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Rei Ho Christoph Hatlapa Roshi

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ZenZenZ00236 Was nützen dem großen Bodhisattva der Barmherzigkeit all diese Hände und Augen? (Sesshin 01.03.2025)In diesem Teisho schildert Christoph Rei Ho Hatlapa die Entwicklung des Buddhismus vom rein monastischen Theravāda-Weg über das Vimalakīrti-Sūtra, in dessen Mittelpunkt ein auseinandersetzungsfreudiger Laie steht, hin zum Mahayana-Buddhismus, der das Ideal des Arhat in das des Bodhisattva transformiert. Letztere haben das Erwachen in ihrem Leben verwirklicht, verzichten aber auf den Eintritt ins Nirvana und stehen stattdessen allen fühlenden Wesen zur Seite, damit auch diese zum Erwachen gelangen. Im Koan 89 des Hekinganroku wird Avalokiteshvara erwähnt, der große Bodhisattva der Barmherzigkeit. Beim Zuhören erkannte er, dass dieser Prozess in das Abwesende eingebettet ist, als ein Feld...2025-07-1242 minZenZenZ00235 Von der zutiefst empfundenen Veredelung der Jugend soll allein die Geliebte erfahren (Sesshin 26.01.2025)Engo Kokugon war ein bedeutender Rinzai-Zenmeister (1063-1135). Er hat die Koan-Sammlung Hekiganroku kommentiert und mit zusätzlichen Versen versehen. In diesem Teisho geht Christoph Rei Ho Hatlapa auf das Erleuchtungsgedicht Engos ein, das im Koan 106 des Shūmon Kattōshū zu finden ist. Darin zeigt sich Engo als ein Mensch, der Beziehungen zu Menschen aus Fleisch und Blut eingeht und auf deren Bedeutung hinweist. Auch Buddha sprach von der Bedeutung spiritueller Freunde, den Kalyāṇamitta, die einander auf dem spirituellen Weg unterstützen. In diesem Sinne ist der ToGenJi-Tempel ein Knotenpunkt in Indras Netz, an dem Menschen zusammenkommen, gemeinsam praktizieren, Freundsc...2025-06-2832 minZenZenZ00234 Geh und trample auf Vairocana's Kopf! (Sesshin 25.01.2025)Ausgehend von Koan 99 des Hekiganroku beschäftigt sich Christoph Rei Ho Hatlapa mit unserer Sehnsucht nach etwas Höherem, die uns dazu verleitet, die Welt in Heilig und Unheilig aufzuteilen. In diesem Gefüge steht etwas Göttliches weit über uns und wir bemühen uns, Gutes zu tun. Doch solange wir aus einer Welt der Getrenntheit heraus tätig werden, fehlt es unserem Handeln an Kraft. Meist rufen unsere helfenden Bemühungen die Hungergeister auf den Plan und wir fühlen uns ausgelaugt und missverstanden. Wirklich selbstlos zu handeln, ist eine große Kunst, die den Zugang zum universellen Feld des M...2025-06-1428 minZenZenZ00233 Der Ostberg läuft auf dem Wasser (Rohatsu 07.12.2024)Nach tibetischer Auffassung verkörpert der Dalai Lama den Bodhisattva des großen Mitgefühls, wobei »Dalai« großer Ozean bedeutet als Symbol dieses grenzenlosen Feldes. Denn wie sämtliche Lebewesen der Erde dem Wasser entstiegen sind, so bestehen sie auch überwiegend aus Wasser. Unsere Freunde sowie unsere Umgebung sind also wunderbare Wassergefäße. Darauf und auf unseren Umgang mit diesem kostbaren Gut beziehen sich Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Teisho wie auch Ummon in Beispiel 57 des Shūmon Kattōshū, als ein Mönch ihn fragt: »Was ist das für ein Ort, wo alle Buddhas völlige Befreiung erlange...2025-05-3112 minZenZenZ00232 Wissen, was genügt (Rohatsu 06.12.2024)Geld sowie der Umgang damit gehören zu den emotional besetztesten Themen, über die meist nur wenig gesprochen wird. Beispiel 4 des Hekiganroku (Tokusan besucht Isan) und Fall 145 des Shūmon Kattōshū (Ganghuis schlechtes Karma) zählen zu den wenigen Koan, die sich damit befassen. In diesem Teisho schildert Christoph Rei Ho Hatlapa seine persönlichen Erfahrungen, die seine Haltung zum Geld geprägt haben. Erst die intensive Beschäftigung mit den dahinterliegenden Glaubenssätzen und Bedürfnissen hat schließlich dazu geführt, Geld als lebensdienliches Tauschmittel zu betrachten, dass in einem freundlichen Universum Begegnungen ermöglicht und Herzenswünsche erfüllt...2025-05-1749 minZenZenZ00231 Zieh öfter mal 'nen Kreis! (Rohatsu 05.12.2024)In diesem Teisho lädt uns Christoph Rei Ho Hatlapa ein, Pause zu machen. Damit folgt er dem Beispiel Nansens, der in Koan 69 des Hekiganroku auf dem Weg zu einem berühmten Zenmeister plötzlich einen Kreis auf dem Boden zieht und seine Begleiter auffordert, etwas dazu zu sagen. Andernfalls würde er nicht weiter mitkommen. Nansens Freunde reagieren prompt und zustimmend. Anders als wir es vielleicht erwartet hätten, denn im Zen geht es schließlich darum, auf der Spur zu bleiben und effektiv vorzudringen. Eine Pause hingegen lädt uns ein, in uns hineinzuspüren, welche Bedürfnisse oder Gefü...2025-05-0349 minZenZenZ00230 Jade wird durch Feuer geprüft (Rohatsu 04.12.2024)In Koan 23 des Hekiganroku machen Hofuku und Chôkei einen Bergspaziergang. Unterwegs sagt Hofuku mit dem Finger auf den Gipfel deutend: »Das ist Myōhōchō.« Chôkei bemerkt dazu: »Was du sagst, ist gutgesagt, aber… ach.« Hofuku bezieht sich auf den wunderbar erhabenen Gipfel des Avatamsaka-Sūtras, der die ultimative Realität versinnbildlicht. Im Sūtra wird die Heldenreise des Jünglings Sudhana beschrieben, der den berühmten Mönch Tokuun auf dem Myōhōchō sucht, den dieser angeblich nie verlässt. Aber nach einer siebentägigen Suche findet Sudhana ihn schließlich auf einem ganz anderen Gipfel. Nämlich gerade nicht au...2025-04-1947 minZenZenZ00229 Der Klang des Holzes ist nicht etwas anderes (Rohatsu 03.12.2024)In diesem Teisho geht Christoph Rei Ho Hatlapa auf die Schwierigkeit ein, den vielfältigen Herausforderungen des Alltags allverbunden zu begegnen und nicht rastlos zum Knecht der zahlreichen Aufgaben im Terminkalender oder des globalen Geschehens zu werden. In Koan 281 des Shūmon Kattōshū ist es der Klang eines zu Boden fallenden Stücks Feuerholz, das den Mönch zu der Erkenntnis erwachen lässt, dass seine Umgebung nicht außerhalb der Dinge existiert, sondern Berge, Flüsse und die große Erde alle des Dharma-Königs Körper offenbaren. Zu seinen persönlichen Erfahrungen damit trägt Christoph ein selbstverfasst...2025-04-0521 minZenZenZ00226 Seizei ist völlig verzweifelt (Herbst-Sesshin 19.10.2024)Bezugnehmend auf die Koan Mumonkan 10 sowie Hekiganroku 27 und 97 beschäftigt sich Christoph Rei Ho Hatlapa in seinem Teisho mit dem Thema Scham. Jeder weiß erfahrungsgemäß, wie schwer es fällt, sich dem Schmerz und den unerfüllten Bedürfnissen zu stellen, die hinter der Scham liegen und meist auf vergangenen Erlebnissen beruhen. Die GFK-Trainerin Liv Larsson hat einen Kompass entwickelt, mit dem sie uns Scheinauswege vor Augen führt, mit denen wir versuchen, dieser Emotion auszuweichen. Auf der West-Ost- oder Richtig-Falsch-Achse begegnen wir der Scham, indem wir andere verantwortlich machen oder aber uns selbst anklagen. Auf der Nord-Süd-Achse stellen wir die M...2025-02-2245 minZenZenZ00224 Mein Geist gleicht dem Herbstmond (Herbst-Sesshin 17.10.2024)Im Oktober 2012 hat die Europäische Union den Friedensnobelpreis erhalten für ihren erfolgreichen Einsatz zur Förderung von Frieden und Versöhnung sowie Demokratie und Menschenrechte seit den furchtbaren Leiden des zweiten Weltkrieges. Deutschland und Frankreich sind durch gut ausgerichtete Anstrengung und den Aufbau gegenseitigen Vertrauens zu engen Partnern geworden. Der Fall der Berliner Mauer machte den Beitritt mehrerer zentral- und osteuropäischer Staaten möglich und leitete eine neue Ära der europäischen Geschichte ein auf der Basis einer Bruderschaft der Nationen. An diese Ideale erinnernd stellt Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Teisho seinen aktuellen Zehn-Punkte-Friedensplan für Europa...2025-01-2534 minZenZenZ00222 In Konfliktsituationen weniger leiden. (Sesshin 08.09.2024)Anlässlich einer Zufluchtnahme geht Christoph Rei Ho Hatlapa auf die Bedeutung der Silas als praktische Empfehlungen ein, die uns unterstützen, unser Leben im Konfliktzusammenhang einigermaßen störungsfrei zu gestalten. Denn auch Buddha Shakyamuni stieß bei der Erforschung eines Weges zur Überwindung des Leidens auf die geopolitische Situation der damaligen Zeit. So musste er erleben, wie seine Verwandten ermordet wurden und auch ihm selbst trachtete man mehrfach nach dem Leben. Trotzdem begegnete er herausfordernden Situationen mitfühlend und förderte den Weg der gegenseitigen Verständigung. Genau dazu laden uns auch die Silas ein. Um für junge Erwachsene...2024-12-2832 minZenZenZ00220 Schließlich habt ihr einen Vater und eine Mutter. Was sucht ihr sonst? (Sommer-Sesshin 27.06.2024)Der Geist ist ohne Form und durchdringt die zehn Richtungen heißt es in Meister Linjis Unterweisungen des Rinzai Roku. Obwohl der Geist also auch in uns wirkt und wir uns entspannt den Herausforderungen des Alltags stellen könnten, versuchen wir ihn ständig zu fassen und geraten dadurch oftmals an die Grenzen des für uns Machbaren. In diesem Teisho widmet sich Christoph Rei Ho Hatlapa insbesondere den