutsche oder so genannte „Deutschstämmige“ waren. Russische Revolutions- und Bürgerkriegsflüchtlinge sowie Juden aus Osteuropa – eher nicht. Saisonale Arbeitsmigrantinnen wurden geduldet, eine Chance auf den deutschen Pass hatten sie nicht. Almut Finck spricht mit Jochen Oltmer über Migration in der jungen Weimarer Republik, über Lager, die sich gar nicht so sehr von denen für Geflüchtete heute unterschie...
2025-04-24
34 min
WDR Zeitzeichen
Sie brachte Nazis um: Die Studentin und Partisanin Hannie Schaft
Niederlande: Hannie Schaft und ihre Freundinnen verübten während des Zweiten Weltkriegs Attentate auf deutsche Besatzer. Am 17.4.1945 wurde Hannie Schaft hingerichtet.In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:dass die Deutschen 75 Prozent der niederländischen Juden töten,wo und warum Hannie Schaft Ausweise stiehlt,dass Hannies Waffe bei ihrem ersten Tötungsversuch versagt,wie sie nur durch einen tragischen Zufall kurz vor Kriegsende verhaftet wird.Aus dem Ersten Weltkrieg können sich die neutralen Niederlande noch heraushalten, doch aus dem Zweiten Weltkrieg nicht. Als die Niederlande besetzt werden, studiert Hannie Schaft Jura in...
2025-04-17
14 min
WDR Zeitzeichen
Wie ein Generalstreik Deutschlands Demokratie rettet
Kein Telefon, keine amtlichen Stempel, kein Zugriff aufs Geld: Ziviler Ungehorsam und ein Generalstreik retten am 15.3.1920 die deutsche Demokratie gegen den Kapp-Putsch.In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:wie bürokratische Hürden in Deutschland einen Putsch verhindern,wie die Telefonistinnen in der Reichskanzlei unverhofft beurlaubt werden,warum der Pakt zwischen Sozialdemokraten und Freikorps keine gute Idee ist,wie die Demokratie gerettet wird und doch schweren Schaden nimmt.Am 13. März 1920 versuchen rechte Militärs und Politiker unter General Walther von Lüttwitz und Wolfgang Kapp, die Weimarer Republik zu stürzen. Sie spi...
2025-03-15
15 min
historycast - Was war, was wird?
Schtetl-Welten. Alltag, Pogrome, Vertreibung
3,10: Monica Rüthers im Gespräch mit Almut Finck 75 Prozent aller Juden weltweit - rund 8 Millionen - lebten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Ostmitteleuropa. Nicht alle, aber sehr viele in einem der zahllosen kleinen Städtchen – einem Schtetl – in Gebieten des heutigen Polen, der Ukraine und Belarus', auch im Zarenreich und in Galizien. Schtetl, sagt die Historikerin Monica Rüthers, waren aber nie rein jüdische, sondern multikulturelle Orte des Neben- und manchmal Miteinanders von Juden und Christen, manchmal auch des Gegeneinanders – bis hin zu Pogromen an der jüdischen Bevölkerung. Im historycast erzählt Monica Rüthers von der religiö...
2025-03-14
37 min
historycast - Was war, was wird?
Linker Antisemitismus
3,9: Heiner Wember im Gespräch mit Klaus Holz Gibt es linken Antisemitismus? Ja, sagt Klaus Holz. Weder bei Marx und Lenin, nie bei den deutschen Sozialdemokraten. Aber bei Stalin und im sogenannten real existierenden Sozialismus. Bei linken Splittergruppen der 68er Bewegung und heute, so Holz, bei Unterstützern von Terrororganisationen wie der Hamas in der aktuellen Gewalt-Eskalation im Nahen Osten. "Mit einfachen Schemata von Gut und Böse wird man diesem Konflikt nicht gerecht. In dem Fall ist die israelische Regierungspolitik wirklich kritik- und verurteilenswert. Aber das ist kein Argument, sich in irgendeiner Weise mit Organisationen wie der Hamas zu...
2025-02-27
39 min
historycast - Was war, was wird?
Antijudaismus im Christentum
3,8: Almut Finck im Gespräch mit Hubert Wolf Der moderne Antisemitismus ist undenkbar ohne die 2000jährige Geschichte christlicher Judenfeindschaft. Allerdings, so Hubert Wolf, gab es Hass und Hetze gegen Juden schon lange, bevor es das Christentum gab, schon bei den Ägyptern, den Persern und Griechen. Ein spezifisch christlicher Antijudaismus entstand aus den frühen, noch innerjüdischen Auseinandersetzungen um die neue Lehre des Juden Jesus von Nazareth. Damals kamen bis heute bekannte Topoi und Stereotype auf, allen voran der Vorwurf des Gottesmordes. Wolf beleuchtet Ursprünge und skizziert Motive des Antijudaismus von den Kirchenvätern bis ins 20. Jahrhundert, in theo...
2025-02-14
51 min
WDR 5 Dok 5 - das Feature
Warum es kein Autobahn-Tempolimit gibt
Freunde dicker Motoren lieben die deutschen Autobahnen: Hier darf der rechte Fuß noch das Pedal durchtreten, Raserinnen und Raser können locker mehr als doppelt so schnell fahren wie in anderen Industrieländern. Ein hoch umstrittenes Thema. Die Argumente liegen seit Jahren auf dem Tisch. 2016 hat der Autor Heiner Wember sie analysiert und selbst einen Raser-Test unternommen.// Von Heiner Wember/ WDR 2016/ www.radiofeature.wdr.de Von Heiner Wember.
2025-02-14
52 min
WDR Feature-Depot
Warum es kein Autobahn-Tempolimit gibt
Freunde dicker Motoren lieben die deutschen Autobahnen: Hier darf der rechte Fuß noch das Pedal durchtreten, Raserinnen und Raser können locker mehr als doppelt so schnell fahren wie in anderen Industrieländern. Ein hoch umstrittenes Thema. Die Argumente liegen seit Jahren auf dem Tisch. 2016 hat der Autor Heiner Wember sie analysiert und selbst einen Raser-Test unternommen.// Von Heiner Wember/ WDR 2016/ www.radiofeature.wdr.de Von Heiner Wember.
2025-02-14
52 min
Die Geschichtsmacher
Isaac Löwenstein: Preuße, Jude, Soldat
Isaac Löwenstein ist preußischer Soldat, stolz auf seinen König und Jude - niemand empfindet das im 19. Jahrhundert als Widerspruch. Tatsächlich gelten erstmals in Preußen für Menschen jüdischen Glaubens Freiheiten, die sie zuvor nie hatten. Sie dürfen studieren, ihren Beruf und ihren Wohnort frei wählen. Aber sie müssen deshalb auch - wie alle anderen - zum Militär. In seinem einzigartigen Tagebuch beschreibt Isaac Löwenstein seinen Alltag als jüdischer Soldat im preußischen Heer: Wie sein Hauptmann ihm erlaubt, am Schabbat nicht exerzieren zu müssen. Wie er Karriere macht...
2025-01-31
44 min
historycast - Was war, was wird?
Juden im Deutschen Kaiserreich
3,7: Heiner Wember im Gespräch mit Till van Rahden War das 19. Jahrhundert ein goldenes Zeitalter für Juden in Deutschland? Das kommt auf die Perspektive an. Gemessen an den Pogromen in Osteuropa, dem Judenhass in Österreich und Frankreich: Ja. Allerdings, so Till van Rahden, gab es die ersten antisemitischen Hetzer und Gruppen im Kaiserreich - und eine unsichtbare Mauer: "Die Gründung des Kaiserreichs bündelt im Grunde genommen die letzten rechtlichen Schritte hin zur rechtlichen Gleichstellung. Das Problem ist aber, dass auf dem Papier die Gleichberechtigung vollendet war, und gleichzeitig aber in der Lebensrealität vieler deutscher Juden die Er...
