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Historische Kommission Zu Berlin E.V.
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HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
34 I HiKoPod I 1945. Kriegsende und Neubeginn 1 I Die Schlacht um Berlin
Mit Peter Lieb Vor 80 Jahren endete in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg, den Nazideutschland entfesselt hatte. Der 8. Mai 1945 war aber nicht nur ein Endpunkt, sondern gleichzeitig ein Neubeginn. Um die Zäsuren und Kontinuitäten geschichtswissenschaftlich einzuordnen, widmet sich die Sonderreihe ausgewählten Ereignissen, wie sie die Menschen in Berlin und Brandenburg im Jahr 1945 unmittelbar durchlebten. Zu Beginn des Jahres 1945 erreichte die Front schließlich auch Brandenburg und gipfelte in der Schlacht auf den Seelower Höhen und der Eroberung der Reichshauptstadt. Im Gespräch mit Jannes Bergmann analysiert Peter Lieb die militärische Situati...
2025-07-02
44 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
33 I HiKoPod I Die Staatlichen Museen in der DDR
Mit Christopher Hölzel Jährlich locken die Staatlichen Museen zu Berlin Millionen von Besuchern aus dem In- und Ausland in das Herz der Stadt, auf die Museumsinsel. Während des Kalten Krieges lag dieses kulturelle und künstlerische Zentrum in der Osthälfte der geteilten Stadt auf dem Gebiet der DDR. Dort dienten die Museen als Bewahrer und Sammler des kulturellen Erbes sowie als öffentlicher Bildungsort, sie erfüllten aber auch repräsentative Aufgaben für die Staatsführung und waren Vermittler der sozialistischen Ideologie. Im Gespräch mit Jannes Bergmann zeichnet Christopher Hölzel die Entwicklung der Staatlichen Museen zu Be...
2025-03-10
54 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
32 I HiKoPod I Space Wars in Berlin. The S-Bahn and U-Bahn in the Cold War
With Hannah Siegrist The red and yellow trains of the Berlin S-Bahn are an iconic part of today’s cityscape of the German capital. However, during the Cold War and the division of Berlin the railway systems themselves were divided between East and West while at the same time also transcending the borders within the city. It therefore played a critical role in the construction of space, the establishment of the two politically and culturally opposed halves of the city and future urban planning in Berlin. In this podcast, Hannah Siegrist, who received the HiKo_21 - Young Scientists Award for he...
2025-01-24
32 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
31 I HiKoPod I Die mittelmärkischen Kirchenvisitationsakten
Mit Christiane Schuchard Nachdem Martin Luther 1517 seine Thesen kundgetan und die Reformation eingeleitet hatte, vergingen in der Mark Brandenburg noch mehr als 20 Jahre, bevor mit dem Tod Kurfürst Joachims I. (1535) seine Söhne Joachim II. und Johann von Küstrin 1539 zum lutherischen Glauben übertraten. Mit dem Druck der ersten evangelischen Kirchenordnung auf märkischem Boden 1540 wurde der Grundstein gelegt für umfassende Kirchenvisitationen im 16. Jahrhundert, die in der Mark Brandenburg in mehreren Wellen durchgeführt wurden und die Neuordnung des Kirchenwesens vor Ort zum Ziel hatten. Hauptschwerpunkte der Visitationen bildeten die Inventarisierung des Kirchenvermögens sowie dessen rechtliche und administ...
2024-12-19
41 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
30 I HiKoPod I Tatort Berlin. Der Mord am Propst Nikolaus von Bernau 1324
Mit Doris Bulach Am 16. August 1324 wurde der Propst Nikolaus von Bernau von einer aufgebrachten Menge in Berlin auf dem Neuen Markt erschlagen und sein Leichnam an Ort und Stelle verbrannt. Nicht nur diese Grausamkeit und die Tatsache, dass es sich um die Ermordung eines Geistlichen handelte, begründen den besonderen Stellenwert in der Geschichte Berlins. Auch die schwerwiegenden Folgen für die mittelalterliche Stadtbevölkerung und die juristische Aufarbeitung, die sich bis zu den höchsten Ebenen erstreckte, haben das stadthistorische Interesse an diesem Verbrechen immer wieder wachgehalten. Im Gespräch mit Jannes Bergmann geht Doris Bulach den Spuren des Morde...