Anforderungen, die wir als Eltern meinen, erfüllen zu müssen. Nicht selten münden diese jedoch in einen permanenten inneren Aktionismus, der im Eltern-Burnout enden kann. Dabei vergessen wir dann ganz un...2024-11-3032 minZenZenZ00218 Wer das wahre Selbst erkennt, hat Ursache und Wirkung überschritten. (Sommer-Sesshin 25.06.2024)Anhand eines Auszugs aus den Unterweisungen des Rinzai Roku spricht Christoph Rei Ho Hatlapa in seinem Teisho über das Thema Selbstvertrauen. Dabei geht es allerdings nicht darum, als Person besonders selbstbewusst aufzutreten, sondern vielmehr um die Erkenntnis des ursprünglichen Selbstes. Doch um dahin zu gelangen, brauchen wir zunächst einmal den Raum, um etwas anderes zulassen zu können als die aktuelle Trennungsideologie, die das eigene Glück in der Überwindung des Gegners sucht. Dazu machen wir die essentiellen Energien unseres Universums zum Ausgangspunkt und versuchen das Selbst zu entdecken, das alles durchdringt und dabei namenlos bliebt. Wenn uns das ge...2024-11-0230 minZenZenZ00215 Das Haus der alten Frau. (Sesshin 02.03.2024)Anlässlich ihres Geburtstages erinnert Christoph Rei Ho Hatlapa an seine Tante und spirituelle Lehrerin Lorena Rüstow, deren Tiefgründigkeit er außerordentlich schätzt. Ganz ähnlich geht es dem Abt Ciming in Fall 180 der Koansammlung Shūmon Kattōshū, der nicht zum Teisho erscheint, weil er sich um den Herd der alten Frau kümmert, die in der Nähe des Tempels lebt. Dieses Teisho wurde im Kô Getsu An (https://zen-bonn.de) gehalten. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https...2024-09-2130 minZenZenZ00214 Ihr alle seid nichts anderes als Buddha! (Zendo-Einweihung 24.02.2024)Die Huaku Ba Zen Kutsu in Springe wurde von Christoph Rei Ho Hatlapa am 24. Februar 2024 eingeweiht. Der Name der Übungshalle lehnt sich an den Weiß-Pferd-Tempel in China an, von dem aus sich der Buddhismus dort verbreitete. Manchmal bedarf es eben nur weniger Menschen, die den entscheidenden Impuls geben. So war es auch mit Bodhidharma, der lediglich vier Schüler hatte und zu einer entscheidenden Geistesgröße mit Millionen von Nachfahren wurde. Dabei ist das, was er den Menschen zeigte, nichts Besonderes, wie es Meister Linji im Rinzai Roku, Abschnitt X beschreibt. Es ist nur, sich nicht von anderen täuschen...2024-09-0719 minZenZenZ00212 Ein Zeichen für spätere Generationen setzen. (Pfingst-Sesshin 18.05.2024)Christoph Rei Ho Hatlapa geht in diesem Teisho der Frage nach, wie wir zu einer konkreten, aktiven und engagierten Liebe unserem Planeten gegenüber zurückkehren können. Denn maßgeblich verantwortlich für das Leiden der Erde wie auch der Menschheit ist unser Bewusstsein der Getrenntheit, verbunden mit der Angst zu kurz zu kommen, zu unterliegen. Dabei ist unser wahrer Geist von Liebe und grenzenloser Freiheit erfüllt. Ein wunderbares Lernfeld ist da die Liebesbeziehung, in der wir Hingabe und Mitgefühl wieder freilegen können. Das Weibliche wächst spirituell, indem es lernt, als Liebe zu leben, anstatt auf sie z...2024-08-1034 minZenZenZ00209 Das Universum in den zehn Himmelsrichtungen ist eine leuchtende Perle. (Sesshin 16.03.2024)Diesen Ausspruch Meister Genshas kommentiert Dôgen im vierten Kapitel des Shôbôgenzô und auch Christoph Rei Ho Hatlapa stellt ihn in den Mittelpunkt seines Teishos. Denn oft erleben wir Augenblicke, in denen wir das Leuchten der Perle nicht verstehen und in die Ungeborgenheit fallen. Doch Dogen sagt, dass selbst die Hölle, dieser schwarze Berg, in der nicht ein einziges Fünkchen Licht zu sehen ist, die eine leuchtende Perle ist. Sollte es uns gar gelingen, sie einem anderen umzuhängen, dann wird es wie im Rausch sein. Einem Rausch der Selbstvergessenheit, in dem wir von der gegenseitigen Durchdr...2024-06-2927 minZenZenZ00208 Reden und Schweigen sind beide falsch. (Sesshin 18.02.2024)In Koan 24 des Mumonkan möchte ein Mönch wissen, wie er Reden und Schweigen überschreiten kann. Christoph Rei Ho Hatlapa weist in seinem Teisho darauf hin, dass diese beiden Geistestätigkeiten als nach innen und außen gerichtete Aktion aus einer Welt der Getrenntheit stammen. Wollen wir aber über das normale Verständnis von Reden und Schweigen hinausgehen, müssen wir in die zusammenhängende Wirklichkeit des großen Lebens vorstoßen. Im vorliegenden Beispiel tut das Fuketsu, indem er aus dem tiefen Samadhi auftauchend von ganzem Herzen ein Gedicht rezitiert: »Ich erinnere den Frühling in Kônan, wo die Rebhühn...2024-06-1547 minZenZenZ00206 Die Liebe befreit aus jeglichem Bildnis (Sesshin 13.01.2024)Wer sich selbst vergisst, wird von allen Dingen erleuchtet, sagt Dogen. Doch wie gelingt es, alle Selbstbilder loszulassen? Christoph Rei Ho Hatlapa verweist in diesem Teisho mit einem Zitat von Max Frisch, auf unsere bemerkenswerte Fähigkeit zu lieben: Denn gerade von dem Menschen, den wir lieben, können wir am mindesten aussagen, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man...2024-05-1827 minZenZenZ00205 Bäume und Vögel, alle meditieren Buddha und Dharma. (Rohatsu 07.12.2023)Anhand eines Auszuges aus Fall 231 des Kattôshû befasst sich Christoph Rei Ho Hatlapa mit der Frage, wie es sich mit unserem Mitgefühl gegenüber den nichtfühlenden Gegenständen verhält. Betrachten wir dazu Dinge des täglichen Lebens, können wir feststellen, dass alles, was der Kosmos enthält, erforderlich ist, damit beispielsweise ein Möbelstück entsteht. Man braucht Holz, einen Tischler, Zeit. All diese Voraussetzungen haben wiederum andere Bedingungen. Damit das Holz entsteht, braucht es den Wald, den Sonnenschein, den Regen. Der Handwerker braucht seine Eltern etc. Betrachten wir einen Gegenstand auf diese Weise, sehen wir ihn auf...2024-05-0443 minZenZenZ00201 Mitgefühl - die geheime Super-Power (Rohatsu 03.12.2023)Christoph Rei Ho Hatlapa beschäftigt sich in diesem Teisho mit den Aspekten des Mitgefühls. Oft wird es zu Unrecht für ein nobles Ideal, ein edles jedoch wirkungsloses Gefühl gehalten. Dabei ist mittlerweile bekannt, dass es beispielsweise die Bildung von Neuronen im Gehirn unterstützt. Der Dalai Lama weist in seinem aktuellen Appell an die Welt auf seine lebenswichtige Funktion hin und ruft das Zeitalter des Mitgefühls aus. Schon der Buddha rät, die Brahmaviharas, die vier unermesslichen Geisteszustände zu praktizieren. Diese sind Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut. Wenden wir diese Wohnstätten der Liebe tägl...2024-03-0934 minZenZenZ00199 Bist du schon erleuchtet? (Herbst-Sesshin 15.10.2023)Anhand von Fall 153 aus der Koansammlung Shûmon Kattôshû empfiehlt uns Christoph Rei Ho Hatlapa die Dharma-Liebe, die ihre Mitmenschen nicht in sympathisch und unsympathisch unterteilt. Dabei fällt es uns zunächst meist durchaus leicht, anderen überschwänglich oder zumindest freundlich zu begegnen. Doch häufen sich herausfordernde Situationen, schlägt die anfängliche Euphorie um und wir fallen zunehmend engherzig in den Funktionsmodus, der den anderen als Problem betrachtet und loswerden möchte. Das lässt sich auf nationaler Ebene beobachten, wenn Menschen aus Kriegsgebieten an unsere Tür klopfen. Aber auch in persönlichen Beziehungen, die sehr intensiv...2024-02-1037 minZenZenZ00197 Siehst du, dein Geist ist beruhigt. (Herbst-Sesshin 13.10.2023)Dieses Teisho widmet Christoph Rei Ho Hatlapa der Frage, was unseren Geist beruhigt, wenn wir von Ängsten, Depressionen und Panik geplagt nicht mehr weiterwissen. Auch Eka, der zweite Patriarch des Zen, befindet sich in Koan 41 des Mumonkan in einer verzweifelten Situation, als er Bodhidharma anfleht: »Ich bitte dich Meister, beruhige meinen Geist!