2025-01-30
34 min
WDR Zeitzeichen
Vom Versager zum Retter vor den Nazis: Winston Churchill
Held mit vielen Makeln, eine echt schräge Gestalt und der vielleicht bedeutendste Staatsmann des 20. Jahrhunderts: Mythos Winston Churchill (gestorben am 24.1.1965).In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:warum Winston Churchill vor dem Zweiten Weltkrieg bei vielen Briten unbeliebt ist,wie er seinen aufwendigen Lebensstil finanziert,durch welches Fiasko der Politiker Premierminister wird,mit welchen Worten Churchill nach seinem Amtsantritt auf den deutschen Westfeldzug reagiert,welche Positionen er gegenüber der Sowjetunion vertritt.Winston Churchill wollte und ging zum Militär. Er ist beim Mahdi-Aufstand 1898 im Sudan dabei und kann im Burenkrieg aus der...
2025-01-24
14 min
historycast - Was war, was wird?
Holocaust - Alles erforscht?
3,6: Almut Finck im Gespräch mit Frank Bajohr In den ersten Nachkriegsjahrzehnten galt: Der Holocaust mit 6,5 Millionen ermordeten Juden war das Werk Hitlers und einer kleinen Gruppe von NS-Verbrechern. Die Mehrheit der Deutschen wähnte sich unschuldig, oft gar selbst als Opfer. Diese Vorstellung hat sich grundlegend gewandelt. Frank Bajohr skizziert den Weg von der Vergessens- und Verdrängungspolitik der frühen Bundesrepublik hin zu einer differenzierten Aufarbeitung der Vergangenheit seit etwa den 1990er Jahren. Geschichtswissenschaft und Erinnerungspolitik, so Bajohr, operieren heute mit einem erweiterten Täterbegriff und betrachten die Grenzen zwischen Tätern, Opfern und Zuschauern als fließend. Zu...
2025-01-16
41 min
historycast - Was war, was wird?
Juden, Armenier, Tutsi. War der Holocaust singulär?
3,5: Heiner Wember im Gespräch mit Kristin Platt War der Holocaust einmalig oder kann man ihn mit den Genoziden an Armeniern oder den Tutsi in Ruanda vergleichen? Kristin Platt vertritt dazu diese These: "Eigentlich ist immer verglichen worden in der Holocaust-Forschung. Sonst könnten wir die Besonderheit eines Ereignisses gar nicht klären, wenn es nicht vergleichende Argumentation gibt. Aber Vergleichen macht eben nicht vergleichbar." In dem Gespräch diskutieren Kristin Platt und Heiner Wember den aktuellen Forschungsstand und die Kontroversen um eine Vergleichbarkeit der drei Völkermorde. Kristin Platt ist Professorin am Institut für Diaspora- und Ge...
2025-01-03
34 min
historycast - Was war, was wird?
Braune Hetze auf arabisch. NS-Radiopropaganda im Nahen Osten
3,4: Almut Finck im Gespräch mit Matthias Küntzel Zwischen 1939 und 1945 sendeten die Nazis über ihren Kurzwellensender judenfeindliche Hasspropaganda in muslimisch geprägte Länder, vor allem im Nahen Osten. So wurde eine antisemitische Ideologie in Regionen exportiert, die es zuvor in dieser Radikalität dort nicht gab. Matthias Küntzel argumentiert, dass durch die sechs Jahre lange und tägliche Bombardierung mit brauner Hetze ein bis heute virulenter Judenhass entstand, wie er sich zuletzt in den Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 entlud. Matthias Küntzel ist Historiker, Politikwissenschaftler und Publizist und arbeitete als Lehrer an einer Berufssch...
2024-12-19
37 min
WDR Zeitzeichen
Theodor Heuss: Schuld, Scham und Deutschlands Neubeginn
Der erste Bundespräsident thematisiert die Nazi-Verbrechen, spricht in seiner Rede vom 7.12.1949 von deutscher "Kollektivscham" und entschärft die Kollektivschuld-These.In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:wie Theodor Heuss 1949 mahnt: "Wir dürfen nicht vergessen, was die Menschen gerne vergessen würden, weil es so bequem ist", warum die USA und England das Wort der "Kollektivschuld" der Deutschen vermeiden, dass nach Kriegsende noch mehr als die Hälfte der Deutschen den Nationalsozialismus für eine gute Sache halten,über einen dunklen Fleck in der Biografie von Theodor Heuss.Der frisch gewählte erste Bun...
2024-12-07
15 min
historycast - Was war, was wird?
Jüdisches Leben im Mittelalter
3,3: Heiner Wember im Gespräch mit Cordelia Heß Antijudaismus gab es im Mittelalter auch in Gegenden ohne Juden. Diese These vertritt die Historikerin Cordelia Heß in der neuen Ausgabe des historycast zu Jüdischem Leben im Mittelalter. Zwar gab es auch friedliche und fruchtbare Zeiten für Juden im mittelalterlichen Europa. Aber tiefsitzende Klischees von Juden als „Christusmörder“ führten dazu, dass sie in Krisensituationen extrem verfolgt wurden, zum Beispiel während der Kreuzzüge oder der großen Pestwelle von 1347. Cordelia Heß wechselte als Professorin im Wintersemester 2024 von der Universität Greifswald an die Universität Arhuis in Dänem...
2024-12-05
32 min
historycast - Was war, was wird?
Israel. Zionistischer Traum, politische Realität
3, 2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Brenner Michael Brenner schildert die Entstehung des Zionismus im 19. Jahrhundert als Reaktion auf osteuropäische Pogrome und einen wachsenden rassisch begründeten Antisemitismus in Westeuropa. Er beschreibt, wie unter Theodor Herzls Führung die Vision eines sicheren jüdischen Zufluchtsorts entstand, die 1948 mit der Gründung Israels Realität wurde. Brenner beleuchtet die Vorgeschichte und den Verlauf des Nahostkonflikts. Er plädiert für eine Zwei-Staaten-Lösung und betont, wie wichtig es für einen dauerhaften Frieden sei, auch die je unterschiedlichen historischen Narrative von Israelis und Palästinensern anzuerkennen. Prof. Michae...
2024-11-21
44 min
WDR Zeitzeichen
Wie Hitler-Attentäter Elser fast die Weltgeschichte änderte
Der Tischler Georg Elser hat sein Attentat auf Hitler minutiös vorbereitet. Am Abend des 8.11.1939 scheitert es nur knapp – durch eine unvorhersehbare Reiseplanänderung.Es ist ein dichter Nebel, der Adolf Hitler an diesem Tag wahrscheinlich das Leben rettet – und Georg Elser sein Leben kosten wird. Wegen der schlechten Sicht können die Nazi-Oberen am Abend des 8. November 1939 nicht wie geplant mit dem Flugzeug von München nach Berlin reisen, stattdessen müssen sie den Zug nehmen. Die jährliche Rede von Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukellers fällt daher kürzer aus als üblich...
2024-11-08
14 min
historycast - Was war, was wird?
Fortschrittsgeschichten. Judentum in der Zeit der Aufklärung
3,1: Heiner Wember im Gespräch mit Barbara Stollberg-Rilinger Barbara Stollberg-Rilinger betont, dass Aufklärung in der Frühen Neuzeit noch lange nicht hieß, dass man Juden als gleichwertig in ihrer Kultur und in ihrer Sprache betrachtet habe. „Die Aufklärer waren ja eine Elite aus Adel und Bürgertum, und die Vorstellung war, dass man die Menschen erziehen müsse, wie man Kinder erziehen muss, und so muss man eben auch die Juden erziehen.“ Stollberg-Rilinger beschreibt außerdem den extremen katholischen Antijudaismus von Kaiserin Maria-Theresia, die aus religiösen Gründen die böhmischen Juden vertreiben ließ, was zu unermesslichem L...