2024-12-06
42 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
29 I HiKoPod I 850 Jahre Jüterbog. Privilegierung mit dem Magdeburger Recht 1174
Mit Heiner Lück Die Stadt Jüterbog feiert in diesem Jahr ihr 850-jähriges Jubiläum. Ursprung dieses Ereignisses ist die Privilegierung des Ortes 1174 mit dem Magdeburger Recht durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg, der als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten geistlichen Würdenträger des 12. Jahrhunderts gilt. Aus diesem Anlass sprechen wir mit dem Rechtshistoriker Heiner Lück über die rechtshistorischen Hintergründe dieser Privilegierung und ordnen den Vorgang in den sogenannten hochmittelalterlichen Landesausbau zwischen Elbe und Oder in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ein. Wir fächern die Inhalte der Urkunde mit ihren Jüterboger stadtgeschichtlichen Spezifika ebenso auf w...
2024-11-13
1h 04
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
28 I HiKoPod I Anthropologische Netzwerke und koloniale Spuren in Berlin
Mit Lydia Bucher Das Thema Kolonialismus und koloniales Erbe wird aktuell breit in der Gesellschaft diskutiert. Die Nachwirkungen kolonialer Vergangenheit sind bis heute sichtbar, insbesondere in Berlin, wo viele Waren- und Wissensströme des damaligen deutschen Kolonialreichs zusammenliefen. Wer aber waren die Personen, Institutionen und Netzwerke, durch die sowohl Objekte aus den als auch Informationen über die Kolonien gesammelt und ausgetauscht wurden? An dieser kolonialen Schnittstelle nahmen die sogenannten Anthropologischen Gesellschaften, die sich im 19. Jahrhundert überall in Europa gründeten, eine besondere Stellung ein. Wichtigste Vertreterin in Deutschland war die ‚Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU)‘, die durch Exp...
2024-10-14
38 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
27 I HiKoPod I Berlin wird Metropole. Die Entstehung von Groß-Berlin 1920
Mit Oliver Gaida Berlin ist heute mit 3,9 Millionen Einwohnern und einer Fläche von fast 900 Quadratkilometern eine pulsierende Metropole von Weltrang. In dieser Form existiert sie allerdings erst seit gut 100 Jahren. Das sogenannte Groß-Berlin-Gesetz ließ 1920 mit dem Zusammenschluss von acht selbstständigen Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken die deutsche Hauptstadt quasi über Nacht zur flächenmäßig zweitgrößten Stadt der Welt werden und legte den Grundstein für Berlins Entwicklung zur Weltstadt im 20. Jahrhundert. Zum 100-jährigen Jubiläum des Groß-Berlin-Gesetzes 2020 veranstaltete das Nachwuchsnetzwerk der Historischen Kommission zu Berlin eine Tagung zu diesem bedeutenden, lange Zeit aber wenig beachtete...
2024-08-30
41 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
26 I HiKoPod I Heinrich von Kleist und das Kleist-Museum
Mit Adrian Robanus und Veronika Weisheimer Heinrich von Kleist, geboren in Frankfurt an der Oder, zählt mit seinem landesweit auf diversen Bühnen vertretenen Werk zu den bekanntesten Dichtern Deutschlands. Sein Lebensweg, der immer wieder Brüche und Kurswechsel vorwies, ließ ihn in seiner damaligen Zeit zu einem absoluten Außenseiter werden. In seiner Heimatstadt steht heute das einzige Kleist-Museum der Welt, das selbst eine komplexe Entstehungsgeschichte aufweist. Mit seiner umfangreichen Sammlung von circa 100.000 Objekten, wechselnden Ausstellungen und regelmäßigen Veranstaltungen zum ‚berühmtesten Sohn Frankfurts‘ steht das Museum heute im Zentrum der Vermittlung, aber auch der Erforschung, des Lebens sowie...