« »Bring mir deinen Geist her und ich werde ihn für dich beruhigen«, antwortet Bodhidharma. Unverzüglich macht Eka sich auf den Weg und sucht unter jedem Stein nach seinem Geist. Doch er bekommt ihn einfach nicht zu fassen. Der Geist ist überall und nirgends. Völlig erschöpft verlie...2024-01-1337 minZenZenZ00194 Gnadenlos sanft. (Sommer-Sesshin 01.07.2023)Dieses Teisho widmet Christoph Rei Ho Hatlapa der transformativen Kraft des Mitgefühls, die sich während eines Sesshins als greifbare Energie in der Sangha manifestiert und ausbreitet. Doch gerade die Kriegerinnen und Krieger des Mitgefühls, die sich für die Erleuchtung der Gesellschaft einsetzen, überkommt von Zeit zu Zeit eine große Traurigkeit in ihren Herzen, weil sie sich immer wieder mit den Folgen verblendeten Verhaltens auseinandersetzen müssen. Im Alltag haben sie es ständig mit diesen Beharrungsenergien zu tun. Gewohnheitsenergien, die dem Segen des Erwachens widerstreiten. Unterstützung auf dem Weg des Mitgefühls findet sich bei Maitre...2023-12-0228 minZenZenZ00190 Wenn du bereit bist, wird er kommen. (Sesshin im Kô Getsu An 11.06.2023)Auf der Suche nach Erleuchtung rennen wir so lange hierhin und dorthin, bis wir plötzlich Buddhaland unter unseren Füßen spüren und feststellen, dass es bereits die ganze Zeit dort war und wir nirgends hätten hingehen müssen. Dann sind wir endlich zuhause und nehmen mit spielerischer Leichtigkeit die Verweilzustände eines Buddha ein, die auch in den fünf Ständen des Tōzan dargestellt sind. Anhand des Koan 43 aus dem Hekiganroku und weiterer Beispiele trägt uns Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Teisho an den Ort, wo weder Hitze noch Kälte herrscht. Doch bis wir selb...2023-10-0751 minZenZenZ00189 Huángbò wirft sich vor einem Buddhabild nieder. (Sesshin im Kô Getsu An 10.06.2023)Huángbò, der auf Japanisch Ōbaku heißt, war Rinzais Lehrer und gilt als der größte Zenmeister aller Zeiten. Seine Niederwerfungen absolvierte er derart ernsthaft, dass sich davon auf seiner Stirn eine Art Hornhaut bildete. Kein Wunder also, dass ihn in Koan 260 des Shūmon Kattōshū sein Schüler Xuanzong fragt, was denn der Nutzen dieser Niederwerfungen sein soll. "Nichts suchen beim Buddha, nichts suchen beim Dharma, nichts suchen bei der Sangha - so ist das, wie ich immer Niederwerfungen mache", antwortet Ōbaku. Das versteht Xuanzong genauso wenig wie die meisten Menschen im Westen, die neu zum Zen kommen. Doc...2023-09-2345 minZenZenZ00185 Sich unbefangen und vorurteilsfrei im Resonanzfeld des Universums bewegen. (Sesshin 19.03.2023)Angesichts der auf uns einstürzenden Krisen kann es geschehen, dass wir das Ziel unserer Übung aus den Augen verlieren. Nämlich Meister*in jeglicher Situation und aller Umstände zu sein, wie es Meister Rinzai formuliert. In diesem Teisho beschäftigt sich Christoph Rei Ho Hatlapa anhand eines Abschnitts aus Rinzais Vorträgen mit den Voraussetzungen, die es zu erlangen gilt, damit wir uns frei im Jetzt bewegen können. Dazu müssen wir zuallererst wahre Einsicht und vor allem Selbstvertrauen erlangen, indem wir den Geist aufgeben, der von Moment zu Moment außerhalb herumsucht. Aber auch wenn wir uns nicht...2023-07-2935 minZenZenZ00179 Mit meinem ganzen Herzen will ich allen Wesen überall im Universum dienen (Rohatsu 08.12.2022)Dieser Schwur ist als »Die Vergeltung der Güte des Buddha« bekannt und wird im Śūraṅgama-Sūtra angesprochen sowie in Fall 122 des Shūmon Kattōshū mit dem Titel »Als der Buddha geboren wurde«. Seit Buddhas Lebzeiten wird der lebendige Buddhadharma durch die Übertragungslinie von Generation zu Generation weitergegeben. Es liegt eine große Kraft in dieser Ahnenreihe, die während des Rohatsu mehrfach rezitiert wird. Am 8. Dezember, dem Erleuchtungstag des Buddha, geht Christoph Rei Ho Hatlapa besonders auf das Leben und Wirken Bodhidharmas ein. Der erste chinesische Zen-Patriarch begegnet uns in einigen Koans, so auch im 4. Fall des Mumonkan, in dem...2023-05-0643 minZenZenZ00175 Entsteht schlechtes Karma aus Wohlstand? (Rohatsu 04.12.2022)Am Beispiel des Falls 145 aus dem Kattōshū erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa, dass es im Buddhismus um das Loslassen des Anhaftens und das Erwachen zur Wirklichkeit geht. Doch bleibt der Erwachte nicht in Leerheit versunken, sondern begegnet der Welt in allen Aspekten, auch den gefährlichen und bösen. Basierend auf seiner Erkenntnis, dass alles miteinander verbunden ist, findet er dabei geschickte Mittel, damit die Menschen aus der Welt der Getrenntheit und des Gegeneinanders hinausfinden. So lässt sich beispielsweise mithilfe der gewaltfreien Kommunikation entdecken, dass es weder gute noch schlechte Gefühle oder Bedürfnisse gibt. Alles, was wir...2023-02-1130 minZenZenZ00165 Himmel und Erde in Harmonie bringen und dem inneren Kind begegnen (6.6.2022)Anhand vom vorletzten Koan aus dem Hekiganroku, ’Der zehnkörprige Hirte’, spricht Christoph Rei Hatlapa über die Praxis, Zugang zu allen fühlenden Wesen zu finden. Der ’alltägliche Geist’, der nach Meister Nansen mit ’dem Weg’ eins ist, wird vor allem von Kindern repräsentiert. Und für uns Praktizierende ist es ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, wenn wir unsere ’inneres Kind’ erst einmal wirklich wahrnehmen und dann aus dem Unbewussten befreien. Und besonders dann, wenn wir schon im fortgeschrittenen Alter sind, kann es zu unserer Aufgabe werden, dem eigenen inneren Kind noch einmal voller Mitgefühl und Bescheidenheit zu begeg...2022-08-1331 minZenZenWas tun in einer aussichtslosen Lage?Anhand vom Koan aus dem Mumonkan, Fall Nr. 5, Kyogen’s Mann im Baum, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa darüber, wie wir als Schüler auf dem buddhistischen Weg in einer Lage handeln können, die wir als aussichtslos empfinden. Zunächst geht es für uns als Zenpraktizierende um die vollständige Akzeptanz der Lage. Erst dann geht es um die Frage, welche Antworten wir in einer solchen Lage geben können. Thich Nhat Hanh spricht in diesem Zusammenhang über die Möglichkeit, das Leiden so zu nutzen, dass wir es in Glück transformieren können. In einer als aussichts...2022-04-2333 minZenZenZ0152 Äußerer Frieden und innerer FriedenAnhand von Joshus Koan "Ein neugeborenes Baby" aus dem Hekiganroku, Fall Nr. 80, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über unser ’inneres Kind’. Oft finden wir keinen inneren Frieden, weil wir keinen Frieden in unserem "Inneren Team" haben. Unser "Inneres Kind" ist vielleicht verwundet und vernachlässigt und stört unseren Alltag. Um in uns selber Frieden finden zu können, müssen wir unserem eigenen ’Inneren Kind’ Aufmerksamkeit geben. Die Übung und die Praxis kann uns dabei helfen, die aufsteigenden Impulse aus unserem ’Inneren Team’ wahrzunehmen und in einer für uns selbst und für unsere Mitwelt heilsamen Art und Weise anzuerkennen u...2022-01-2338 minZenZenZ0149 Meister der Gestaltung des eigenen Lebens bleiben - auch im digitalen Zeitalter (16.10.2021)Ausgehend vom Koan aus dem Mumonkan, Fall Nr. 8, Keichu der erste Wagenmacher, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Herausforderung, im Zeitalter der digitalen Achtsamkeitsräuber Herr über die Gestaltung des eigenen Lebens zu bleiben. Bleiben wir beim Arbeiten im bloßen Reaktivmodus, dann lassen wir der Lebendigkeit kaum einen Raum. Wenn wir dagegen wirklich mit unserem Wesen, mit der Buddhanatur in uns, in Verbindung stehen, dann wird auch unser äußeres Handeln zu einem Ausdruck des großen, über uns selbst hinausgehenden Lebens. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. S...2021-12-0435 minZenZenZ0146 Das Koan-Training im Rinzai-Zen als Heldenreise (19.9.2021)Anhand des Koan aus dem Hekiganroku Fall Nr. 33: Chinso Shosho besucht Shifuku, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über den inneren Weg des Zen mit Hilfe von Zen-Koans. Ein Training mit den klassischen Koans, bei einem kompetenten Zenmeister konsequent verfolgt, kann sich für den Praktizierenden als eine Reise nach Innen, als eine Art von ’Heldenreise’ darstellen. Auf diesem Übungsweg, im Verlauf dieser ’HeldInnenreise’, können sich die eigenen inneren Kraftquellen zeigen und es kann sich der innere Meister melden. Im Kontakt mit dem äußeren Meister werden dann diese inneren Entdeckungen auf ihre Authentizität und auf ihre Belastbarkeit überprüft. Christoph Rei...2021-10-2342 minZenZenZ0145 Kazuaki Tanahashi und das Streben nach Frieden und Versöhnung (18.9.2021)Christoph Rei Ho Hatlapa bezieht sich in diesem Teisho auf die Arbeit von Kazuaki Tanahashi und insbesondere einen engagierten Film, in dem Kaz den in der Kriegsindustrie arbeitenden Menschen vier Sätz ans Herz legt: - Es gibt keine Situation, die nicht verändert werden könnte. - Findet eine gemeinsame Vision! - Als Einzelner kannst du die Welt nicht verändern, du kannst jedoch beitragen und auch beispielsweise einen Experten finden, der sich für deine Vision einsetzt. - Niemand ist ohne Verantwortung Kazuaki Tanahashi (geb. 1933, fellow of the World Academy of Art and Science) bemüht sich speziell auch u...2021-10-0931 minZenZenZ0144 Sich öffnen für das, was außerhalb unseres Erwartungshorizontes liegt (Teisho vom 16.7.2021)Eine Geschichte aus dem Buch ’Das verborgene Licht’: Ohashi verkauft ihren Körper. Ohashi, die Tochter eines verarmten Ronin, die sich aus wirtschaftlichen Zwängen prostituieren muss, geht zu Hakuin und bekommt von ihm ein Koan: "Wer ist die Person, die diese Arbeit macht?". Nachdem sie sich ihrer größten Angst, der Furcht vor dem Gewitter und den Blitzen, bewusst aussetzt, erwacht sie zu einer neuen Sicht auf das Leben. Anhand dieser Geschichte spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über unsere Versuche, aus eigener Kraft perfekt zu handeln und uns durchzusetzen. Aber, wenn wir es schaffen, Zugang zu den Kräften zu finden...2021-09-1837 minZenZenZ0143 Sich selbst erkennen und die menschliche Weiterentwicklung (Teisho vom 15.7.2021)Anhand des Koans: "Ein Fehler beim Sprechen" aus dem Mumonkan (Fall Nr. 39) spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über den Zusammenhang