2024-11-08
35 min
WDR Zeitzeichen
Albert von Rothschild: der reichste Mann Europas
Albert von Rothschild (geb. am 29.10.1844) wird Oberhaupt der Wiener Linie der jüdischen Bankiersfamilie. Sein Reichtum macht ihn zur antisemitischen Projektionsfläche.Die Wurzeln des Hauses Rothschild reichen zurück bis zu Mayer Amschel Rothschild, geboren 1744 in Frankfurt am Main. Eigentlich will er Rabbiner werden, doch der Vater zwingt ihn ins Geschäft, einen kleinen Laden mit angeschlossener Wechselstube. Viel anderes als Handel und Geldwechsel bleibt Juden zu der Zeit nicht übrig. Denn in die Handwerker-Zünfte dürfen sie nicht, Grund und Boden kaufen auch nicht.Mayer Amschel Rothschild erkennt früh: Die Zuku...
2024-10-29
14 min
WDR 5 Neugier genügt - Das Feature
Bergwaldprojekt: Freiwillig arbeiten im Wald
Für den Klimaschutz gehen viele junge Menschen auf die Straße. Andere gehen in den Wald. Wie unser Autor Heiner Wember, der bei einem arbeitsintensiven Bergwaldprojekt in Ostwestfalen dabei war. Von Heiner Wember.
2024-09-30
24 min
WDR Zeitzeichen
Bier für den ganzen Hof: Der Baubeginn des Hofbräuhauses 1589
Herzog Wilhelm V. wird von seinem durstigen Hofstaat ruiniert. Bier als Teil der Entlohnung treibt ihn in den Ruin. Die Lösung: ein eigenes Hofbräuhaus.Herzog Wilhelm V. von Bayern steht gegen Ende des 16. Jahrhunderts kurz vor dem Staatsbankrott. Sein Hofstaat ruiniert ihn. 600 Mägde und Knechte, Schreiber, Berater, Leibwachen. Die fressen ihm nicht nur die Haare vom Kopf, sondern sie saufen ihn in die Pleite. Denn Bier ist Teil der Entlohnung, in Bayern ein Grundnahrungsmittel. Freibier für alle am Münchner Hof. Täglich.Mit den unteren Chargen wird der Herzog...
2024-09-27
14 min
WDR Zeitzeichen
Die russischen Streitkräfte verlassen Berlin (am 31.8.1994)
Wie kam es zum Abzug dieser gigantischen Armee aus Ostdeutschland, mit dem bis zur Wende niemand gerechnet hätte – und warum ist das heute noch wichtig?Bis heute wird Michail Gorbatschow in Deutschland und den USA dafür gefeiert, dass er während der Wende die Panzer zurückgehalten hat. Dabei geht es dem Präsidenten der Sowjetunion weniger um die deutsche Einheit als um die Rettung seines eigenen Landes. Gorbatschow hofft, dass er durch eine neue Offenheit (Glasnost) und den Umbau des Systems (Perestroika) den Kern seines Imperiums bewahren kann. Immerhin: Michail Gorbats...
2024-08-31
14 min
WDR Zeitzeichen
Heinrich VI. und der dramatische "Erfurter Latrinensturz"
Nur mit großer Anstrengung entgeht König Heinrich am 26.07.1184 dem Absturz in eine Jauchegrube. Viele Menschen sterben in der Kloake. Was ist damals in Erfurt los?Ein König im konfliktreichen Mittelalter muss gut vermitteln können. Dafür ist der junge Heinrich VI. bestens ausgebildet. Sein erster Job führt ihn nach Erfurt. Denn in Thüringen bekriegen sich 1184 zwei hohe Reichsfürsten. Der Erzbischof von Mainz besitzt Erfurt und weite Landesteile. Der Landgraf von Thüringen macht sie ihm streitig, auch mit Gewalt.Am Ende des diplomatischen Ringens um einen Kompromiss steht die...
2024-07-26
14 min
WDR Zeitzeichen
Gegen den Menschenhass: Die Widerstandsgruppe Europäische Union
Am 8.5.1944 werden Mitglieder der Widerstandsgruppe "Europäische Union" hingerichtet. Sie haben gegen das Hitlerregime gekämpft und für ein besseres Leben ohne Hass. In seinem letzten Brief an seine Frau schreibt Georg Groscurth: "Liebe, gute, treue Anneliese, nun ist es soweit: In einer halben Stunde wird das Urteil vollstreckt." Der Arzt gehört zusammen mit dem Zahnarzt Paul Rentsch, dem Architekten Herbert Richter und dem Chemiker Robert Havemann zur Widerstandsgruppe "Europäische Union". Die Gruppe ist gut vernetzt. Richter arbeitet im Stab von Hermann Göring, Groscurth behandelt den "Führer"-Stellvertreter Rudolf...
2024-05-08
14 min
WDR Zeitzeichen
03.05.1974: Erich Honecker will auf Flüchtende schießen lassen
Offiziell gab es den Schießbefehl an der deutsch-deutschen Grenze nie – aber 429 Menschen ließen ihr Leben bei dem Versuch, vor der DDR-Diktatur zu fliehen. Einer der Verantwortlichen: Erich Honecker.Selbst Mauerbau, Stacheldraht-Zäune und Selbstschussanlagen halten DDR-Bürger nicht ab, in den Westen zu fliehen. Das will die SED verhindern und setzt auf rigide Überwachung. Für die rund 1.500 Kilometer lange innerdeutsche Grenze werden rund 50.000 Grenzsoldaten benötigt, die meisten von ihnen sind Wehrpflichtige.Ein Schwerpunkt ihrer Ausbildung liegt in Schießübungen. Und auch wenn es keinen "offiziellen Schießbefehl" gibt, so wird den Rek...
2024-05-03
14 min
WDR Zeitzeichen
Nikita Chruschtschow: Vom Stalinisten zum polternden Reformer
Ausgerechnet Stalins Erbe, der selbst Teil von Stalins Terrorapparat war, räumte mit den Verbrechen seiner Genossen auf. Geboren wurde er 1894 als Sohn eines armen Bauern.Ausgerechnet der politische Erbe Stalins, Nikita Chruschtschow, der selbst Teil des stalinistischen Terrorapparates war, räumt mit den Verbrechen seiner Genossen auf und betreibt die Entstalinisierung.Mit 15 Jahren wird der ungebildete Bauernsohn Chruschtschow Bergmann, später Gewerkschaftsfunktionär. An der Moskauer Arbeiter-Akademie gelangt er in Stalins Dunstkreis. Im Zweiten Weltkrieg ist Chruschtschow Parteichef der Ukraine. Bei Kriegsende wird er einmal mehr zum Schlächter im Auftrag Stalins. Er is...
2024-04-17
14 min
WDR Zeitzeichen
Religiöses Gewaltregime in Münster: Das Täuferreich
Ihre Herrschaft in Münster ist kurz und brutal, sie beginnt am 23.2.1534: Die Täufer, so genannt wegen der Erwachsenentaufe, sind christliche Fundamentalisten.Immer wieder findet das Thema der Wiedertäufer Eingang in die Arbeit von Schriftstellern, Komponisten und Künstlern: Die Täuferherrschaft liest sich wie Fiktion. Dennoch ist sie eine brutale Realität während der Reformationszeit im 16. Jahrhundert. Radikale Täufer übernehmen die Kontrolle über die Stadt Münster, ihre führenden Persönlichkeiten: Jan van Leiden, Jan Matthys und Bernd Knipperdolling.Inspiriert von apokalyptischen Ideen predigen sie extreme soziale Veränderungen...
2024-02-23
15 min
WDR Zeitzeichen
Wilhelm Voigt, der "Hauptmann von Köpenick" (geb. am 13.2.1849)
Er wird durch seine "Köpenickiade" berühmt: Wilhelm Voigt verkleidet sich als Hauptmann und raubt 1906 mit gutgläubigen Soldaten im Köpenicker Rathaus die Stadtkasse.Am 16. Oktober 1906 fängt ein Hauptmann in grauer Uniform, der gerade von der Toilette kommt, einen kleinen Trupp ahnungsloser Soldaten in blauen Röcken ab. Er gibt den Männern den Befehl, mit ihm nach Köpenick zu fahren. Der Hauptmann ist nicht echt, sondern ein Ex-Zuchthäusler namens Wilhelm Voigt.Im dortigen Rathaus beschlagnahmt Wilhelm Voigt gegen Quittung kurzerhand die Gemeindekasse - 3.557, 45 Pfennige. Nach heutigem Wert etwa 26.000 Euro. Er...