2024-07-29
58 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
25 I HiKoPod I Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte
Mit Hanno Hochmuth Berlin stand im 20. Jahrhundert immer wieder im Mittelpunkt der Weltgeschichte, die sich mit ihren Wandlungen und Brüchen dort so wohl auf einzigartige Weise im Kleinen widerspiegelte. Bis heute lassen sich diese vielfältigen Spuren der historischen Ereignisse greifbar im Stadtbild nachverfolgen und machen es zum ‚Rom der Zeitgeschichte‘. In seinem neuen Buch ‚Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte‘ widmet sich der Historiker Hanno Hochmuth genau diesem Phänomen und unternimmt anhand von 51 Orten einen topografischen Streifzug durch die jüngere Vergangenheit der deutschen Hauptstadt. Im Podcast gibt der Autor einen persönlichen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Buches. Er be...
2024-05-17
28 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
24 I HiKoPod I Die Gestapo-Lageberichte über die Reichshauptstadt Berlin
Mit Paula Oppermann Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war eine der zentralen Organisationen im Dritten Reich, die dem nationalsozialistischen Regime dazu dienten, seine Macht zu sichern und seine Gegner zu überwachen und zu beseitigen. In ihren sogenannten Lageberichten wurden Meldungen über Ereignisse und Reaktionen der Bevölkerung auf politische Maßnahmen der Nationalsozialisten gesammelt und an die NS-Führung weitergeleitet. Heute können sie als wichtige Quelle für die Erforschung von staatlichem Terror und Gewalt, insbesondere in der Frühphase des Nationalsozialismus dienen. Insbesondere zu den politischen Rahmenbedingungen in der Reichshauptstadt Berlin geben die Berichte Auskunft. Die Historische Kommission zu Berlin e...
2024-04-30
35 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
23 I HiKoPod I Die Architektenausbildung an der Technischen Hochschule Berlin
Mit Stefanie Fink Der Weg zum Beruf des Architekten führt durch ein vielfältiges Studium und erfordert ein breites Spektrum an technischen und künstlerischen Fähigkeiten. Im deutschen Kaiserreich war die Technische Hochschule Berlin – die heutige Technische Universität Berlin – die wichtigste Ausbildungsstätte für den baukünstlerischen Nachwuchs. An ihr lernten Persönlichkeiten wie Hermann Muthesius, Lotte Cohn, Bruno Taut oder Walter Gropius, von denen insbesondere letztere mit ihren Entwürfen im Stil des ‚Neuen Bauens‘ das Bild der Berliner Moderne prägten. Im Podcast gibt die Kunsthistorikerin Stefanie Fink einen Überblick über die Architekturausbildung an der Technischen Hochs...
2024-03-28
33 min
Kemferts Klima-Podcast
Kraftwerksstrategie: Regierung macht Strom teurer
Im ersten Teil des Podcasts spricht die Klimaökonomin Claudia Kemfert über die neue Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Sie kritisiert den Plan, 20 neue Gaskraftwerke zu bauen, die ihrer Meinung nach teuer und ineffizient sind. Man brauche sie auch nicht unbedingt, denn schon jetzt gebe es Netzreserven, die man je nach Bedarf nutzen könne. Kemfert bezweifelt auch, ob die neuen Gaskraftwerke je für Wasserstoff tauglich sein werden. Das sei nichts anderes als eine riskante Wette auf die Zukunft. Die Wissenschaftlerin nennt Alternativen zum Plan der Regierung. Helfen könne zum Beispiel ein digitales Energie- und Lastenmanagement, auch Energiespeicher seien berei...
2024-02-07
50 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
22 I HiKoPod I Stella. Ein Leben. Historische Hintergründe zum Film
Ein Gespräch mit Philipp Dinkelaker Eine Jüdin, die andere Juden an die Gestapo verrät, die Ambivalenzen von Täter und Opfer in der NS-Zeit und die Problematik mangelnder Quellenkritik bei historischen Verfilmungen – dies alles vereint der neue Film ‚Stella. Ein Leben‘ (D 2023). Basierend auf wahren Begebenheiten folgt er dem Leben von Stella Goldschlag, einer deutschen Jüdin, die im Berlin der 1940er-Jahre lebt und als sogenannte ‚Greiferin‘ selbst andere Juden an die Gestapo verrät, um sich und ihre Familie vor der Deportation zu schützen. Dafür wurde sie später zweimal vor Gericht gestellt und zu langjährigen Haf...