zwischen eigenem Glück und der menschlichen Weiterentwicklung hin zum Erwachen. Diese Entwicklung ist etwas völlig anderes als die zwanghafte Selbstoptimierung, die uns heute in vielfältiger Form gepredigt wird. Den Zen-Weg zu gehen, bedeutet, nach Dogen, zunächst: Sich selbst zu erkennen. Dann, danach, können wir das Glück darin erleben, die größere Welt in einer Weise auf uns wirken zu lassen, dass wir in ihr gewissermaßen aufgehen und "uns selbst vergessen" wie Dogen sagt. Wir erfahr...2021-09-0445 minZenZenZ0142 Einer Frau des Weges begegnen (Teisho vom 14.7.21)In diesem Vortrag behandelt Christoph Rei Ho Hatlapa anhand des Koans Nr. 36 aus dem Mumonkan die Frage der Begegnung zwischen den Geschlechtern. Die Voraussetzung einer wirklichen Verständigung ist dabei immer die Bereitschaft auf den/die Andere/n mit einem offenen Herzen zuzugehen. Und daneben auch, als Grundlage, die Bereitschaft, dass ich mich als Begegnenden selber kennenlerne. Auch die Integrationsanstrengung, die von den Frauen geleistet wird und die von den Männern oft übersehen wird, wird in diesem Prozess deutlicher. Dabei hilft es uns, die eigene Natürlichkeit, den eigenen Zugang zur Buddhanatur, neu zu entdecken. Erwähnte Autoren / Bücher: ...2021-08-2133 minZenZenZ0141 Dana und Selbst-Achtsamkeit (Teisho vom 13.7.2021)Im Kattosho, Fall Nr. 228, wird die ruppige Art Rinzais beim Bettelgang geschildert. Eine alte Frau - die, wie so oft im Zen, für eine größere Weisheit steht - weist ihn zurecht. Gleichzeitig zeigt sich die alte Frau - auch wie so oft in den alten Erzählungen - als fürsorglich. Christoph Hatlapa spricht über seine Erfahrungen mit der Praxis des Bettelgangs in Japan und seine Fürsorge für seine eigene Gesundheit im fortgeschrittenen Alter. Manchmal geben uns anscheinend unerfüllbare Herausforderungen Gelegenheit, unsere engen Konzepte in Frage zu stellen und überlebte Grenzen in uns selbst zu überschreite...2021-08-0741 minZenZenZ0136 Das allmähliche und das plötzliche Erwachen - Teisho vom 16.1.2021Anhand des Koans Nr. 38 aus dem Hekiganroku spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Wege zum Erwachen und den Umgang mit dem Bewusstsein einer sich ständig wandelnden Welt. Die Zen-Tradition berichtet von einer Auseinandersetzung zwischen der nördlichen und der südlichen Schule des Zen in China: Die nördliche Schule vertrat die Lehre von der allmählichen Reifung und Entwicklung, während die südliche Schule nach dem plötzlichen Erwachen strebte. Eine plötzliche existentielle Erschütterung kann unter Umständen zu einer Art von Erwachen führen, einem inneren Umschlagen der Sicht der Welt, das zu einer ganz an...2021-06-1333 minZenZenZ0132 Verantwortlich werden für die Umstände in denen wir leben – Permakultur in der Zentradition, Teil 2 Teisho vom 14.3.2021 (Online Sesshin)Ausgehend vom Shoyoroku Fall Nr. 4: "Der Weltgeehrte zeigt zum Boden" spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die dringliche Notwendigkeit, zu verantwortlichen Menschen zu werden, was unsere Versorgung mit Ressourcen und besonders mit Nahrungsmitteln angeht. Wir stehen auch im ToGenJi-Projekt – immer noch – täglich am Anfang der Kombination einer spirituellen Praxis mit einer verantwortbaren Nutzung der Erde und des Bodens. Die Permakultur hat sich von einer Nischenexistenz langsam zu einer beachtetem Graswurzelbewegung entwickelt und auch im ToGenJi werden Kurse der Permakultur Akademie (siehe: www.permakultur.de) veranstaltet in denen die Teilnehmer dann auch mit der Zenpraxis vertraut gemacht werden. Die Impulse von Ma...2021-04-0236 minZenZenZ0131 Unser Umgang mit der Natur – Permakultur in der Zentradition, Teil 1 Teisho vom 13.3.2021 (Online Sesshin)In diesem Koan wird eine Szene aus dem Gandhavyuha Sutra ("Eintritt in den Bereich der Wirktlichkeit"), einem Teil des Avatamsaka Sutra, verwendet, in der Manjusri seinen Schüler Sudhana über die möglichen Wirkungen eines Grashalms unterrichtet. Fukuoka Masanobu (1913-2008), japanischer Mikrobiologe und später Landwirt, entwickelte eine Form der Landwirtschaft, die mit der Natur kooperiert, statt sie mit Hilfe von Chemie und Maschinen als Ressource auszunutzen. Die Art seiner Landwirtschaftsmethode bezeichnet er als Anwendung des taoistischen Wu-wei-Prinzips. Die Natur mit ihrer Fähigkeit sich selbst zu erhalten, gilt bei ihm als Vorbild für einen Umgang mit der Welt, der au...2021-03-3149 minZenZenZ0129 Joshus Steinbrücke (Teisho vom 3.12.2020)Das Koan von Joshus Steinbrücke finden wir im Fall Nr. 52 des Hekiganroku und im Kattoshu als Fall Nr. 272. Anhand seiner eigenen Erfahrungen schildert Christoph Rei Ho Hatlapa die Übungspraxis mit Koan in Japan. In Joshus Koan von der Steinbrücke geht es um Aspekte des hilfreichen Handelns im Sinne des Bodhisattva-Weges. Auch im Klostertraining kommt es – notwendigerweise – zu Konfrontationen sowohl mit den Licht- als auch mit den Schattenseiten von uns selber als auch mit den entsprechenden Aspekten unserer Mitübenden. Dabei geht es zunehmend darum, sich darin zu üben, aus der Weisheit der Tat heraus hilfreich zu werden.2021-03-0644 minZenZenZ0128 Veränderung und Loslassen (Teisho vom 2.12.2020)Nach einer Baum-Meditation (aktive Imagination) spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über Joshus Koan ’Lass es los!’. Ein Mönch, der wirklich vollständiges Loslassen erlangt hat und von der ’Leere’, von der ’Unbegrenztheit’, zutiefst berührt ist, kommt zu Meister Joshu und fragt um Rat, was er jetzt, nach dem vollständigen Loslassen, tun soll. Joshu macht dem Mönch klar, dass er jetzt, nachdem er alles losgelassen hat, an der ’Leere’, bzw. an der ’Unbegrenztheit’ festhält. Aber auch, wenn wir noch an den menschlich-allzumenschlichen Anhänglichkeiten festhalten, werden wir gelegentlich vom Leben aufgefordert, loszulassen und Raum zu schaffen für Neues. In solchen Prozes...2021-02-2038 minZenZenZ0125 Das allmähliche und das plötzliche Erwachen (Teisho vom 16.1.2021)Die Zen-Tradition berichtet von einer Auseinandersetzung zwischen der nördlichen und der südlichen Schule des Zen in China: Die nördliche Schule vertrat die Lehre von der allmählichen Reifung und Entwicklung, während die südliche Schule nach dem plötzlichen Erwachen strebte. Eine plötzliche existentielle Erschütterung kann unter Umständen zu einer Art von Erwachen führen, einem inneren Umschlagen der Sicht der Welt, das zu einer ganz anderen und realeren Auffassung des Lebens führt. Aber auch ein solcher radikaler Paradigmenwechsel in der persönlichen Erfahrung braucht danach einen Integrations- und Reifungsprozess, wie Christoph Rei Ho Hatlap...2021-01-3133 minZenZenZ0118 Die Frage von Leben und Tod (Teisho vom 6.9.2020)Christoph Hatlapa nimmt ein Zitat von Zenmeister Dogen Zenji (1200-1253) als Anlass für diesen Vortrag: "Zusammen sind Leben und Tod das tatsächliche Erscheinen der Wahrheit" (Aus dem Zenki, Kapitel 18 Shobogenzo). Auch in der Corona-Krise wird unser Verhältnis zum Tod und zur Vergänglichkeit kaum öffentlich thematisiert. Wir können uns, besonders auch in Zeiten des Dank Corona entschleunigten öffentlichen Lebens, noch einmal verstärkt für die Natur im Kleinen wie im Großen öffnen. Wir können dann erkennen: gerade in der Vergänglichkeit zeigt sich die Liebe des Großen Lebens für sich selbst. Wie Dogen sagt...2020-10-2438 minZenZenZ0115 Den eigenen Geist klug gebrauchen und den Segen des Buddha-Dharma weitergeben (Teisho vom 10.7.2020)In diesem Vortrag spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Wirkung des Zen-Weges in seinem eigenen Leben und von der Übungspraxis als Kraftquelle. Zur Tradition der Lehren des Buddha gehört auch die Weitergabe dieser Tradition, die "Weitergabe der Leuchte". In diesem Sinne geht es für uns darum, als Gemeinschaft kreativ zu werden und den Segen des Weges für die nächste Generation sichtbar zu machen. Es geht dabei darum, zu lernen unseren Geist in Übereinstimmung mit den anderen Wesen klug zu gebrauchen. Und uns an den Früchten der Kooperation auf diesem Planeten zu erfreuen Um für junge E...2020-08-2237 minZenZenZ0110 Der alltägliche Geist ist der WegAnhand des Koan aus dem Mumonkan, Fall Nr. 19, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über den Zusammenhang von spirituellem Weg und dem \"gewöhnlichen\" Alltag.\r\nDer Weg, so erklärt der alte Meister Nansen, ist keine Angelegenheit von Wissen oder Nicht-Wissen. Statt dessen zeigt er sich dem Einsichtigen als so weit und grenzenlos wie das Universum.