2024-02-13
14 min
WDR 5 Dok 5 - das Feature
Särge, Urnen, letzte Messen - Was kostet der Tod?
Der Tod kostet das Leben. Und außerdem? Die Frage klang lange pietätlos – und führte dazu, dass Bestatter gut leben konnten, unbehelligt von allzu großem Wettbewerb. Transport und Versorgung der Toten, Särge oder Urnen, Trauerfeier, Grabsteine, Friedhofsgebühren. Der Tod kann teuer werden. Doch das hat sich geändert.// Von Heiner Wember/ WDR 2024/ www.radiofeature.wdr.de Von Heiner Wember.
2024-01-26
53 min
WDR Zeitzeichen
Die Schlacht von Tricamarum: Ende des Vandalenreichs
533 verschwanden die Vandalen aus der Weltgeschichte. Würden sich die Vandalen im Grabe umdrehen, wenn sie wüssten, was wir mit ihnen verbinden? Wäre das Vandalismus?,Am 15. Dezember 533 unterliegt Vandalen-König Gelimer mit seinen Truppen in der Schlacht von Tricamarum den Soldaten Ostroms. Damit verschwinden die Vandalen aus der Weltgeschichte, in der sie 130 Jahre lang eine wichtige Rolle gespielt haben. Schriftliches bleibt nicht von ihnen. Aber bis heute wird blindwütige Zerstörung als "Vandalismus" bezeichnet. Der Begriff ist aber wohl erst Jahrhunderte später während der französischen Revolution entstanden.Als der M...
2023-12-15
14 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Engelbert Schlipf, der 80-jährige, der auf sein Fahrrad stieg...
Er ist der 80-jährige, der auf sein Fahrrad stieg: Engelbert Schlipf. Er drehte allerdings mit seinem E-Bike nicht nur eine Rentner-Runde durch die Stadt, sondern fuhr bei Wind und Wetter von Ulm bis zur Nordsee. Von Heiner Wember.
2023-11-14
21 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Kluge Köpfe 2/6: Guni Leila Baxa, Familienaufstellungs-Pionierin
Wie gelingt das Leben? Was kann man für die mentale Gesundheit tun? Was passiert in unseren Köpfen? Die Erlebten Geschichten fragen nach - heute bei Guni Leila Baxa, Pionierin der Therapiemethode der "Familienaufstellung". Von Heiner Wember.
2023-07-04
23 min
historycast - Was war, was wird?
Rechtsruck der Mitte. Wogegen die Demokratie sich verteidigen muss
2,12: Almut Finck im Gespräch mit Wolfgang Kraushaar Die größte Gefahr für unsere Demokratie, sagt Wolfgang Kraushaar, geht heute nicht mehr von der Rändern aus, sondern von Angehörigen der bürgerlichen Mitte, die sich zunehmend rechtspopulistisch bis rechtsradikal verorten. Im Podcast zeigt Kraushaar neonazistische Kontinuitätslinien auf, von den frühen 1950er Jahren über die fremdenfeindlichen Angriffe und Morde der 90er bis hin zu Pegida, den Reichsbürgern oder der AFD heute. Kraushaar fordert „keine falsche Toleranz“ gegenüber den Feinden von Grundgesetz, Parlamentarismus und liberaler Demokratie. Wolfgang Kraushaar ist Politologe und forscht seit 2015 an der...
2023-03-31
40 min
historycast - Was war, was wird?
Islam und Phobie
Staffel 2,11: Heiner Wember im Gespräch mit Farid Hafez Prof. Farid Hafez spricht in dieser Folge u. a. über die sog. Obama-Verschwörung, in der Barack Obama vor allem von rechtsorientierten Massenmedien unterstellt wird, er sei Muslim und habe als Präsident eine Art islamischer Machtübernahme in den USA zum Ziel gehabt. Hafez sieht einen engen Zusammenhang zwischen Islamophobie und Rassismus, lehnt den Begriff „Islamkritik“ jedoch ab und spricht stattdessen von Religionskritik. Professor Farid Hafez ist ein österreichischer Politikwissenschaftler. Ab 2008 begann er an der Universität Wien zu lehren. In seinem Buch Feindbild Islam. Über die Salonfähigke...
2023-03-17
29 min
historycast - Was war, was wird?
Halbe Wahrheit, ganze Lüge. Wie Verschwörungstheorien Fakten verdrehen
2,10: Almut Finck im Gespräch mit Nicola Gess Halbwahrheiten sind Falschaussagen, die eine Brücke schlagen vom Raum der Tatsachen zu einem Raum der Spekulation und Fiktion, sagt Nicola Gess. Und argumentiert: Sie sind besonders perfide, weil sie sich nicht einmal mehr negativ an der Wahrheit orientieren, sondern die Unterscheidung zwischen wahr und falsch aufweichen und untergraben. Halbwahrheiten gab es schon in der Geschichte, sie sind aber in den politischen Diskursen des so genannten postfaktischen Zeitalters besonders präsent. Die Literaturwissenschaftlerin Gess schlägt einen Fiktionscheck vor, um die gefährliche Scheinevidenz von Halbwahrheiten aufzudecken. Nicola Gess ist P...
2023-03-03
34 min
historycast - Was war, was wird?
Irrsinn in Rom
Staffel 2,9: Heiner Wember im Gespräch mit Michael Sommer Verschwörungsdenken durchzog zwar sowohl die römische Republik als auch das Kaiserreich. Es gab aber zum Ende der Republik und bis zum dritten Jahrhundert, dem Krisenjahrhundert, eine Art „Aufklärungszeit“, in der alte Verschwörungsvorstellungen an Bedeutung verloren. Im dritten Jahrhundert dann kam es angesichts der zunehmenden Krisen zu einer Normierung der Gesellschaft. Zuvor wurden Christen weitgehend geduldet, doch durch ihre Weigerung, den offiziellen Göttern zu opfern, wurde ihnen die Schuld an den Missständen zugeschoben und es begannen Wellen von Christenverfolgungen. Professor Michael Sommer lehrt Alte Geschi...
2023-02-17
28 min
historycast - Was war, was wird?
Hexenverfolgung
Staffel 2,8: Almut Finck im Gespräch mit Rita Voltmer Hexerei haben Menschen schon immer betrieben, sagt Rita Voltmer, sowohl Glückszauber als auch schwarze Magie. Aber erst mit den Krisen und Kriegen der Frühen Neuzeit kam es in vielen katholischen und protestantischen Territorien des Reichs zu Massen- oder Kettenprozessen gegen vermeintliche Hexen. Ihnen wurde unterstellt, sich mit anderen Hexen und dem Teufel verbündet zu haben. Es waren mehrheitlich, aber längst nicht nur Frauen, und zwar aus fast allen Schichten, die angeklagt und meist grausam gefoltert und getötet wurden. Die oft genannte Zahl 9 Millionen ist allerdings ein My...
2023-02-03
37 min
historycast - Was war, was wird?
Über Verrat
Staffel 2,7: Heiner Wember im Gespräch mit André Krischer Der Begriff des Verrats variiert in verschiedenen Kulturen und Epochen stark. In Europa speist sich der Begriff vor allem aus zwei Quellen, der römischen Antike und dem Christentum. Er wurde in Europa als besonders verwerfliches Verbrechen angesehen, das sogar mit qualvolleren Hinrichtungs-Strafen belegt wurde als Mord, denn: Verrat bedrohte das gesamte Gefüge eines Staatswesens und galt damit als potentieller Massenmord. Erst die totalitären Systeme des Nationalsozialismus und Kommunismus führten zu massenweisen Hinrichtungen unter dem Vorwurf des Hochverrats. Auch heute beanspruchen Populisten für sich, einen Volkswillen zu repr...
2023-01-20
27 min
historycast - Was war, was wird?