2024-02-05
1h 06
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
21 I HiKoPod I Karl IV. und der falsche Woldemar von Brandenburg
Ein Gespräch mit Olaf B. Rader Im Sommer 1348 tauchte überraschend ein Pilger aus dem Heiligen Land auf, der vorgab, der rechtmäßige Markgraf Woldemar von Brandenburg zu sein. Er sei 1319 nicht verstorben, sondern ins Heilige Land aufgebrochen, um Buße zu tun und er wolle nun seine Herrschaft wieder antreten. Diesem vermeintlichen Markgrafen gelang es, von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt zu werden, die Kurwürde zu tragen (und auch auszuüben), circa zwei Jahre Rechtsgeschäfte zu tätigen und die Unterstützung eines Teils der märkischen Landstände zu gewinnen. Doch damit nicht genug, auch benachb...
2023-12-06
27 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
20 I HiKoPod I Kaiser Karl IV. und die Mark Brandenburg im 14. Jahrhundert
Ein Gespräch mit Olaf B. Rader Wie kaum ein anderer spätmittelalterlicher Herrscher steht Karl IV. für eine skrupellose Erweiterung der eigenen Hausmacht auf Kosten des Reiches, für Zuckerbrot und Peitsche im Umgang mit Vasallen und für „ostentative Frömmigkeit“ zur Stärkung der Herrschaft sowie des eigenen Ansehens. Dass er „ohne Zweifel einer der bedeutendsten und widersprüchlichsten Herrscher im spätmittelalterlichen Europa“ war, hat Olaf B. Rader in seiner sehr lesenswerten Biografie ‚Kaiser Karl der Vierte. Das Beben der Welt‘ gezeigt. Mit dem Autor unterhalten wir uns darüber, wie Karl IV. sich die Mark Brandenburg krieg...
2023-11-29
41 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
19 I HiKoPod I Der Neue Markt in Berlin – Perspektiven für eine urbane Wiederbelebung
Eine Podiumsdiskussion Der Neue Markt sowie das ihn umgebende Marienviertel in Berlin sind Produkte des 13. Jahrhunderts, deren lange wirtschaftliche und handelspolitische Bedeutung im heutigen Stadtbild nicht mehr präsent sind. Vielmehr dominiert eine große Freifläche den Raum, auf dem bis in die 1930er-Jahre hinein Handel, Geselligkeit und urbanes Leben den Alltag bestimmten. Lediglich die Marienkirche lässt erahnen, dass hier bereits seit dem Mittelalter zahlreiche Berliner und Berlinerinnen gelebt und gewirkt haben müssen. In der Podiumsdiskussion wird danach gefragt, wie das wichtige stadthistorische Erbe auf diesem Platz wieder in das Bewusstsein der Berlinerinnen und Berliner zurückgeholt werden...
2023-08-24
1h 09
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
18 I HiKoPod I 17. Juni 1953 – 70 Jahre Volksaufstand in der DDR
Ein Gespräch mit Hermann Wentker Am 17. Juni 1953 kam es zum Volksaufstand in der DDR – ein Ereignis, das hohe Wellen schlug. Zu den anfangs vor allem sozialen Forderungen, wie höhere Löhne, traten schnell auch politische, darunter der Rücktritt der Regierung und freie Wahlen, die letztendlich auch den Ruf nach der deutschen Einheit beinhalteten. Der spontan und für die politischen Machthaber völlig überraschend begonnene Aufstand breitete sich über das gesamte Gebiet der DDR aus, auch in kleineren Orten abseits der Hauptstadt und auf dem Land kam es zu Protesten. Während sich der Westen abwartend verhielt, reagierte M...