\r\nDer Begriff \"Weg\", chinesisch \"Dao\" wurde in China benutzt um den buddhistischen \"Dharma\", also das \"Gesetz des Großen Lebens\", zu übertragen. Und dieser \"alltägliche Geist\", im Chinesischen dargestellt mit einem Zeichen, das sowohl \"ewig\" als auch \"gegenwärtig\" bedeuten kann, wird von uns...2020-05-3154 minZenZenZ0107 Die Arbeit an der inneren Haltung (Teisho vom 12.1.2020)Wer sein inneres Zentrum, sein ’Ki’, geübt hat, reagiert nicht mehr schematisch und voraussehbar auf seine Mitmenschen; so erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag anhand des Beispiels Nr. 25 aus dem Hekiganroku. \r\nDort wird die \"Götterperspektive\" derjenigen kritisiert, die sich über gewöhnliche menschliche Belange erhaben wähnen. Diese Haltung ist nämlich, wie das Koan erläutert, kein Ort an dem man bleiben kann. Nach der in der Meditation erarbeiteten Einsicht in die Wesensgleichheit bleibt uns die entscheidende Aufgabe der Umsetzung und Integration dieser Erfahrung in den eigenen Alltag. Als Orientierung für diesen Prozess sprac...2020-03-0450 minZenZenZ0106 Aktiv sein in der Welt ohne an alten Konzepten festzuhalten ( Teisho vom 11.1.2020)Anhand von Koan Nr. 14 aus dem Mumonkan spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die auf dem Zen-Weg geübte Offenheit für das Absichtslose.\r\nWir können unsere Intentionen verfolgen, erläutert er, ohne an unseren Konzepten zu hängen, wenn wir mit den Umständen, mit dem \"Feld\", in Resonanz gehen. Dann sind wir, statt in der Welt der Konzepte, in der Welt des Vertrauens. \r\nIm Beispiel des Koans fordert Nansen die Mönche heraus in ihrem Streit um eine Katze, kreativ zu werden und einen entscheidenden lösenden Aspekt zu benennen. \r\nAuch die Mediatoren, die 1980 das sogen...2020-02-1949 minZenZenZ0100 Rebellen für Mitgefühl und Weisheit (Teisho vom 21.9.2019 Herbstsesshin)Anhand des Koan aus dem Hekiganroku, Fall Nr. 89: Ungans ’Der ganze Körper ist Hand und Auge’, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa darüber, wie wir durch eine Kooperation mit der Natur und untereinander sowohl für unsere Entwicklung als auch für die Entwicklung der Natur eintreten können. Besonders geht er dabei auf die Qualitäten ein, die durch den vielarmigen Bodhisattva Avalokiteshvara dargestellt werden: Zuhören und Tatkraft.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka...2019-11-2749 minZenZenZ0098 Handeln im Bewusstsein der Zusammenhänge (Teisho vom 31.8.2019)"Im Koan Nr. 8 aus dem Mumonkan, \"Keicho, der erste Wagenmacher\", geht es um den Umgang mit den Errungenschaften der menschlichen Erfindungskraft.\r\nUm unsere Konjunktur und unsere Industrie am Laufen zu halten sind wir auch heute oft noch bereit unabsehbar große Opfer zu bringen. So bringen wir, zumindest die Vertreter der älteren Generation, unseren Autos eine Haltung entgegen, die gelegentlich eine Art religiösen Charakter annimmt.\r\n\r\nMit einer durch die Zen-Übung trainierten Achtsamkeit werden wir uns, so legt Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag dar, der Zusammenhänge stärker bewusst, sowohl der unmittelbaren Handlu...2019-11-0137 minZenZenZ0095 Der Bereich Buddhas und der Bereich dieser Welt (Teisho vom 27.6.2019 Sommersesshin)Der Zenmeister Rinzai (chin.: Lin-chi I-hsüan, ) spricht von vier «Standpunkten» oder «Verfahren» des Umgangs mit Zenschülern: Manchmal wird der Mensch weggenommen und nicht die Umgebung; manchmal wird die Umgebung weggenommen und nicht der Mensch; manchmal wird sowohl der Mensch als auch die Umgebung weggenommen und manchmal wird weder der Mensch noch die Umgebung weggenommen. – Je nachdem, an was an ein Schüler, der zu Rinzai (Lin-chi) kommt, festhängt, wird er unterschiedlich «behandelt».\r\nVoraussetzung des Weges ist immer ein vollständiges Erkennen von uns selber; wie auch Dogen betont: Den Buddhaweg gehen, bedeutet [zunächst] sich selbst zu erkennen. N...2019-09-1832 minZenZenZ0094 Die Kraft der Namen und Benennungen (Teisho vom 26.6.2019 Sommersessshin)In dieser Welt versehen wir gewohnheitsmäßig Dinge, Situationen und Personen mit Namen und Bezeichnungen. Im Koan von Shuzans Shippei (Mumonkan Fall 43) wird die Frage aufgeworfen, ob unsere Gewohnheit des Benennens und Bezeichnens wirklich das Wesen der Dinge trifft. Aus dem unterscheidenden Geist heraus trennen wir die Dinge aus ihrem größeren Kontext. Es geht darum, WIE wir notwendige Bezeichnungen und Konzepte verwenden. Am Beispiel der Namensgebung seiner Töchter erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa die Kraft und Bedeutung einer aufmerksamen und mit den «Dingen» verbundenen Namensgebung. Namen stellen Bezüge her und sind mit Anschauung und (visionären) Zielen ver...2019-09-0436 minZenZenZ0090 Joshu's Eiche im Garten (Teisho vom 7.6.2019)7.6.2019 Pfingstsesshin (Mumonkan, Fall Nr. 37)\r\n\r\nDer indische Mönch Bodhidharma kam um 420 in China an und meditierte in der Nähe des jetzigen Shaolin-Tempels in einer Höhle neun Jahre mit dem Gesicht zu einer Wand. Er hatte, soweit uns überliefert ist, vier Schüler. Heute berufen sich Millionen von Buddhisten auf die Tradition, die er begründete.\r\nFür uns geht es darum, so erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa, den Aspekt von Bodhidharma in uns selber zu erwecken. Aber wie kann das gehen? Joshu antwortet auf die Frage danach: Die Eiche! – Oder, wie eine andere Übersetzung...2019-07-0338 minZenZenZ0089 Die 3 Kategorien und die 5 Skandas (Teisho vom Juli 2000)Teisho von Juli 2000\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Teisho über die 18 Sinnesbereiche (Form, Geruch, Ton, Geschmack, Empfindungen, Geistesobjekte /Augen, Ohren, Nase, Zunge, Leib, Geist/ Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, Denken), die wir in der Zenpraxis erforschen und die uns permanent dazu verführen eine Identität aufzubauen und zu kultivieren.\r\n\r\nFür den Buddha war es essentiell diese identitätsstiftenden Bereiche klar zu durchleuchten, sie tief zu erforschen. Er hat festgestellt, dass die Entwicklung von Identität mit den Bereichen, zu Leid führt.\r\n\r\nWenn wir wirklich ernsthaft...2019-06-1941 minZenZenZ0088 Achtsamkeit und Konsequenz (Teisho vom 12.1.2019)Zazen zu üben, so erklärt Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag während eines Anfängersesshins, bedeutet, erwacht und mit Freude zu leben. Anhand des Koans von Joshus \"Wasche deine Schalen!\" (Mumonkan Nr. 7) stellt er dar, was es bedeutet, sich auf das Üben einzulassen und dann auch über die eigenen Einsichten hinaus Konsequenzen aus der Übungspraxis zu ziehen. Vollständiges Handeln, so wird dann mehr und mehr klar, bedeutet auch, sich des eigenen Tuns und Lassens bis in die letzten Konsequenzen klar zu werden und sich darin zu üben, diese Klarheit in konsequentes Handeln umzusetzen.\r\n\r\nWir freu...2019-06-0543 minZenZenZ0087 Umgang mit ethischen Fragen innerhalb der buddhistischen Sangha (Teisho vom 10.3.2019)In einem Koan aus dem Kattoshu (Fall Nr. 255) beantwortet der Meister Ciming [Shishuang] Quyuan, (jap.: Sekiso Soen, 986-1039) die Frage auf die Natur des Weges (Dao, bzw. Dharma) so: \"Obwohl darauf herumgetrampelt wird, keinen Ärger empfinden!\". Cimings Lehrer, Fen-yang Shan-chao (jap.: Funyo Zensho, 947-1024) vernachlässigte seinen Schüler Ciming lange Zeit und behandelte ihn dann auch noch sehr grob und beschimpfte ihn sogar. Und als Ciming sich schließlich darüber beklagen wollte, hielt sein Lehrer ihm gewaltsam den Mund zu. Woraufhin Ciming eine Einsicht erlebte. Später, als schon älterer Lehrer, wird Ciming dann von einem Mönch bei eine...2019-05-2226 minZenZenZ0072 7 Schritte geradeausChristoph Hatlapa spricht zunächst über drei Zufluchtnehmenden des Vortags. \r\n\r\nIn dem Koan der „7 Schritte geradeaus“, maßregelt ein Anfänger einen erfahrenen Mönch. \r\nWie kann er das tun? Der Junge meint letztlich, wer die „7 Schritte geradeaus“ noch nicht verwirklich hat, soll nicht über das Dharma daherreden. \r\n\r\nWas sind die „7 Schritte geradeaus“? \r\n\r\n1. Schritt geradeaus: Zur Ruhe kommen.\r\n2. Schritt geradeaus: Alles loslassen.\r\n3. Schritt geradeaus: Das kalte, klare Wasser des Herbstes.\r\n4. Schritt geradeaus: Ein Geist für 10.000 Jahre.\r\n5. Schritt geradeaus: Kalte Asche unter einem modernd...2018-11-1245 minZenZenZ0070 Die Zufluchtnahme zu 'Buddha, Dharma und Sangha'Anhand des Koan Nr. 5 aus dem Kattoshu, Basos \'Genau dieser Geist!\'spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Verbindlichkeit auf dem Übungsweg des Buddha. \r\nEs geht dabei nicht um \"Nachfolge\", sondern um eine Haltung des Strebens nach einer Verwirklichung des eigenen Erwachens über eine bloß eine distanzierte \"Erkenntnis\" hinaus. Wir ermöglichen die Realisation des eigenen Erwachens, indem wir zunächst unseren inneren Beobachter aktivieren. Wir streben dann auch danach, mit dem Dharma, mit den großen Lebensgesetzen in Übereinstimmung zu kommen. Dieses Große Leben wird dann mehr und mehr zum Resonanzraum unseres persönlichen Lebens. Indem wir der tradit...2018-09-2928 minZenZenZ0069 Die Arbeit am Erwachen innerhalb einer GemeinschaftAnhand des Falles Nr. 193 aus dem Shumon Kattoshu, Nan In über das \"Picken und Klopfen\", spricht Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag über den Prozess des Erwachens zum Selbst mit Hilfe eines Meisters und innerhalb einer Übungsgemeinschaft.