Freimaurertum: Viel Legende, wenig Geheimnis
Staffel 2,6: Almut Finck im Gespräch mit Marian Füssel Nicht die Freimaurerei ist irrational, sagt Marian Füssel, sondern die Mythen, Legenden und Verschwörungstheorien, die sich darum ranken. Freimaurerlogen wurden im 18. Jahrhundert gegründet. Sie boten, ganz Kind ihrer aufgeklärten Zeit, Räume der freien und standesübergreifenden Kommunikation, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ziel war die (moralische) Verbesserung des Einzelnen und dadurch auch der Gesellschaft. Heute gibt es Freimaurerlogen überall auf der Welt. Dr. Marian Füssel ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Göttingen und ein...
2023-01-06
39 min
historycast - Was war, was wird?
Was kommt? Geschichte der Wahrsagerei in Europa und Asien
Staffel 2,5: Heiner Wember im Gespräch mit Ulrike Ludwig Wahrsagerei gibt es in allen Kulturen. Die Fragen ähneln sich, nur die Methoden unterscheiden sich deutlich. Ulrike Ludwig spricht darüber, dass es in Europa drei Einschnitte in Bezug auf die Wahrsagerei gab: Die Einführung des Christentums, der Buchdruck und die Aufklärung. Während in Europa Divination scheinbar ihren Stellenwert mehr und mehr verlor, erfährt sie im chinesischen Kulturraum dagegen bis heute eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Dr. Ulrike Ludwig ist Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Westfälischen Wil...
2022-12-09
30 min
historycast - Was war, was wird?
Unschulds- und Opfermythen. Die Abwehr des Erinnerns an den Holocaust
Staffel 2,4: Almut Finck im Gespräch mit Samuel Salzborn Dass die Bundesrepublik Nationalsozialismus und Holocaust vorbildlich aufgearbeitet habe, hält Samuel Salzborn entgegen des landläufigen Narrativs für eine „geschichtspolitische Illusion“. Er beklagt einen immer noch virulenten Antisemitismus in der Gesellschaft, der offiziellen politischen Stigmatisierung zum Trotz. In den meisten Familien, sagt Salzborn, sei eine schuldhafte Verstrickung der Eltern- und Großelterngeneration nie thematisiert worden. Stattdessen stilisiere sich die Mehrheit der Deutschen bis heute als die eigentlichen Opfer: von Krieg, Bombenterror, Flucht und Vertreibung. Samuel Salzborn ist Politikwissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter des Landes Berlin. 2020 hat er ein Buch mit...
2022-11-25
36 min
historycast - Was war, was wird?
Lügenpresse und Fake News. Der Verdacht gegen Medien beim Kennedy-Attentat, der Mondlandung und 9/11
Staffel 2,3: Heiner Wember im Gespräch mit Carolin Lano Die Vereinigten Staaten gelten vielen als Conspiracy Nation, als ein Land mit besonderem Hang zu Verschwörungserzählungen. Was ist eine Verschwörungstheorie, wie entsteht und verbreitet sie sich? Und vor allem: Welche Rolle spielen die Medien dabei? Das untersucht Carolin Lano heute an drei Beispielen: dem Attentat auf John F. Kennedy, der Mondlandung und Nine Eleven. Dr. Carolin Lano war Fernsehjournalistin und ist Referentin an der Technischen Hochschule Nürnberg. Sie wurde mit ihrer Arbeit über Verdachtsmomente. Medien und Medienereignisse im Spiegel der Medienrhetorik und Verschwörungstheorien promovi...
2022-11-11
35 min
historycast - Was war, was wird?
Verschwörungstheorien: Einst legitimes Wissen, heute stigmatisiertes Denken
Staffel 2,2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Butter Verschwörungstheorien, sagt Michael Butter, lassen sich im Zeitalter des Internets zwar leichter verbreiten, sind sichtbarer geworden und können sich in den Echokammern einer fragmentierten Öffentlichkeit durchaus menschenfeindlich und demokratiegefährdend entfalten. Signifikant zugenommen haben sie nicht, glaubt Butter, im Gegenteil. Heute offiziell diskreditiert, war Verschwörungsdenken bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine völlig legitime Wissensform. Sogar Staatsmänner wie Abraham Lincoln oder Winston Churchill glaubten an Verschwörungstheorien. Dr. Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen und Leiter eines...
2022-10-28
44 min
historycast - Was war, was wird?
Mythen im Ukraine-Krieg
Staffel 2,1: Heiner Wember im Gespräch mit Agnieszka Pufelska Für Agnieszka Pufelska sind Mythen Glaubenssätze, die nicht infrage gestellt werden und keinen Bezug zur Realität haben. Präsident Putin nutze zur Kriegsrechtfertigung gegen die Ukraine tief im russischen Selbstbewusstsein verwurzelte Mythen. Den heilsgeschichtlichen Mythos als Retter vor "dem Faschismus" und "westlicher Dekadenz". Russland sei danach auch die "letzte Bastion des Christentums". Auf der anderen Seite, der ukrainischen, sieht Pufelska einen Mythos von der Kiewer Rus. Einen Bezug auf das mittelalterliche Reich mit der Hauptstadt Kiew. Dessen Nachfolger sei in diesem Mythos nicht Russland, sondern die Ukraine. Kiew...
2022-10-14
32 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Rolf-Andreas Pieper, Saunameister
Saunabräuche gibt es überall auf der nördlichen Erdhalbkugel. In Japan und Russland genauso wie in Finnland und bei den Nordamerikanischen Ureinwohnern. Rolf-Andreas Pieper kennt sie alle. Viele Jahre lang war er Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes und reiste von einer Schwitzhütte des Globus zur nächsten. Er zählt zu denjenigen, die das Saunieren in Deutschland populär machten. Dabei kam er aus einer Gegend, in der Saunabaden zu seiner Kinderzeit völlig unbekannt war. Von Heiner Wember.
2022-10-11
23 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Kirsten Boie, Kinderbuchautorin
Sie ist so etwas wie die deutsche Astrid Lindgren - auch wenn sie sich in ihrer Bescheidenheit selbst nie so nennen würde. Kirsten Boie hat über 100 Kinderbücher geschrieben, darunter erfolgreiche Reihen wie den Ritter Trenk oder die Kinder vom Möwenweg. Dass Kirsten Boie überhaupt hauptberufliche Schriftstellerin geworden ist, hat die deutsche Kinderliteratur einem Zufall zu verdanken, oder besser gesagt: der Rückständigkeit deutscher Behörden... Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2022-10-04
23 min
historycast - Was war, was wird?
Wiesbaden 1985: Ein Minister in Turnschuhen. Zu Krise und Wandel der Demokratie
Staffel 1,12: Almut Finck im Gespräch mit Paul Nolte Die Demokratie sei am Ende, lamentieren viele. Nicht so Paul Nolte. Der renommierte Demokratieforscher sagt: Die Demokratie ist sehr lebendig. Sie hat sich nur gewandelt, ist rauer geworden, ausdifferenzierter, muss ständig neu verhandelt werden, in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt. Dr. Paul Nolte ist Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Er forscht seit über zwei Jahrzehnten zur Geschichte der Demokratie und hat ein Grundlagenwerk mit dem Titel Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart veröffentlicht, außerdem Bücher über...
2022-07-08
35 min
historycast - Was war, was wird?
Rom 8 n. Chr. #ego quoque, auch ich, metoo. Ein anderer Blick auf sexuelle Gewalt und Frauenbild im Altertum
Staffel 1,11: Heiner Wember im Gespräch mit Katharina Wesselmann Katharina Wesselmann liebt die antiken griechischen und römischen Texte. Und verbieten will sie sie erst recht nicht. Nur anders lesen. So wie es jede Epoche auch getan hat. Frauen sprechen in den Quellen nicht selber, sie „werden“ erzählt, so Wesselmann. Von Männern. Und in den Übersetzungen wird aus Gewalt gegen Frauen auch noch eine freiwillige Hingabe. Wesselmann möchte die Widersprüchlichkeit und Vielseitigkeit der antiken Quellen aufzeigen und aushalten. Dr. Katharina Wesselmann ist Professorin für Fachdidaktik der Alten Sprachen an der Universität Kiel, Autorin...
2022-06-24
34 min
historycast - Was war, was wird?