2023-07-17
38 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
17 I HiKoPod I Antisemitismus in der Berliner Nachkriegsgesellschaft
Fortsetzung des Gesprächs mit Philipp Dinkelaker In der von den Nationalsozialisten erpressten Kollaboration der Juden und Jüdinnen spiegelt sich die perfide Vorgehensweise dieses mörderischen Systems grauenvoll wider. Wie allerdings die Justiz und die Verwaltung nach 1945 sowohl in der SBZ (und späteren DDR) als auch in den westlichen Besatzungszonen (beziehungsweise der späteren Bundesrepublik) mit den unter Zwang agierenden Jüdinnen und Juden als sogenannte NS-Kollaborateure umgingen und wie der Antisemitismus in der Nachkriegsgesellschaft fortdauerte, ist ein in der Forschung erst in jüngerer Zeit behandeltes, aber noch nicht hinreichend bearbeitetes Themenfeld. Diesem Forschungsgebiet widmet sich der Podcast...
2023-06-23
43 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
16 I HiKoPod I Antisemitismus vor 1945 und der Aufbau mörderischer Strukturen in der NS-Zeit
Ein Gespräch mit Philipp Dinkelaker Der Begriff Antisemitismus wurde zwar 1879 erstmalig vom Journalisten Wilhelm Marr geprägt, aber das Phänomen des Judenhasses ist weitaus älter. Seit mehr als 2.500 Jahren ist die jüdische Religionsgemeinschaft (mal mehr, mal weniger, meist wellenartig) von Erniedrigung, Verfolgung und sogar Mord betroffen. Mit dem unfassbaren Völkermord der Nationalsozialisten an den deutschen sowie europäischen Juden und Jüdinnen führte die Judenfeindschaft zu einem ‚Zivilisationsbruch‘. „Das hätte nicht geschehen dürfen!“, fasste Hanna Arendt das Unfassbare zusammen und brachte damit die mörderische Perfidität der Nationalsozialisten auf den Punkt. Die Gestapo griff bei ihr...
2023-06-22
58 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
15 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages – seine Entwicklung von 1920 bis zur Gegenwart
Ein Gespräch mit Pauline Puppel Der Internationale Frauentag wird seit 1921 in Deutschland im März begangen und er stellt von Anfang an ein Kampftag der Frauen für ihre Gleichberechtigung dar. Mit der Weimarer Verfassung errangen die Frauen das aktive und passive Wahlrecht und in den Goldenen Zwanzigern genossen die Frauen, insbesondere in Berlin, gesellschaftliche Rechte und Freiheiten, die zuvor undenkbar waren. Gleichzeitig erhielt der Frauentag Konkurrenz vom Muttertag, den die Nationalsozialisten später instrumentalisierten. Nach 1945 entwickelten sich infolge der deutschen Teilung zwei verschiedene Gesellschaftsmodelle, in denen das Frauenbild – zumindest theoretisch – unterschiedlich gezeichnet wurde. Während in der DDR die Frau...
2023-03-09
39 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
14 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages – seine Anfänge bis 1920
Ein Gespräch mit Pauline Puppel Der Internationale Frauentag ist seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag im Land Berlin. Damit hatte das Berliner Abgeordnetenhaus den linkspolitischen Kampftag des weiblichen Geschlechts zur Gleichstellung der Geschlechter zum landesweiten Feiertag erkoren, dessen Anfänge in die Zeit um 1900 zurückgehen. Erstmalig auf das Datum 8. März fixiert, wurde der Internationale Frauentag ab 1921 wohl von Kommunistinnen mit Bezug auf die Februarrevolution in Russland begangen; die Festlegung der Vereinten Nationen für den 8. März erfolgte 1977. Von Anfang an war der Frauentag ein Tag des Kampfes um die Rechte der Frauen, zunächst stand das Frauenwahlrecht als oberste...
2023-03-08
40 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
13 I HiKoPod I Juden in der Mark Brandenburg im Mittelalter
Ein Interview mit Jörn Roland Christophersen Über die brandenburgische Geschichte der Juden im Mittelalter ist in den letzten 90 Jahren kaum mehr geforscht worden. Vielmehr wurden der Süden des heutigen Deutschlands und das bereits früh jüdisch besiedelte Rheingebiet in den Fokus der Forschung genommen. Diese Lücke für die Mark Brandenburg hat nun Dr. Jörn Roland Christophersen mit seiner erst kürzlich erschienenen Dissertation 'Krisen, Chancen und Bedrohungen. Studien zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg während des späteren Mittelalters (13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts)' gefüllt und er vermittelt seine Forschungser...