\r\n\r\nDas Ausbrüten und Schlüpfen des Kükens wird im Zen als Bild für den Prozess des Erwachens zum Selbst verwendet. Klassischerweise spielt dabei der enge und kontinuierliche Kontakt zwischen Schüler und Meister die zentrale Rolle.\r\nShin\'ichi Hisamatsu (1889–1980) wies aber schon früh darauf hin, dass die Hoffnung auf den genau passenden äußeren Lehrer uns mö...2018-08-2748 minZenZenZ0068 Jede Stimme ist Buddhas StimmeChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über die Kunst, auch dann wirklich zuzuhören, wenn es schwer fällt.\r\n\r\nAvalokiteshvaras Art zuzuhören, setzt voraus, zu vermeiden, selbst in die Trennung zu gehen, weil wir dann unsere Einflussmöglichkeiten aufgeben. \r\n\r\nWenn wir, wie im Zen üblich, sagen: \"Jeder Tag ein guter Tag\", dann bedeutet das: Das So-Sein, mit allen Zusammenhängen, auch denen, in die wir selber eingebunden sind, wirklich anzunehmen. \r\nWenn uns das gelingt und wenn wir immer wieder innehalten und uns fragen: was ist der Buddha-Anteil hinter der Stimme, die wir...2018-08-1746 minZenZenZ0065 Predigen angesichts einer einzigen AntwortChristoph Rei Ho Hatlapa spricht über die verschiedene Interpretationen der Lehre des Buddha und dass es hilfreich ist, sich damit zu beschäftigen und in wieweit die Zenübung hilft, das Verständnis zu vertiefen. \r\n\r\nEr erzählt über seine Erfahrungen mit Dogmen und Weltanschauungen und folglich seiner Zurückhaltung und Respekt gegenüber dem großen Kanon des Buddha. \r\nDas Undogmatische des Zen hat ihn besonders angezogen. Aus seiner Erfahrung ist es von großem Wert, sich mit der Lehre auseinanderzusetzen, da dadurch Fragen entstehen, die uns auf dem Weg weiterhelfen können. \r\n\r\nUmmon, z...2018-06-2650 minZenZenZ0060 Die Weisheit der Nicht-GetrenntheitAnlässlich der buddhistischen Zeremonie der Zufluchtnahme spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Weisheit der Nicht-Getrenntheit.\r\nAuf dem Weg der buddhistischen Praxis verbinden wir uns mit der Gemeinschaft der Übenden und dann auch, auch im weiteren Sinne mit allen fühlenden Wesen und lernen, dem Gesetz des Entsprechens folgen zu können. Angewandte Weisheit, im Sinne der Weisheit der Bodhisattvas, bedeutet dann Verbindung und Kooperation. Und das heißt auch: Wenn wir uns selber schützen wollen, brauchen wir den Schutz dessen, was uns noch als \"Nicht-Selbst\" erscheint. Deswegen, so betont Christoph Hatlapa, heißt es im Prajnaparamita Sutra: «...2018-03-2119 minZenZenZ0058 Buddhas BlumenpredigtVortrag von Oi Saidan Roshi im Sommer 2000 in Steyerberg – Buddhas Blumenpredigt\r\n\r\nOi Saidan Roshi spricht in diesem Vortrag in der großen Halle des Lebensgarten Steyerberg über die Übergabe der Lehre des Buddha in den Westen und anhand der Figur des Vimalakirti über die Rollen von Laien-Buddhisten und Mönchen und Nonnen im Zen.\r\nŌi Saidan Roshi (26.2.1915 bis 27.2.2018) studierte Zen unter Ienaga Ichidō vom Tōfuku-ji und lehrte Philosophie an der Universität Kobe. 1975 wurde er Abt des Tōkai-an im Myōshin-ji und wechselte 1990 zum Hōkō-ji. Er öffnete die Zen-Schulung für Laien, auch für F...2018-03-011h 10ZenZenZ0053 Teisho Niederrhein 5.11.2017Über die Zunahme von Depressionserkrankungen in unserer Umgebung. Anhand des Märchens von den Sieben Raben erläutert Rei Ho Christoph Hatlapa den Zusammenhang zwischen Schuldgefühlen, Blockaden und möglichen Auswegen aus einer subjektiv ausweglos erscheinenden Situation. Mittels Achtsamkeit auf das, was in uns selber vorgeht und mit großer Entschlossenheit können wir uns mit unseren Bedürfnissen verbinden und wieder Zugang zur Quelle der Lebendigkeit in uns selber bekommen.\r\n\r\nWir freuen uns sehr über eine Spende, um die Kosten für die Erstellung dieses Podcast zu decken. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website ht...2018-01-0257 minZenZenZ0052 Die vier Aspekte des Mitgefühls und die Barmherzigkeit der Zen-MeisterIm abschließenden Teil seiner Vortragsreihe zu den Aspekten des Mitgefühls spricht Christoph Rei Ho Hatlapa anhand von Mumokan, Fall Nr. 22 darüber, was die Zen-Koans und die uns irritierenden Handlungsweisen der Zen-Meister mit den vier Aspekten des Mitgefühls zu tun haben. Das Wirken und die Lehre des Buddha ist darauf gerichtet, zum Wohlergehen mittels der Anwendung von Mitgefühl und Weisheit zu führen. Wobei vorausgesetzt wird, dass Weisheit, im Verständnis des Buddha, ein dynamisches Vorgehen darstellt, das auf der Erkenntnis der Wesensgleichheit beruht. Aus der Einsicht in die Natur der Wesensgleichheit ergibt sich dabei auch das Mit...2018-01-0148 minZenZenZ0048 Metta, eine zugewandte Mitmenschlichkeit, die auf Selbstannahme basiertIm ersten Vortrag des Rohatsu-Sesshin 2017 geht Christoph Rei Ho Hatlapa auf das Potential der Zen-Meditation ein, uns in herausfordernden Lebensumständen und Situationen zu tragen und uns eine Insel der Geborgenheit zu bieten. Anhand einer eigenen beruflich-ethischen Herausforderung schildert er, wie ihm die Zen-Praxis dabei half, sich auch gegen die Kräfte in seiner Umgebung für die Wahrheit einzusetzen.\r\nDann erläutert er die «Vier Brahmavihara», die vier Aspekte des Mitgefühls, die in der buddhistischen Tradition unser schlichtes Verständnis von «Mitgefühl» ergänzen durch die Aufteilung in vier Erscheinungsweisen: Metta, Karuna, Mudita und Upeka. In diesem Vortr...2017-12-2644 minZenZenZ0047 Den Schatten in uns befreien und Lebendigkeit mit Klarheit entwickelnIn diesem Vortrag zum Ende des Herbst-Sesshin 2017 in Steyerberg spricht Christoph Rei Ho Hatlapa anhand von Joshus \"Der wahre Weg ist gar nicht schwer ...\" (Hekiganroku 2) über das Potential an Lebendigkeit, dass wir oft in unseren Schattenanteilen gefangen halten. Mit Hilfe der Meditation und der Selbstreflexion kann es uns gelingen, aus dem Drama wieder Lebendigkeit und Klarheit zu entwickeln. Um unseren Schatten zu befreien, braucht es aber oft einen vertrauten Partner, der uns hilft vom unbewussten Verhaftetsein loszukommen und schließlich einen Gleichmut zu entwickeln, der uns einfach wieder in natürlicher Echtheit sein lässt. Wenn wir dann vom \'wähleri...2017-12-2445 minZenZenZ0046 Unsere Sehnsucht nach der eigenen Natur und Rinzais Wahrer Mensch ohne Rang und NamenIn diesem Vortrag, während des Herbst-Sesshin 2017 in Steyerberg, spricht Christoph Rei Ho Hatlapa von unserer Sehnsucht, wieder mit der Natur und auch mit unserer eigenen wahren Natur in Kontakt zu kommen. Wir sind durch unsere Form der Zivilisation sowohl von der äußere Natur als auch von unsere inneren entfremdet und suchen - mehr oder weniger bewusst - nach Hinweisen, wie wir diese Selbst-Entfremdung wieder überwinden können. Im Zuge dieser Suche wandten sich auch viele \"Sucher\" auf der Suche nach Authentizität an die Quellen aus dem Osten. Auf diesem (Um-) Weg versuchen wir uns wieder mit dem uns fr...2017-12-1738 minZenZenZ0045 Die vier Ebenen des MitgefühlsAnhand des Koans \'Chōkei and Hofuku diskutieren die Worte Buddhas\' (Hekiganroku Fall 95) spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die vier Ebenen des Mitgefühls: metta, karuna, mudita und upeka; (in der Übersetzung von K. E. Neumann: Vier Unermeßlichkeiten; appamaññā). Diese vier zu kultivierende Geisteshaltungen anderen Wesen gegenüber bilden die nach Sicht des Buddha notwendigen Ergänzungen zu einer Achtsamkeit, die neuerdings gerne in isolierter Form angepriesen wird. Neben der Achtsamkeit, die uns mit dem verbindet, was wir im gegenwärtigen Moment gerade tun, geht es in der buddhistischen Praxis auch darum, tiefes Verstehen und Mitgefühl zu kultivier...2017-12-1049 minZenZenZ0044 Über eine isolierten Achtsamkeit hinausChristoph Rei Ho Hatlapa spricht über unser Streben nach dem Angenehmen und unsere Selbst-Einschränkung dabei.