Kiel 1918: Der Matrosenaufstand
Staffel 1,10: Almut Finck im Gespräch mit Oliver Auge Der Matrosenaufstand Anfang November 1918 in Kiel gilt als Anfang vom Ende – des Ersten Weltkriegs, des Kaiserreichs, der alten europäischen Ordnung. Oliver Auge fragt nach der Rolle, die so etwas wie „Revolutionsangst“ spielte, auf Seiten von Gegnern wie auch Befürwortern einer Umwälzung ständischer Verhältnisse. Dr. Oliver Auge ist Professor für Regionalgeschichte mit Schwerpunkt zur Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist Mitherausgeber eines 2021 erschienenen Sammelbandes mit dem Titel Die große Furcht. Revolution in Kiel. Revolution...
2022-06-10
23 min
historycast - Was war, was wird?
Frankfurt 1848: Die Paulskirche. Dom der deutschen Demokratie
Staffel 1,9: Heiner Wember im Gespräch mit Peter Cachola Schmal Was ist die Paulskirche? Vor allem Hort des ersten deutschen Parlaments-Versuches 1848? Oder vor allem Mahnmal von 1948 dafür, dass die deutsche Demokratie erst durch das Feuer der Zerstörung im Nationalsozialismus gehen musste, um zur heutigen Blüte zu gelangen? Ein Streit, der sich auch in der Architektur dieses Doms der deutschen Demokratie widerspiegelt. Der Frage, wie er restauriert werden soll. Peter Cachola Schmal ist Leitender Direktor des Deutschen Architektur-Museums in Frankfurt, Autor des Buches Paulskirche, eine politische Architekturgeschichte. Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Hist...
2022-05-27
29 min
historycast - Was war, was wird?
Barcelona 2017: Eine Revolution des Lächelns endet in Tränen
Staffel 1,8: Almut Finck im Gespräch mit Birgit Aschmann Um zu erklären, wie die katalonische Separatismusbewegung 2017 so sehr eskalieren konnte, dass sogar ein Krieg möglich schien, bedient sich Birgit Aschmann eines neueren geschichtswissenschaftlichen Ansatzes, der sogenannten Emotionsgeschichte. Dadurch gelingt es ihr, die massive Emotionalisierung der Politik sichtbar zu machen, die der „Revolution des Lächelns“ vorausgegangen war. Dr. Birgit Aschmann ist Professorin für Europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts. Sie forscht zur Geschichte Preußens, zu Gendergeschichte und zur Geschichte der Emotionen, sowie zu Nationalstaaten und Nationenbildung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Geschichte Spaniens. Ihre jüngst...
2022-05-13
26 min
historycast - Was war, was wird?
Moskau 1956: Stalins Mörder werden zahm
Staffel 1,7: Heiner Wember im Gespräch mit Jörg Baberowski Die Entstalinisierung gilt bis heute im Westen als halbherziger Versuch der Selbstläuterung. Gewaltforscher Jörg Baberowski widerspricht hier vehement. Er hält die damaligen Prozesse für sehr weitreichend und nachhaltig. Denn der massive Terror Stalins und der politische Massenmord seien aus der Sowjetunion und dem heutigen Russland verschwunden. **Dr. Jörg Baberowski **ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Gewaltforscher. Er ist Autor der Studie Räume der Gewalt und arbeitet an einem Buch über Chruschtschow und die Entstalinisi...
2022-04-29
47 min
historycast - Was war, was wird?
Genf 1920: Das Mandatssystem des Völkerbunds: Demokratie oder Kolonialismus?
Staffel 1,6: Almut Finck im Gespräch mit Susan Pedersen Susan Pedersen untersucht die Vergabe von Mandaten für die einstigen Kolonien der Verlierer des Ersten Weltkriegs durch den Völkerbund. Eine Dekolonialisierung habe dieses Mandatssystem nicht geleistet. Trotzdem spricht Pedersen nicht von einem Scheitern, denn mit der Ständigen Mandatskommission wurde ein Diskussionsforum geschaffen, eine Art Bühne, auf der vor den Augen und Ohren der Weltöffentlichkeit erstmals Fragen der nationalen Souveränität zumindest thematisiert werden konnten. Dr. Susan Pedersen ist Professorin für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der New Yorker Columbia University. Ihre Schwerpun...
2022-04-15
33 min
historycast - Was war, was wird?
Münster 1648: Verfassung für das Reich
Staffel 1,5: Heiner Wember im Gespräch mit Herfried Münkler Der Westfälische Frieden beendete den Dreißigjährigen Krieg. Es fällt bis heute selbst vielen Geschichtslehrer*innen schwer nachzuvollziehen, wer alles gegen wen kämpfte und wie es nach 30 Jahren dann doch gelang, einen dauerhaften Frieden zu schließen, symbolisiert durch den freudenreichen Postillion, den Friedensreiter, der die gute Nachricht 1648 in alle Welt hinaus verkündete. Herfried Münkler beschäftigt sich akribisch mit dem Dreißigjährigen Krieg, weil er darin auch ein weites Lernfeld für heutige vertrackte internationale Konflikte sieht, zum Beispiel im Nahost-Konflikt. Münkler beschr...
2022-04-01
29 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Winfried "Winnie" Nachtwei, Politiker
"Dies sind die düstersten Tage der letzten Jahrzehnte in Europa", ruft Winfried Nachtwei 5000 Menschen auf Münsters Prinzipalmarkt zu. Putins Angriff auf die Ukraine war auch für ihn ein Schock. Dabei hat der langjährigen Außenpolitiker der Grünen in seinem Leben schon einige Dramen und Wendungen scheinbarer politischer Wahrheiten erlebt. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2022-03-29
24 min
historycast - Was war, was wird?
Teheran/London 1989: Gotteslästerung oder demokratische Meinungsfreiheit?
Staffel 1,4: Almut Finck im Gespräch mit Gerd Schwerhoff Blasphemie gibt es auch in demokratischen Gesellschaften, ein Verbot von Gotteslästerung auch da, wo Meinungsfreiheit hochgehalten wird. Gerd Schwerhof analysiert Gemeinsamkeiten zwischen Blasphemie im Frühchristentum, etwa der Zeichnung eines Eselskopfes am Kreuz, und den Mohammed-Karikaturen der Zeitschrift Charlie Hebdo. Als roten Faden erkennt er: Blasphemie ist immer auch eine Art Identitätsmarker, denn gemeinsame Empörung verbindet. Dr. Gerd Schwerhoff ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der technischen Universität Dresden. Er beschäftigt sich mit der Geschichte der Kriminalität und abweichend...
2022-03-18
26 min
historycast - Was war, was wird?
Internet 2001: Wikipedia, Grund-Geschichtswissen der Welt
Staffel 1,3: Heiner Wember im Gespräch mit Jan Hodel Sollte man man Wikipedia vertrauen, wenn es um die Vermittlung von Geschichte geht? Jan Hodel entwickelt in diesem Podcast verblüffende Ideen, wie Wikipedia als Plattform Schülerinnen zu eigenen Beiträgen animieren kann. Hodel beschreibt einen nutzbringenden und seriösen Umgang mit digitalen Medien im Unterricht und gibt wichtige Hinweise, wie jeder Wikipedia besser nutzen kann. Dr. Jan Hodel ist Geschichtsdidaktiker an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Autor des Buches Wikipedia im Geschichtsunterricht. Dr. Heiner Wember ist Radiojournalist und Historiker aus Münster. Die didakt...
2022-03-04
28 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Ruprecht Polenz, Politiker
Der liberale Konservative Ruprecht Polenz lag oft quer mit dem Zeitgeist. Als Student in Münster legte er sich mit den K-Gruppen an, machte dann politische Karriere als Lokalpolitiker, Bundestagsabgeordneter und CDU-Bundesgeschäftsführer. Er setzte sich als einer der ersten Unions-Politiker für deutschsprachigen Islam-Unterricht ein. Und er forderte bereits 2012 die Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland. Als Außenpolitiker im Bundestag leitete er lange Zeit den Auswärtigen Ausschuss. Von Heiner Wember.