2023-03-06
52 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
12 I HiKoPod I Juden in der Mark Brandenburg im Mittelalter
Ein Interview mit Jörn Roland Christophersen Über die brandenburgische Geschichte der Juden im Mittelalter ist in den letzten 90 Jahren kaum mehr geforscht worden. Vielmehr wurden der Süden des heutigen Deutschlands und das bereits früh jüdisch besiedelte Rheingebiet in den Fokus der Forschung genommen. Diese Lücke für die Mark Brandenburg hat nun Dr. Jörn Roland Christophersen mit seiner erst kürzlich erschienenen Dissertation 'Krisen, Chancen und Bedrohungen. Studien zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg während des späteren Mittelalters (13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts)' gefüllt und er vermittelt seine Forschungsergebnisse im Gespräch...
2023-03-02
38 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
11 I HiKoPod I Kein Bismarckreich, sondern ein Kaiserreich
Ein Interview mit Jan Markert Die ältere Preußenforschung zum 19. Jahrhundert interpretierte das 1871 gegründete Deutsche Kaiserreich als ‚Bismarckreich‘, indem sie – sich auf die Memoiren des Eisernen Kanzler stützend – die Selbststilisierung und -überhöhung Bismarcks übernahm. Dieses Bild allerdings wird seit einigen Jahren von der aktuellen Forschung hinterfragt und auf der Basis neuer, bislang ungenutzter Quellen ein Perspektivwechsel vollzogen. Dabei stellen sich die alten Narrative als Mythen heraus, die einer kritischen Interpretation der nun erstmals ausgewerteten Quellen nicht standhalten. Bismarck war eben nicht der alleinig strahlende Held der Gründung des Deutschen Kaiserreiches von 1871. Vielmehr kommt dem ersten deutschen Kaiser...
2022-12-23
1h 00
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
10 I HiKoPod I Mittelalterarchäologie in Berlin gestern und heute
Ein Gespräch mit Andrea Theissen und Matthias Wemhoff Auf dem Stadtgebiet der heutigen Metropole Berlin existierten vier mittelalterliche Städte, von denen zwei slawische Burgen als Vorläufer besaßen und zwei als sogenannte Gründungsstädte angesprochen werden können. Während sich in Spandau im Westen und in Köpenick im Osten bereits im 9. und 10. Jahrhundert bedeutende spätslawische Burgen mit dazugehörenden Siedlungen herausgebildet hatten, blieb der Raum dazwischen, das heißt das mittelalterliche Stadtgebiet der beiden Städte Berlin und Cölln in spätslawischer Zeit zunächst nahezu siedlungsleer. Doch mit der in der zweiten Hälfte d...
2022-10-27
56 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
9 I HiKoPod I Der Palast der Republik
Ein Interview mit Harald Engler Der Palast der Republik galt als Prestigeobjekt sowie als Wahrzeichen der DDR-Staatskultur. Als ‚Haus des Volkes‘ im Herzen Berlins errichtet, löste er das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Hohenzollernschloss ab. Mit dem Abriss des Schlosses betrieben die SED-Machthaber symbolträchtig Geschichtspolitik, wie sie sich knapp 60 Jahre später mit dem Abriss des Palastes der Republik unter anderen Vorzeichen wiederholen sollte. Auf dem Berliner Schlossplatz, dem geschichtsträchtigsten Ort der Metropole, inszenierte die SED-Führung mit dem Palast der Republik die ‚sozialistischen Errungenschaften der DDR‘. Das Gebäude beherbergte die Volkskammer der DDR, diente als Stätte der SED...
2022-10-18
45 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
8 I HiKoPod I Land zwischen den Zeiten. Brandenburg in der SBZ und frühen DDR (1945–1952)
Eine Buchpräsentation mit Michael C. Bienert und Hermann Wentker Michael C. Bienert und Hermann Wentker gaben für die Historische Kommission zu Berlin in der Reihe ‚Brandenburgische Geschichte in Einzeldarstellungen‘ den Band ‚Land zwischen den Zeiten‘ heraus, der die unmittelbare Nachkriegszeit und den Übergang des Landes Brandenburg in die DDR (bis zur Neubildung der Bezirke) beleuchtet. Gemeinsam mit namhaften Autoren beleuchten sie politische, verwaltungsbezogene, wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Themenfelder und schildern den schwierigen Neuanfang nach dem Kriegsende. Die sozialistisch-kommunistische Zentralisierung und Politisierung weiter Gesellschaftsbereiche in den ersten Jahren nach 1945 stehen ebenso im Vordergrund wie der (West)berlin-brandenburgische Verflechtungsraum, der sich für Branden...