\r\n\r\nAls Buddhisten haben wir eine besondere Verantwortung dafür, mit der Wirklichkeit umzugehen. Worum es dabei geht, auch in unserem Zen-Training, ist: für das, was wirkt, offen zu sein. Dem steht aber allzuoft unser Faible für das bloß Angenehme im Wege. \r\nWir benutzen dann Techniken der Achtsamkeit, weil sie uns nützlich sind, ohne dabei gleichzeitig mitfühlend sein zu müssen. \r\nEine isolierte, optimierungsorientierte Achtsamkeit hat aber kaum noch etwas mit dem zu tun, was die Ursprünge...2017-12-0342 minZenZenZ0043 Die Praxis der Meditation im Buddhismus und die Stufen der VersenkungIn diesem Vortrag vom Sesshin im Januar 2017 spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über Techniken und Wirkungen der Meditation. Eine Praxis, mittels der wir, wie es inzwischen neurologisch nachweisbar ist, unseren Geist und unser Gehirn trainieren und unsere innere Freiheit erweitern können. Und – wenigstens partiell – über die Grenzen unseres eingeschränkt vorgestellten Ego-Selbsts hinauswachsen können. Anhand der acht bzw. neun Stufen der Versenkung (Jhana), die z.B. im Anupada Sutra dargestellt sind, werden die Entwicklungsschritte auf dem meditativen Weg dargestellt.2017-10-0652 minZenZenZ0042 Joshus »Mu« und die Praxis der Zen-Meditation in der Rinzai-TraditionChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über die Koan-Praxis des Rinzai-Zen. Anhand des Falles Nr. 49 aus der Sammlung Shumon Kattoshu erläutert er den Umgang mit Koans in der Meditation und spricht über die Erfahrung der Wesensgleichheit im Gegensatz zu den marktgerechten Versuchen, Meditationstechniken zu instrumentalisieren.2017-10-0554 minZenZenZ0041 Zentag am NiederrheinVortrag von Christoph Rei Ho Hatlapa anlässlich des Zentags am 20.11.2017.2017-09-2553 minZenZenZ0040 Der sinnvolle Umgang mit inneren BarrierenAnhand einer Geschichte aus dem Hekiganroku, Fall Nr. 56, "Ein Pfeil durchbricht die drei Barrieren", spricht Christoph Rei Ho Hatlapa darüber, wie wir unsere inneren Barrieren sinnvoll bearbeiten können. Die Barrieren, also Anhaftungen, die uns an der Manifestation unserer inhärenten Buddhanatur hindern, brauchen ein großes Wohlwollen von unserer Seite, um sinnvoll integriert werden zu können. Der Versuch, sie zu unterdrücken oder "abzuschneiden" führt in der Regel zu unangenehmen Nebenwirkungen. Wenn wir uns aber den lebensdienlichen Grundlagen unserer Barrieren zuwenden, können wir auch sehen, wo und wie sie sich wirklich befreien und integrieren lassen.2016-11-0300 minZenZenZ0039 Erwachen zu unserer BuddhanaturChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über unsere Möglichkeiten, dieser unsere inhärente Buddhanatur gewahr zu werden, dazu zu erwachen, und sie zu aktivieren.2016-11-0342 minZenZenZ0038 Welchen Geist wollen wir fördern?In diesem Vortrag spricht Christoph Rei Ho Hatlapa, anhand des Falles Nr. 244 aus der Sammlung Kattoshu, \"Der Geistesgrund enthält alle Samen\", über die Frage, wie wir unsere innere Souveränität in der Beziehung zu den Menschen und der Welt entwickeln können.2016-09-2451 minZenZenZ0037 „Hilfsmittel auf dem Weg zum anderen Ufer“Christoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Zen-Vortrag über die Grundlagen der Übungspraxis, die uns dahin bringen kann, unsere Ursprüngliche Natur, also die Buddha-Natur, zu realisieren. Anhand eines Koans aus dem Kattoshu, in dem eine Begegnung einer Mutter mit dem als Fährmann lebenden Zen-Meister Yantou Quanhuo (jap. Gānto Zenkatsu, 828–887) geschildert wird, spricht Christoph Hatlapa über die Sechs Paramitas und die \'Vier Analytischen Wissen\', die uns Orientierung bieten, um das sprichwörtliche \"Andere Ufer\", also eine mitfühlende Gesellschaft und die Verwirklichung unserer Potentiale erreichen zu können.2016-09-1040 minZenZenZ0036 „Der empfindliche Punkt unseres Mitgefühls“2.12.2015\r\n\r\nMit einem Zitat von Chögyam Trungpa beginnt Christoph Hatlapa diesen Vortrag über die Verbindung unserer Fähigkeit zum Mitgefühl mit unseren eigenen wunden Punkten.\r\n\r\nOft genug sind es unsere eigenen wunden Stellen, die uns ermöglichen, unser Mitgefühl wirklich anwenden zu können. Die Kegon-Philosophie des Mahayana-Buddhismus betont besonders die wechselseitige Verbundenheit aller Phänomene und Wesen. So heißt es im Avatamsaka Sutra: Die Buddhas erkennen mit ihrer Weisheit, daß der ganze Kosmos der Seienden ohne Ausnahme so wie das große „Netz im Indra-Palaste“ ist, so dass alle Seienden wie die Edelste...2016-01-0227 minZenZenZ0035 „Frieden im Geist“1.12.2015\r\nDas Koan zu diesem Vortrag stammt aus dem Kattoshu: „Kenpos drei Krankheitsformen“\r\n\r\nIn diesem ersten Vortrag des Rohatsu-Sesshin 2015 spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über die Grundlage des äußeren Friedens, die nach buddhistischer Überzeugung im Frieden im eigenen Geist zu finden ist. Es geht nach dieser Lehre und dieser Praxis darum, den eigenen Geist zu transzendieren – mittels der stillen Meditation – und dadurch zur Wesensgleichheit vorzustoßen. Auf dieser Grundlage kann dann das eigene Mitgefühl sich entwickeln.\r\n\r\nAnhand eines gerade in Steyerberg geübten Theaterstücks zur 30-Jahr-Feier des Lebensgarten Steyerberg berichtet Christoph Hatlapa von den...2015-12-1936 minZenZenZ0032 „Gehen mit nackten Füßen“Christoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Zen-Vortrag über die Frage, mit welcher Haltung wir über unsere Bedürfnisse denken. In der Koansammlung Kattoshu, Fall Nr. 108, unter dem Titel „Die im Gewand eingewickelten Strohsandalen“, fragt ein Mönch den Meister Tozu Hoshu: „Was ist deine Übungsform?“ Hoshu erwidert darauf: „Ich wickle meine Strohsandalen in mein Kesa (Gewand) ein.“ Der Mönch fragte: „Was bedeutet das?“ Hoshu antwortete: „Ich gehe mit meinen nackten Füßen hinab nach Tongshen“.\r\n\r\nChristoph Hatlapa erzählt dazu von der Praxis des Takuhatsu, des rituellen sogenannten „Bettelns“ in Japan, dass dort allerdings ganz anders verstanden wird, als wir e...2015-10-2420 minZenZenZ0031 „Der Weg des Nichtwissens“26.9.2015\r\nMumonkan Nr. 26\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa thematisiert in diesem Zen-Vortrag, anhand des Koans Nr. 26 aus der Sammlung Mumonkan, den sogenannten „Weg des Nichtwissens“: „Ein heiliger Weg, ein mutiger Weg, manchmal auch ein unangenehmer Weg…“. Der „akademisch“ gelehrte Mönch Hogen, der im Koan als der Fragesteller vorkommt, muss erst seine gesamte Gelehrsamkeit und seine intellektuellen Konzepte loslassen, bevor er zu einer wirklichen Einsicht kommen kann und damit erkennt: „Jedes Ding zeigt sich von selbst“.\r\n\r\nUnd Christoph Hatlapa weist uns darauf hin: Auch die „Nichtfühlenden Dinge“ können in gewisser Weise zu uns sprechen. Wir erfahren et...2015-10-1041 minZenZenZ0030 „Die Wahl zwischen Himmel und Hölle“10.7.2015\r\nKattoshu Nr. 13: Langzhongs Hölle \r\n\r\nAuf die Frage eines Mönches, ob auch erleuchtete Meister in die Hölle geraten können, antwortet Joshu: „Sie sind als erste dort, um den anderen zu helfen…“.\r\n\r\nWir neigen leicht dazu, mit Hilfe von dualistischen Konzepten die Welt in „Himmel“ und „Hölle“ einzuteilen. Tatsächlich haben wir immer, so betont Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Vortrag, die Wahl: Nicht nur im oft harten Zen-Training in Japan, auch in unserem Alltagsleben, ist es oft genug die eigene Entscheidung, die die Situation, in der wir sind, in die eine oder and...2015-09-2629 minZenZenZ0027 „Einen eigenen Beitrag leisten“7.7.2015\r\nShoyoroku Koan Fall Nr. 73: Sosan erfüllt die Sohnespflicht\r\n\r\nIm Koan begegnet uns Sosan, einer der Begründer der Soto-Schule des Zen-Budhismus.\r\nDie Metapher „die Sohnes- (oder Kindes-) Pflicht erfüllen“ steht im Zen für das Erlangen des ersten Ziels des Übungsweges: Die eigene Einsicht und das eigene Erwachen. \r\nDer Umgang mit der eigenen Herkunft, den Vorfahren, dem eigenen Land und so weiter, fällt uns oft schwer. Christoph Hatlapa erzählt aus seiner eigenen Lebensgeschichte und aus den Traditionen der indigenen Stämme Amerikas und erläutert, wie unterschiedlich das „Andocken“ des Einzelnen an sein...2015-08-1543 minZenZenZ0026 „Jenseits von »Hitze und Kälte«“6.7.2015\r\nJenseits von „Hitze und Kälte“\r\nHekiganroku, Beispiel 43\r\n\r\nEin Mönch fragte Tozan: „Kälte und Hitze überfallen uns. Wie können wir ihnen entgehen?“ Tozan sagte: „Geh\' dorthin, wo es weder Hitze noch Kälte gibt!“ Der Mönch fragte: „Wo ist aber dieser Ort, wo es weder Hitze noch Kälte gibt?“ Tozan antwortete: „Wenn es kalt ist, friere so, dass es dich vollständig tötet, wenn es heiß ist, lass dich von der Hitze zu Tode kochen!“\r\n\r\nAuf dieses Koan wurde vom japanischen Zen-Meister Kaisen Joki angespielt, als er in seinem brennenden Klo...2015-08-0135 minZenZenZ0025 „Echtheit vor Schönheit“25.5.2015\r\nEchtheit vor Schönheit\r\nMumonkan, Fall Nr. 39: Umons „Ein Fehler beim Sprechen“\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über die Frage nach der „Echtheit“. In einer alten Zen-Geschichte beanstandet der Zen-Meister Umon die eigentlich fehlerfreie Zitation eines berühmten Gedichtes durch einen Mönch: „Buddhas Glanz erleuchtet still das ganze Universum...“\r\n\r\nDie modernen Psychologen belehren uns darüber, wie wir aufgrund unserer frühkindlichen Programmierung oftmals mit Standardreaktionen auf das Leben zugehen. Es geht aber um die Frage, was uns „echt sein“ bedeutet. „Wenn wir echt sind, dann ist das schon ein Segen für die...2015-07-1848 minZenZenZ0024 „Die Gestaltung einer mitfühlenden Welt“24.5.2015\r\nVoraussetzungen für die Gestaltung einer mitfühlenden Welt\r\n\r\nAnlässlich der Seligsprechung Óscar Romeros (1917-1980), des ehemalige Erzbischofs von San Salvador, erzählt Christoph Rei Ho Hatlapa in diesem Zen-Vortrag von der Geschichte seines eigenen sozialen Engagements. Ein Engagement, das in den Studentenunruhen der 68er Zeit begann, ihn dann nach Südamerika führte und weiter in die Arbeit als engagierter Rechtsanwalt in Bremen.