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Traude Horvath

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Who da Teifl knowsWho da Teifl knowsWarum Auswandern?Die Wanderungsbewegung der Burgenländerinnen und Burgenländer nach 1945 ist, im Vergleich zu den Massenbewegungen von Flüchtlingen und Vertriebene als Folge des Krieges, verschwindend gering. Es dürften ca. 5000-6000 Personen bis 1980 nach Übersee gewandert sein. Ein kleiner Teil davon waren Personen, die in den USA geboren worden waren, jedoch im Burgenland aufgewachsen ware. Gründe für die Auswanderungen waren die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse, keine Arbeitsplätze vor Ort, fehlende Chancen und oftmals prekäre familiäre Verhältnisse. Verwandte in den USA boten die Chance auf ein besseres Leben. Die Verwandten boten auch die erste Sicherheit i...2021-09-0412 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsBorn in the USADie Auswanderungen aus dem späteren Burgenland begannen bereits in den 1870er Jahren. Um die Jahrhundertwende kam es zu Massenauswanderungen in die USA. Angesiedelt haben sich die burgenländischen Migrantinnen und Migranten dort, wo schon Verwandte und Bekannte angesiedelt waren. In Pennsylvania rund um Allentown bestand eine große burgenländische Community. Arthur T. wuchs bei seiner, aus Reinersdorf im Burgenland stammenden, Großmutter auf. Von ihr lernte er den gesprochenen Reinersdorfer Dialekt und erst in der Schule Englisch. 1935 in den USA geboren, besuchte er das Burgenland erstmals 1981. Er konnte sich sowohl mit seinem burgenländischem Dialekt als auch mit de...2021-09-0406 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsDer weite HorizontDie Auswanderungen von Burgenländerinnen und Burgenländern nach dem Zweiten Weltkrieg war eine letzte kleine Welle der großen europäischen Auswanderungsbewegung, die im 19. Jahrhundert begann. Diejenigen, die in den 1970er Jahren auswanderten, kann man fast nicht mehr dazu rechnen. Es kann durchaus sein, dass diese Personen auch Verwandte in den USA hatten, die ethnischen Netzwerke waren aber für den Start in den USA nicht mehr von derselben Bedeutung wie in den Jahrzehnten davor. Auswanderung war eine von mehreren Möglichkeiten. Sie kamen mit guten Ausbildungen aus Österreich und die Welt stand ihnen offen. Es ging um Karrier...2021-09-0406 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsRichard Berczeller spricht über AuswanderungRichard Berczeller wurde 1902 in Sopron, in eine sozialdemokratische Familie, geboren. Sein Vater war als Direktor der Gebietskrankenkasse maßgeblich am Aufbau des Burgenlandes beteiligt. Richard Berczeller praktizierte in den 30er Jahren als Arzt in Mattersburg und musste 1938 mit seiner Frau Maria und Sohn Hanns Peter vor den Nationalsozialisten flüchten. Über Frankreich und die Elfenbeinküste gelang die Flucht nach New York. Er konnte auch dort wieder als Arzt arbeiten und eine Existenz aufbauen, seine Erinnerungen hielt er literarisch fest. Dem Burgenland fühlte er sich Zeit seines Lebens sehr verbunden, hielt viele Beziehungen und Freundschaften aufrecht und verfolgte alle...2021-09-0406 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsDer Blick zurückDas Wissen, das das Leben auch ganz anders verlaufen hätte können, gehört vermutlich stärker zum Denken von Migrantinnen und Migranten, als zu jenen, die dort leben, wo sie auch geboren wurden. Im Urlaub zu Hause sieht man die Veränderungen, das Leben der Verwandten und Freunde. Dies ist oft Auslöser für eigenen Überlegungen zum Bleiben oder Zurückgehen, je nachdem, worauf man zurückschaut und welches Alter man hat.2021-09-0406 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsWieviel Heimat braucht der Mensch?Die Frage nach der Heimat ist oft schnell beantwortet. Beim Nachdenken wird es komplizierter und numerisch, die erste Heimat, die zweite Heimat... es wird abgewogen. Entschieden wird die Frage durch das Leben, die Familie, die Kinder, die Freunde, die finanziellen Möglichkeiten. Manchmal bleibt eine unbestimmte Sehnsucht.2021-09-0407 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsDid you speak English?Diejenigen, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auswanderten sprachen bei der Einwanderung meist nicht Englisch.  Die Verwandten, ethnische Netzwerke, Bekannte halfen in der ersten Zeit die Sprachbarriere zu überwinden. Das betraf auch Personen, die zwar die amerikanische Staatsbürgerschaft besaßen und im Burgenland aufgewachsen waren. Personen die in den späten 1950er und 60er Jahren auswanderten hatten oftmals schon Englisch in der Schule gelernt und waren deshalb auch sprachlich besser gerüstet. Die Sprache spielte aber für alle eine große Rolle bei der Integration und für die weitere Lebensgestaltung.2021-09-0407 minWho da Teifl knowsWho da Teifl knowsWo gibt es Arbeit?Konkrete Arbeitsplätze hatte fast niemand der Ausgewanderten. Die Arbeit war aber das dringendste Problem nach der Einwanderung, das es zu lösen gab. Es wurde das angenommen, was es vor Ort gab. Dafür waren ethnische Netzwerke sehr hilfreich. Vielen half auch, dass Kolleginnen und Kollegen ihre Sprache sprachen und sie sich auf diese Art leichter einarbeiten konnten. Eigene Fertigkeiten und das mitgebrachte Können führten dann aber auch dazu, dass Jobs übernommen wurden, für die die MIgranten und MIgrantinnen keine Ausbildungen hatten. Ganz neue Berufsbilder taten sich auf.2021-08-3108 min