2022-07-26
40 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
7 I HiKoPod I Revolutionen erinnern. 1848, 1918 und 1989 im deutschen Gedächtnis
Ein Vortrag von Martin Sabrow Die revolutionären Umwälzungen von 1848, 1918 und 1989 fristen im kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik – insbesondere im Vergleich zu anderen Nationen – ein stiefmütterliches Dasein. Der Frage, warum die Revolutionserinnerung in Deutschland so schwach ausgeprägt ist, geht Professor Dr. Martin Sabrow nach. Er hielt den Vortrag im Rahmen der Tagung ‚Friedhof der Märzgefallenen. Zum Ort der Revolution von 1848 in der DDR‘. Der Zeithistoriker gelangt zu der interessanten These, dass der Wandel in der deutschen Erinnerungskultur weg vom heroischen Geschichtsdenken hin zu einem opferzentrierten Gedenken vor dem Hintergrund des nationalsozialistischen Zivilisationsbruches mitursächlich dafür sein dürfte, das...
2022-06-21
41 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
6 I HiKoPod I Die Bodenreform 1945/46 in Brandenburg
Ein Gespräch mit Arnd Bauerkämper Die Bodenreform, die 1945/46 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone durchgeführt worden ist, stellte einen der schwerwiegendsten Eingriffe in die Eigentumsverhältnisse auf dem Land dar. Über Jahrhunderte gewachsene soziale, gesellschaftliche, agrarische und wirtschaftliche Strukturen wurden quasi über Nacht in sozialistische Strukturen transformiert. Gutsbesitzer und Landwirte, die über 100 Hektar ihr Eigen nannten und jene Landwirte, die den Nationalsozialismus unterstützt hatten, wurden entschädigungslos enteignet. Weder wurde in Ansehung der Person noch unter Berücksichtigung der Bodengüte entschieden. Über die sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen, die in Brandenburg aus der Bodenreform resultierten, informiert d...
2022-02-24
39 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
5 I HiKoPod I Das politische Testament Friedrichs II. von Preußen von 1752
Ein Interview mit Frank Althoff Friedrich II. von Preußen war wohl einer der widersprüchlichsten Monarchen des 18. Jahrhunderts. Seine militärischen Erfolge schufen die Voraussetzungen, um in die Riege der europäischen Großmächte aufgenommen zu werden und die Provinz Schlesien dem preußischen Territorienverband einzuverleiben. Doch mit diesem Vorgehen brach er viele Erwartungen seiner Zeit. 1712 geboren und 1740 an die Macht gelangt, schrieb der Monarch gerade einmal vierzigjährig sein erstes politisches Vermächtnis nieder. Dies tat er 1752 in einer (selbst verschuldet) gefährlichen Lage. Zwar hatte er (bis zu diesem Zeitpunkt) in zwei Schlesischen Kriegen den österreichischen Habsburgern...
2022-02-02
35 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
4 I HiKoPod I Ehemals ein ansehnlicher Platz. Der Berliner Molkenmarkt in seiner hist. Bedeutung – Podiumsdiskussion
4 I HiKoPod I Ehemals ein ansehnlicher Platz. Der Berliner Molkenmarkt in seiner historischen Bedeutung – Eine Podiumsdiskussion Der Molkenmarkt in Berlin ist der älteste Platz der Metropole. Doch diese Bedeutung ist ihm heute nicht mehr anzusehen. Weder lässt sich Ur-Berlin erahnen noch vermittelt die große Straßenkreuzung Aufenthaltsqualität. Mit den archäologischen Grabungen, der Straßenverlegung und der Neugestaltung des Quartiers allerdings kündigen sich umfangreiche städtebauliche Veränderungen an, die die Historische Kommission mit weiteren Partnern wissenschaftlich begleitet. In diesem Zusammenhang präsentieren wir Ihnen exklusiv die Podiumsdiskussion, die auf dem wissenschaftlichen Kolloquium der Kommission am 8. Oktober statt...