\r\n\r\nIm Laufe der Geschichte seines Engagements ist er aber dann, wie er sagt, aus verschiedenen Welterklärungsmodellen ausgestiegen. Das Zen, so sagt er, zertrümmerte dann auch noch jedes sei...2015-06-2257 minZenZenZ0023 „Erlangen heißt Nicht-Erlangen“23.5.2015\r\nRinzai-Roku\r\n„Erlangen heißt Nicht-Erlangen“\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag, anhand eines Zitats des Zen-Meisters Rinzai, darüber, was es bedeutet, zur Wirklichkeit der Lehre des Buddha - des „Dharma“ - und des Gesetzes des Großen Lebens, zu erwachen.\r\n\r\nIm Rinzai-Roku heißt es dazu: „Erlangen heißt Nicht-Erlangen.“ Einerseits gibt es zwar „im Augenblick nichts zu tun“, wie Rinzai es ausdrückt, andererseits kennen wir den Achtfachen Pfad, die Vier Edlen Wahrheiten und die Sechs Paramitas usw.\r\n\r\nWer „sein inneres Licht auf sich selbst richtet“, weiß zw...2015-06-0651 minZenZenZ0022 „Wenn du einen Mensch des Weges triffst...“22.5.2015\r\nMumonkan Fall Nr. 36\r\n„Wenn du einen Mensch des Weges triffst...“\r\n\r\nIn diesem ersten Vortrag im neuen ToGenJi Bau der Choka Sangha spricht Christoph Rei Ho Hatlapa über ein Koan aus dem Mumonkan (Fall Nr. 36): Gozos „Wenn du einen Mensch des Weges triffst...“.\r\n\r\nDer „Mensch des Weges“ oder „des Tao“ erscheint uns zunächst vielleicht als eine uns übersteigende Gestalt. Und erst dann, wenn wir uns mit dieser Thematik konkret auseinandersetzen, können wir auch in den „ganz gewöhnlichen“ Menschen, die uns täglich begegnen, „Menschen des Weges“ erkennen. Unser Verständnis von „Sangha“, also der Ge...2015-05-2537 minZenZenZ0021 „Der Umgang mit dem Unrecht“12.4.2015 - Choka Sangha Familiensesshin\r\nDer Umgang mit dem Unrecht in der Tradition des Buddhismus und die Historie des Lebensgartens und des Ortes Steyerberg\r\n\r\nAusgangspunkt dieses Vortrags von Christoph Rei Ho Hatlapa ist ein Koan aus der Sammlung Hekiganroku (Fall Nr. 97), in dem aus dem Diamantsutra zitiert wird: «Die Verfehlung ist getilgt».\r\n\r\nNach klassischer buddhistischer Auffassung haben unsere Taten, auch in späteren Generationen, immer Folgen. In unserer Geistesgeschichte wird dagegen eher von \"Sünde\" und \"Vergebung\" gesprochen.\r\n\r\nDie Ursache für verursachtes Leiden wird in der buddhistischen Tradition nicht in «bösen»...2015-05-0941 minZenZenZ0019 „Nur daß Du ein Mann bist, macht Dich nicht edel!“21.07.2014 - Sommersesshin Choka Sangha\r\n„Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen“\r\nShobogenzo (Die Schatzkammer des wahren Dharma) - Kapitel 10 oder auch Kapitel 8\r\n\r\n\r\nAuch im Buddhismus ist Gleichberechtigung ein heikles Thema. Christoph Rei Ho Hatlapa zitiert in dieser Folge des Zen-Podcast aus dem Shobogenzo das Kapitel „Eine Niederwerfung vollziehen und das Mark erlangen“. In diesem betont Dogen, daß es nicht darauf ankommt, ob jemand Laie oder Mönch, Mann oder Frau ist, wenn es um Ethik und Moral des Buddhismus geht. Alle Erscheinungen des Dharmas sind emanzipiert, uns aufzurütteln und in der Lage den Dh...2015-04-1136 minZenZenZ0017 „Was ist »Buddha-Mara«?“6.12.2014 \r\nWas ist „Buddha-Mara“?\r\nReinheit und Unreinheit im Rinzai Roku.\r\n\r\nBuddha und Mara werden von Meister Rinzai als zwei Zustände betrachtet: Rein und Unrein. Mara, in der buddhistischen Tradition als das Widrige, das „Teuflische“ betrachtet, wird hier von Rinzai als ein Aspekt der Existenz dargestellt, die vom anderen Aspekt, Buddha, nicht vollständig trennbar ist. Christoph Rei Ho Hatlapa zeigt den Beziehungsabbruch als ein jeweils dem „Mara“ also dem „Feindbild“ vorausgehendes Geschehen auf. Ob wir jemandem mit dem Stereotyp „Mara“ begegnen oder nicht, ist unsere Entscheidung.\r\n\r\nWie im Koan von Umon, „Kayakuran“, thematisiert wird, bekomme...2015-03-1427 minZenZenZ0016 „Der wahre Mensch ohne Rang“5.12.2014 \r\nMeister Rinzai\'s „Wahrer Mensch ohne Rang“\r\n\r\nGerade in den unruhigen Zeiten der ausgehenden Tang-Zeit, die geordneten Hierarchien des chinesischen Riesenreiches waren durch Rebellionen über den Haufen geworfen, bedeutete es eine Provokation, wenn Linchi (jap.: Rinzai) vom „Wahren Menschen ohne Rang“ als Ideal und Ziel des buddhistischen Weges sprach.\r\n\r\nNoch heute lässt sich in der japanischen Sprache, die sich an der alten chinesischen Kultur orientiert, kaum ein Satz sprechen ohne auf den Rang des Gegenübers Bezug zu nehmen. In seinem Vortrag stellt Christoph Hatlapa Bezüge zu anderen Dialogen in der buddhistisch...2015-02-2737 minZenZenZ0015 „Gastgeber und Gast“ in der Zen-Tradition, Teil 24.12.2014\r\nLehrer- und Schüler-Rollen in der spirituellen Schulung\r\n\"Gastgeber und Gast\" in der Zen-Tradition TEIL 2\r\n(Fortsetzung des Vortrags vom 3.12.2014)\r\n\r\nWenn ein Schüler und ein Meister sich gegenseitig verstehen: Beide vertrauen in ihre Unabhängigkeit. Im Zen wird dann davon gesprochen, dass Dieb auf Dieb trifft. Ein anderer Ausdruck für diese Verbindung ist: Der große Gastgeber. Dann, so Rinzai „...können die Umstände uns nicht von dort vertreiben, wo wir stehen“. Und wir können auch nachträglich noch, durch Übernahme der Verantwortung für das, was wir erlebt haben, zu unser...2015-02-1427 minZenZenZ0013 „Wenn ihr den Buddha trefft, tötet den Buddha...“2.12.2014\r\n\"Wenn ihr den Buddha trefft, tötet den Buddha ...\"\r\nRinzai Roku Vorträge, Abschnitt 18\r\n\r\nChristoph Rei Ho Hatlapa spricht in diesem Vortrag über den Gründer seiner Schule, Meister Rinzai. Linchi, wie sein chinesischer Name lautete, lebte in unruhigen Zeiten. Das Reich der Tang versank seinerzeit im Chaos einer Rebellion, die das ganze Reich auf den Kopf stellte. Und trotzdem empfiehlt Linchi (jap.: Rinzai) seinen Schülern, auf alle mentalen Konstrukte und vorgeblichen Gewissheiten zu verzichten und die radikale geistige Freiheit und Unabhängigkeit zu wählen.\r\n\r\nEs geht ihm darum, dass wi...2015-01-1735 minZenZenZ0009 „Der Heilige Geist im Buddhismus & die Begegnung mit dem eigenen Formlosen Selbst“Wir können uns, so erklärt Christoph Hatlapa, des Formlosen Selbst – in gewissem Sinne der Heilige Geist im Buddhismus – inne werden. Diese Fähigkeit bilden wir durch die Übung des Zen aus.\r\n\r\nEine Welt des Mitgefühls zu schaffen, braucht allerdings, so ergänzt Christoph Hatlapa in seinem Vortrag, Engagement. In der Koansammlung Hekiganroku (Fall Nr. 16) wird der Vorgang des „Aus-dem-Ei-Schlüpfens“ eins Kükens als Bild für die Entwicklung des Schülers herangezogen. Entscheidend bei diesem fragilen Vorgang ist der richtige Zeitpunkt. Die klassische Meister-Schüler Beziehung ist dabei mit einer „luziden Distanz“, wie Ch. Hatlapa betont, zu...2014-06-1154 minZenZenZ0008 „Für eine Welt des Mitgefühls“Der Übergang von einer Welt des Funktionierens in eine Welt des Mitgefühls braucht Inspiration und Stimulation, so Christoph Hatlapa in diesem Zen-Vortrag. Das Denken im Buddhismus kann in einem bestimmten Sinne als „wunderorientiert“ bezeichnet werden!\r\n\r\nUnsere gewöhnliche Welt allerdings, mit ihrem Primat des Funktionierens erzeugt, trotz des utilitaristischen Ansatzes, ständig Mangelgefühle. Und was machen wir aus der Schönheit, die wir in dieser Welt erleben dürfen…? Dabei können wir etwa das Wunder der Kooperation schon in der Pflanzenwelt beobachten. Und wir selber könnten Gärtner sein… - wir müssten nur die Zweckration...2014-06-1147 minZenZenZ0007 „Pfingsten 2014“Christoph Hatlapa spricht über den „Heiligen Geist“, der über den christlichen religiösen Bereich hinaus, die Grundlage für unsere Visionen und unsere persönlichen Missionen darstellt.\r\n\r\nDie grundsätzliche Orientierung des menschlichen Lebens im Buddhismus, Mitgefühl und Weisheit, wird in unserer, gewinn- und konkurrenzorientieren, Gesellschaft kaum ausgedrückt. Durch die buddhistische Praxis kann aber, so Christoph Hatlapa, das grundsätzlich in uns angelegte Mitgefühl hervorgebracht werden.\r\n\r\nIn seiner Zeit, der Eisenzeit, benannt der Buddha die menschlichen Haltungen von Gier, Hass und Verblendung als Ursache unnötigen Leidens. In unserer Gesellschaft sind aber diese, nac...2014-06-1143 minZenZenZ0005 „Unsere “Identitäts-Verblendung” auflösen“Unsere “Identitäts-Verblendung” auflösen - Wie wir unsere eigene usprüngliche Natur wahrnehmen - oder nicht wahrnehmen\r\n\r\nWenn wir unsere Gedanken als souveräne Instanz annehmen, und unsere Haut als die Grenze unserer selbst, dann befinden wir uns in einer einengenden Illusion, erläutert Christoph Rei Ho Hatlapa. Und ergänzt: Gerade dadurch, dass wir erkennen, wie eingebunden und unterstützt wir im größeren Zusammenhang in Wirklichkeit immer sind, können wir entspannter und glücklicher werden. \r\n\r\nDas Koan zur Einstimmung, Ekicho’s “Die Natur malen”, entnimmt er den Kamakura-Koans.2014-03-0541 min