2022-02-22
23 min
historycast - Was war, was wird?
Massachusetts 1620: God’s Own Country. Protestantismus und Demokratie in den USA
Staffel 1,2: Almut Finck im Gespräch mit Michael Hochgeschwender Die USA werden seit der Ankunft der Puritaner 1620 in Wellen immer wieder von protestantischen Erweckungsbewegungen überrollt – was Europäer oft befremdlich finden. Michael Hochgeschwender stellt fest, dass der Evangelikalismus enorm vielfältig ist und nicht antiliberal oder antimodern sein muss, sich aber zu Beginn dieses Jahrhunderts radikalisiert und politisiert hat. Der Podcast beschäftigt sich mit der Geschichte der Nationalstaatsbildung der USA unter dem Aspekt der Religiosität und ihrer Bedeutung für Demokratisierungsprozesse. Ausgehend vom Jahr 1620 mit der Ankunft der Puritaner in Plymouth zeichnet Hochgeschwender den Zusammenhang zwischen...
2022-02-18
33 min
historycast - Was war, was wird?
Weimar 1919 - Die wählende Frau
Staffel 1,1: Heiner Wember im Gespräch mit Hedwig Richter Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau begann mit der Herrschaft über den eigenen Körper. Hedwig Richter analysiert in diesem Gespräch die oft unterschätzte Bedeutung des Themas Frauen-Emanzipation für Politik und Gesellschaft in den vergangenen 200 Jahren. Ein Prozess, der längst nicht abgeschlossen ist und durch die #MeToo-Bewegung vorangetrieben wird. Dr. Hedwig Richter zieht - ausgehend vom Frauenwahlrecht der Weimarer Republik - lange historische Linien vom 19. Jh. bis in die Gegenwart und verbindet diese mit Thesen zu Geschichte und Wesen der Demokratie, dem Verhältnis vo...
2022-02-04
28 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Fritz und Otto Hoffmann, Zwillinge in Ost und West
Seit 91 Jahren kann die Zwillinge Fritz und Otto Hoffmann nichts trennen. Weder der Krieg noch die sowjetische Besatzung ihrer Heimatstadt Prenzlau noch die Mauer. Obwohl der eine in der DDR blieb und der andere nach Westberlin rüber machte. Fritz und Otto blieben immer ein Paar. Sie beschreiben ihr Jugend in der NS-Zeit, die Jahre nach dem Krieg und in der jungen DDR bis zur Wiedervereinigung. Von Heiner Wember.
2021-11-01
43 min
WDR 5 Dok 5 - das Feature
Zeit für eine neue Debatte über die Erbschaftsteuer
Zur Zeit wechseln so große Vermögenswerte den Besitzer, wie noch nie: rund 400 Milliarden Euro pro Jahr, durch Erbschaften. Besteuert wird das kaum, legale Tricks sorgen obendrein dafür, dass die Allgemeinheit leer ausgeht. Ist das gerecht? // Von Heiner Wember mit Frank Christian Starke / WDR 2019/2021 / www.radiofeature.wdr.de Von Christian Wember mit Frank Christian Starke.
2021-09-17
53 min
Grenzenloses Eventdesign - Gespräche über gute Veranstaltungskultur
#09 Thema "Geschichten" mit Heiner Wember
Der Podcast von Convention Partner Vorarlberg Kulturforscher wissen, womit man Menschen begeistern kann. Überall auf der Welt, zu allen Zeiten. Mit Geschichten. Werden sie spannend und emotional erzählt, identifizieren sich die Zuhörer mit den Figuren, folgen deren Schicksal, sind gefesselt bis zum Schluss. Auch eine Veranstaltung erzählt eine Geschichte. Wenn es gut läuft mit einem verheißungsvollen Anfang, mit Höhepunkten, mit Pointen, die sitzen. Und sie kann ein Ort sein, wo Modertorinnen und Vortragende ihr Publikum mit guten Storys in den Bann ziehen. Der Historiker und Journalist Dr. Heiner Wember präsentiert seit 25 Jahren seine Be...
2021-05-17
34 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Hazel Rosenstrauch, Autorin
Was immer andere von ihr erwartetet haben mögen - Hazel Rosenstrauch entschied und verhielt sich meist in genau die andere Richtung. Sie emanzipierte sich vom Kommunismus ihres Vaters und ging gegen Klischees über Juden an. Rosenstrauch ist Autorin und Wissenschaftlerin. Außerdem arbeitete sie als Dozentin, Redakteurin und Verlagsmitarbeiterin. Aktuell schreibt sie an ihrem dreizehnten Buch. Vor allem liebt sie aber die Aufsatzform, das Essay. Von Heiner Wember.
2021-05-04
23 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Ilona Lagrene, Bürgerrechtlerin
Geboren wurde sie in der Heidelberger Pfaffengasse. . Ihre Eltern wohnten dort schon in Zeiten der Weimarer Republik. Doch als Sinti mussten sie unter dem Nationalsozialismus wegziehen, sie wurden entrechtet und während des Krieges in den Osten verschleppt. 24 Angehörige Lagrenes starben im Völkermord an den Sinti und Roma. Ilona Lagrene wuchs nach dem Krieg in einer Zeit des Schweigens über den Genozid auf. Mit ihrem Mann Reinhold wurde sie zur einer Bürgerrechtlerin für Sinti und Roma. Von Heiner Wember.
2021-03-16
21 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Wolfgang Wujciak, Polizei-Kommissar
Wolfgang Wujciak aus Datteln war 42 Jahre lang Polizist im Ruhrgebiet. Bereut hat er seine Berufsentscheidung nie, weil er seine Aufgabe als wichtig empfand und unter den Kolleginnen und Kollegen auch Freundschaften entstanden. Die Arbeit selbst als Polizist war für Wujciak herausfordernd. Zunächst im Streifendienst, dann in der Mordkommission und schließlich im Einsatz gegen die Organisierte Kriminalität. Von Heiner Wember.