2021-12-21
1h 03
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
3 I HiKoPod I Inselsiedlungen im westslawischen Raum
Der Raum zwischen Elbe und Oder bildete im Hochmittelalter die Germania Slavica, eine deutsch-slawische Kontaktzone, in der verschiedene westslawische Stammesgruppen, vornehmlich in Gewässernähe lebten. Archäologische Forschungen zeigen, wo die Menschen siedelten und welche Funktionen die Siedlungen übernahmen. Von den jüngsten unterwasserarchäologischen Forschungen berichtet Lukas Goldmann, der für seine innovative Pionierarbeit den HiKo_21 – Nachwuchspreis 2021 erhielt. Die Untersuchungen bilden die Grundlage seines Dissertationsprojektes, das vom Einsteinzentrum Chronoi finanziell gefördert wird.
2021-12-09
49 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
2 I HiKoPod I Der Berliner Molkenmarkt. Welches Stadtquartier wollen wir bauen?
Ein Vortrag von Markus Tubbesing Der Molkenmarkt in Berlin hat als ältester Platz der Metropole sein Gesicht verloren. Weder lässt sich die mittelalterliche Keimzelle Berlins am Molkenmarkt erahnen noch vermittelt die große Straßenkreuzung Aufenthaltsqualität. Vielmehr befindet sich dort, wo einst stolze Patrizier lebten und die Geschäfte florierten, heute eine städtebauliche Ödnis. Doch die Ödnis soll zukünftig einem neuen Stadtviertel weichen und dazu laufen gegenwärtig Planungsprozesse. Insbesondere finden wertvolle archäologische Untersuchungen statt. Aus diesem Anlass führte die Historische Kommission zu Berlin gemeinsam mit Kooperationspartnern ein wissenschaftliches Kolloquium zum Molkenmarkt durch, auf dem Professor...
2021-11-26
27 min
HiKoPod – der Wissenschaftspodcast der Historischen Kommission zu Berlin
1 I HiKoPod I Berlin und der 9. November
Der 9. November markiert als Datum mehrfachen Gedenkens wichtige Zäsuren in der Deutschen Geschichte. Mit dem Datum verbinden sich Licht und Schatten und diese Ambivalenz fordert zur kritischen Reflexion auf. Es lassen sich zwei eng miteinander verbundene Schienen ausmachen: Einerseits von der Novemberrevolution 1918 ausgehend der demokratiegeschichtliche, zufällige Strang, der 1989 mit der Friedlichen Revolution in der DDR positiv endete. Anderseits ist die erschütternde nationalsozialistische Ebene von 1923 und 1938 zu nennen, die untrennbar mit dem 9. November 1918 verbunden ist. Wie beide Stränge ineinandergreifen und welche Aktualität die jeweiligen Ereignisse für uns heute noch besitzen, erfahren Sie in dieser Podcastfolge der Hi...
2021-11-09
51 min
Kunstpause | Podcast der JUNGEN FREUNDE der Nationalgalerie
#6 Lena Winter
Der Stoberkreis-Podcast In jeder KUNSTPAUSE sprechen wir mit einem Gast über ein Werk aus der Sammlung der Nationalgalerie! Felix von Boehm und Michael Krieger betrachten in der sechsten KUNSTPAUSE gemeinsam mit der Kunsthistorikerin und Messechefin Lena Winter das Werk "Manifesto" von Julian Rosefeldt. Es wurde von den Freunden der Nationalgalerie für die Sammlung der Nationalgalerie erworben. Die Filminstallation besteht aus 13 Videos und wurde 2016 in der gleichnamigen Ausstellung im Hamburger Bahnhof präsentiert. Julian Rosefeldt hat für jeden Film historische Originaltexte aus zahlreichen Manifesten von Künstler:innen, Architekt:innen, Choreograf:innen und Filmemacher:innen...
2021-07-30
30 min