2021-03-02
20 min
Erlebte Geschichten
Jean-Claude Juncker, Politiker
Sein Land Luxemburg hat in etwa so viele Einwohner wie Düsseldorf. Doch Jean-Claude Juncker machte Politik für 450 Millionen Menschen in der EU. Ein Christdemokrat, dessen Wurzeln im Arbeitermilieu lagen. Juncker, ein hartnäckiger Aufsteiger und ein föderal denkender Europäer par excellence. Jovial und anpassungsfähig, vor allem aber zäh. Autor: Heiner Wember
2020-09-20
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Jean-Claude Juncker, Politiker
Sein Land Luxemburg hat in etwa so viele Einwohner wie Düsseldorf. Doch Jean-Claude Juncker machte Politik für 450 Millionen Menschen in der EU. Ein Christdemokrat, dessen Wurzeln im Arbeitermilieu lagen. Juncker, ein hartnäckiger Aufsteiger und ein föderal denkender Europäer par excellence. Jovial und anpassungsfähig, vor allem aber zäh. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2020-09-20
23 min
Erlebte Geschichten
Kirsten Boie, Kinderbuchautorin
Sie hat bereits über 100 Kinderbücher geschrieben. Und obwohl sie gerade 70 Jahre alt geworden ist, denkt sie nicht daran aufzuhören. Kirsten Boie ist eine der erfolgreichsten Autorinnen für Kinderliteratur in Deutschland. Und das seit über 35 Jahren. Ihre Reihen sind bis heute zeitlos: Vom "Schwein King Kong" über "Linne"a und "Möwenweg" bis zu "Kleiner Ritter Trenk". Autor: Heiner Wember
2020-06-14
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Kirsten Boie, Kinderbuchautorin
Sie hat bereits über 100 Kinderbücher geschrieben. Und obwohl sie gerade 70 Jahre alt geworden ist, denkt sie nicht daran aufzuhören. Kirsten Boie ist eine der erfolgreichsten Autorinnen für Kinderliteratur in Deutschland. Und das seit über 35 Jahren. Ihre Reihen sind bis heute zeitlos: Vom "Schwein King Kong" über "Linne"a und "Möwenweg" bis zu "Kleiner Ritter Trenk". Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2020-06-14
23 min
Erlebte Geschichten
David Ranan, Politologe
David Ranan versteht sich als Weltbürger, als Kosmopolit. Er hat zwar drei Pässe, aber keine eigentliche Heimat. Ein Pendler zwischen Israel, Großbritannien und Deutschland. Als Kind hieß er Rosenzweig, bis seine Eltern den Namen in "Ranan" änderten. Heute schreibt er als Politikwissenschaftler Bücher. Er war aber auch lange Zeit Topmanager einer Bank und einige Jahre beim israelischen militärischen Geheimdienst. Autor: Heiner Wember
2020-05-21
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
David Ranan, Politologe
David Ranan versteht sich als Weltbürger, als Kosmopolit. Er hat zwar drei Pässe, aber keine eigentliche Heimat. Ein Pendler zwischen Israel, Großbritannien und Deutschland. Als Kind hieß er Rosenzweig, bis seine Eltern den Namen in "Ranan" änderten. Heute schreibt er als Politikwissenschaftler Bücher. Er war aber auch lange Zeit Topmanager einer Bank und einige Jahre beim israelischen militärischen Geheimdienst. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2020-05-21
23 min
Erlebte Geschichten
Friedrich Nowottny, Journalist
Der Journalist Friedrich Nowottny gehört zum Urgestein des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er wurde mit seiner locker-seriösen und verschmitzten Art populär als Moderator des "Bericht aus Bonn" und prägte den Westdeutschen Rundfunk später zehn Jahre lang als Intendant. Geboren wurde Nowottny in Hindenburg/ Oberschlesien direkt an der Grenze zu Polen. Im Jahr 1929. Autor: Heiner Wember
2020-03-01
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Friedrich Nowottny, Journalist
Der Journalist Friedrich Nowottny gehört zum Urgestein des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er wurde mit seiner locker-seriösen und verschmitzten Art populär als Moderator des "Bericht aus Bonn" und prägte den Westdeutschen Rundfunk später zehn Jahre lang als Intendant. Geboren wurde Nowottny in Hindenburg/ Oberschlesien direkt an der Grenze zu Polen. Im Jahr 1929. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2020-03-01
23 min
Erlebte Geschichten
Wolfgang Thierse, Politiker
"Es gibt ein richtiges Leben im falschen System", sagt Wolfgang Thierse über seine Geschichte in der DDR. In seiner Schulklasse schlossen sich ihm viele Mitschüler an, als er sich weigerte, an der Jugendweihe teilzunehmen. Thierse nahm seine Entlassung aus dem DDR-Kulturministerium in Kauf, denn er weigerte sich, eine Erklärung zu unterzeichnen, die die Ausbürgerung von Wolf Biermann befürwortete. Autor: Heiner Wember
2019-11-10
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Wolfgang Thierse, Politiker
"Es gibt ein richtiges Leben im falschen System", sagt Wolfgang Thierse über seine Geschichte in der DDR. In seiner Schulklasse schlossen sich ihm viele Mitschüler an, als er sich weigerte, an der Jugendweihe teilzunehmen. Thierse nahm seine Entlassung aus dem DDR-Kulturministerium in Kauf, denn er weigerte sich, eine Erklärung zu unterzeichnen, die die Ausbürgerung von Wolf Biermann befürwortete. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2019-11-10
23 min
Erlebte Geschichten
Guni Leila Baxa, Psychologin
Die Systemaufstellung oder umgangssprachlich Familienaufstellung ist inzwischen eine weit verbreitete Methode, um psychische Fragen und Probleme zu verstehen und zu lösen. Guni Leila Baxa ist eine Pionierin dieser Herangehensweise. Die promovierte Psychologin und Philosophin nutzt die Aufstellungsarbeit seit Mitte der 1970er-Jahre. Sie praktiziert in Graz und ist heute weltweit Ausbilderin für Psychologen. Autor: Heiner Wember
2019-09-22
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Guni Leila Baxa, Psychologin
Die Systemaufstellung oder umgangssprachlich Familienaufstellung ist inzwischen eine weit verbreitete Methode, um psychische Fragen und Probleme zu verstehen und zu lösen. Guni Leila Baxa ist eine Pionierin dieser Herangehensweise. Die promovierte Psychologin und Philosophin nutzt die Aufstellungsarbeit seit Mitte der 1970er-Jahre. Sie praktiziert in Graz und ist heute weltweit Ausbilderin für Psychologen. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2019-09-22
22 min
Erlebte Geschichten
Rainer Bernd Jäger, Lehrer
Zwei Wunder gab es im Leben von Rainer Bernd Jäger. Dass er die grauenhafte Flucht aus Masuren als Kleinkind, getrennt von seiner Familie, unbeschadet überlebte. Und dass er mit diesen traumatischen Erlebnissen zurechtgekommen ist und ein menschenfreundlicher, zugewandter Lehrer und Christ wurde. Autor: Heiner Wember
2019-07-28
00 min
Erlebte Geschichten
Rainer Bernd Jäger, Lehrer
Zwei Wunder gab es im Leben von Rainer Bernd Jäger. Dass er die grauenhafte Flucht aus Masuren als Kleinkind, getrennt von seiner Familie, unbeschadet überlebte. Und dass er mit diesen traumatischen Erlebnissen zurechtgekommen ist und ein menschenfreundlicher, zugewandter Lehrer und Christ wurde. Autor: Heiner Wember
2019-07-28
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Rainer Bernd Jäger, Lehrer
Zwei Wunder gab es im Leben von Rainer Bernd Jäger. Dass er die grauenhafte Flucht aus Masuren als Kleinkind, getrennt von seiner Familie, unbeschadet überlebte. Und dass er mit diesen traumatischen Erlebnissen zurechtgekommen ist und ein menschenfreundlicher, zugewandter Lehrer und Christ wurde. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2019-07-28
22 min
Erlebte Geschichten
Dirk Tillen, Musikproduzent
Seine wohl verrückteste Idee wurde zu seinem größten Erfolg: Der Musikproduzent Dirk Tillen schaffte 1973 das Kunststück, den FDP-Politiker Walter Scheel zu überzeugen und ins Studio zu holen und mit ihm das Volkslied "Hoch auf dem gelben Wagen" aufzunehmen. Tillens Platte holte Platin, machte den angehenden Bundespräsidenten Scheel populär und spülte viel Geld auf die Konten wohltätiger Organisationen. Autor: Heiner Wember
2019-07-07
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Dirk Tillen, Musikproduzent
Seine wohl verrückteste Idee wurde zu seinem größten Erfolg: Der Musikproduzent Dirk Tillen schaffte 1973 das Kunststück, den FDP-Politiker Walter Scheel zu überzeugen und ins Studio zu holen und mit ihm das Volkslied "Hoch auf dem gelben Wagen" aufzunehmen. Tillens Platte holte Platin, machte den angehenden Bundespräsidenten Scheel populär und spülte viel Geld auf die Konten wohltätiger Organisationen. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2019-07-07
21 min
Erlebte Geschichten
Erdmann Wingert, Journalist
Erdmann Wingert war als Journalist eine Edelfeder. Einer, der das Schreiben bis heute nicht lassen kann und im "Stern" über seine Nahtod-Erfahrung schrieb. Ein Mann, der mit über 80 immer noch Textchef einer Agentur ist. Der die Welt beschreibt in Texten und Gedichten, aber auch mit den Menschen fremdelt. Autor: Heiner Wember
2019-06-16
00 min
WDR 5 Erlebte Geschichten
Erdmann Wingert, Journalist
Erdmann Wingert war als Journalist eine Edelfeder. Einer, der das Schreiben bis heute nicht lassen kann und im "Stern" über seine Nahtod-Erfahrung schrieb. Ein Mann, der mit über 80 immer noch Textchef einer Agentur ist. Der die Welt beschreibt in Texten und Gedichten, aber auch mit den Menschen fremdelt. Autor: Heiner Wember Von Heiner Wember.
2019-06-16
22 min